Hellmuth von Gerlach, der Sohn eines schlesischen Großgrundbesitzers, hat eine für deutsche Verhältnisse sehr ungewöhnliche Entwicklung durchgemacht. Politisch hat sie ihn vom antisemitischen Konservatismus zum pazifistischen Liberalismus geführt, beruflich vom Königlich Preußischen Regierungsreferendar zu einem der bedeutendsten demokratischen Publizisten, die Deutschland im Kaiserreich und während der Weimarer Republik besessen hat. In seiner Autobiographie besichtigt der journalistische Lehrmeister Carl von Ossietzkys das Zeitalter der Hohenzollern-Monarchie. Gerlach hat lange Zeit mit dem großen Sozialliberalen Friedrich Naumann zusammengearbeitet, er hat aber auch Friedrich Engels gekannt. Von der Lage der Landarbeiter auf den großen ostelbischen Gütern gibt er erschütternde Schilderungen. Und er beschreibt die November-Revolution von 1918, die ihn vorübergehend als Unterstaatssekretär ins preußische Innenministerium führte. Diese spannend und souverän geschriebene Autobiographie ist ein sozialgeschichtliches Dokument ersten Ranges, ein Schlüsselwerk zum Verständnis der jüngeren deutschen Geschichte.
Hellmut von Gerlach Boeken




Das Parlament
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Der umfassende Nachdruck von 1907 bietet tiefgehende Einblicke in das Parlament, einschließlich des Mandats, der Abgeordneten und der Fraktionen. Zudem werden der parlamentarische Mechanismus, die Diäten und die Arbeitsweise des Parlaments detailliert erläutert. Dieses Werk ist eine wertvolle Quelle für alle, die sich für die Strukturen und Funktionen parlamentarischer Systeme interessieren.