Walter Pape Boeken






Für Leibniz standen China und Europa in unterschiedlichen Bereichen auf der gleichen kulturellen bzw. zivilisatorischen Stufe. In der Gegenwart prägen trotz Postkolonialismus und Globalisierung (die auch koloniale Elemente hat) Krisenhaftigkeit, Asymmetrie und Ungleichzeitigkeit die gegenseitigen Annäherungen und Veränderungen. Die Beiträge des Bandes erforschen zentrale europäisch-chinesische Debatten und Fragestellungen: Sprache, Literatur und Kultur, Wissenschaftstraditionen, Rechtsauffassungen, wirtschaftliche, soziale und politische Konstellationen, Werte und philosophische Grundlagen.. Es wird gezeigt, wie Missverständnisse entstehen und was, neben den sozialen, kulturellen und sprachlichen Differenzen, dafür verantwortlich ist. Bei den Rechtskonzepten zeigen sich im Kulturvergleich überraschende Einsichten in das höchst komplexe chinesische Rechtssystem. Auch die Thematisierung der universitären und wissenschaftlichen Zusammenarbeit trägt dazu bei, dass die Beiträge des Bandes auch Perspektiven einer künftigen chinesisch-deutschen Zusammenarbeit vorstellen.
A view in the rear-mirror
- 265bladzijden
- 10 uur lezen
The most recent scholarly debates about Romanticism focus on this period because our modern notions of literature, language, aesthetics, perception, and the sciences were first modeled then. This connection between Romanticism and Modernity/Post-Modernity imparts to Frederick Burwick’s entire scholarly work a supreme significance. Interdisciplinary to an unusual degree, his research has always been orientated towards the boundaries and interfaces of established discourses and the way they interact, respond, diffuse and eventually blend into each other. Looking back on Frederick Burwick’s more than forty years of (still active) academic teaching and research means looking at a range of research still valid in every respect today. The essays presented in this volume address these issues in examining new perspectives on central English and German Romantic poetry and the ‘collaborations’ both of poets and genres, the aesthetics of the Romantic era and its cross-cultural relations, and the discourse of Romantic science and its literary transmutation. The last two essays deal with the Romantic aftermath in the late 19th and early 20th centuries. Like all the other contributions, they see Romanticism as the foundation of cultural modernity.
Das fünfte Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft in Heidelberg (2004) stand im Zeichen des „Wunderhornjahres“ 2006: Für die Heidelberger Romantik und die „Volkspoesie“ stehen schon immer Fragen der Performanz, des Verhältnisses von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, des Zitierens und der Intertextualität im Zentrum. Arnims und Brentanos »Des Knaben Wunderhorn« ist - neben anderen hier behandelten Werken Arnims und der Heidelberger Romantik - besonders geeignet, diese Fragestellung zu erproben. Auch Goethe hebt den performativen Aspekt hervor: »Von Rechts wegen sollte dieses Büchlein in jedem Hause, wo frische Menschen wohnen, am Fenster, unterm Spiegel, oder wo sonst Gesang- und Kochbücher zu liegen pflegen, zu finden sein, um aufgeschlagen zu werden in jedem Augenblick der Stimmung oder Unstimmung, wo man denn immer etwas Gleichtönendes oder Anregendes fände.«
Reflecting senses
- 375bladzijden
- 14 uur lezen
Inhaltsverzeichnisi-iv -- Contents -- Introduction -- Appearances and the Semiotics of Culture -- Suggestiveness or Interpretation: On the Vitality of Appearances -- From Maps to Cityscapes: Reactions to Modes of Spatial Representation -- What Is Wrong with Saint Peter’s? Or, Diderot, Analogy and Illusion in Architecture -- Visual Perception and Verbal Representation in Eighteenth an Nineteenth Century Literature -- The Staging of the Gaze: Aesthetic Illusion and the Scene of Nature in the Eighteenth Century -- „Die Sinne triegen nicht“: Perception and Landscape in Classical Goethe -- Reflections in the Mirror: Wordsworth and Coleridge -- Wordsworth, Coleridge, and Illusion -- Seeking the Visible World: Wordsworth’s Real Illusions -- Sensory and Illusory Effects in Art, Music, and Dance -- The Death of the Artist and the Birth of Art History: Appearance, Concept, and Cultural Myth -- Instructive Games: Apparatus and the Experimental Aesthetics of Imposture -- Forked Tongues: Structural Illusions in Music -- Outside In: The Movement from Exterior to Interior Illusions in Dance -- Visual Metaphors and Textual Shadows -- The Selection of Pronouns in Spoken Language Production: An Illusion of Reference -- The Anthropological Persistence of the Aesthetic: Real Shadows and Textual Shadows, Real Texts and Shadow Texts -- Bibliography -- Notes on Contributors -- List of Illustrations -- Index -- 370
Äsopische Fabeln
- 390bladzijden
- 14 uur lezen
Äsop war ein Sklave im frühen Griechenland, der zwar einen mißgebildeten Körper hatte, aber über außerordentliche geistige Fähigkeiten verfügte. Auf diese Weisheit wurde Apollo, der Gott der Musen, so eifersüchtig, daß er Äsop kurzerhand von einem Felsen in den Tod stoßen ließ. Überliefert wurden die Äsopischen Fabeln von antiken Geschichtsschreibern wie Herodot, seit mehr als 2500 Jahren sind sie variiert, kommentiert und teilweise neu erfunden worden. Die vorliegende Ausgabe folgt der Bearbeitung des Romanautors Samuel Richardson und bringt 40 Kupfertafeln der Erstausgabe von 1757, sie wurde von Gotthold Ephraim Lessing ins Deutsche übersetzt.
Kurt Pinthus lobt 1923 Joachim Ringelnatz als den größten lyrischen Dichter seiner Zeit. Ringelnatz' Werk vereint groteske Tragik mit neuem Humor und umfasst nicht nur Gedichte, sondern auch oft übersehene Erzählungen und autobiografische Schriften. Diese Auswahl ermöglicht eine Neubewertung seines vielseitigen Schaffens.
Die Auswahl aus Joachim Ringelnatz' Gesamtwerk präsentiert seine humorvollen Gedichte, Erzählungen und autobiografischen Schriften. Trotz früherer kritischer Stimmen bleibt er ein populärer Lyriker, dessen Werke von Komik, Fantasie, Groteske sowie Heiterkeit und Melancholie geprägt sind.
Die Psalmen - Übertragen von Moses Mendelsohn
- 254bladzijden
- 9 uur lezen
Mitteleuropa denken: Intellektuelle, Identitäten und Ideen
- 518bladzijden
- 19 uur lezen
Der Band widmet sich dem Kulturraum 'Mitteleuropa'. Das Thema wird nicht als geopolitisches Problem abgehandelt, sondern fokussiert werden politische, soziale und kulturelle Konzepte der Geschichte, der personalen, nationalen und (mittel)europäischen Identität, wie sie von Politikern, Soziologen, Philosophen, Schriftstellern und Literaturwissenschaftlern im 20. und 21. Jahrhundert diskutiert werden. Mitteleuropa wird gekennzeichnet durch Konflikte, kulturelle Interaktionen, die Mischung von Kulturen sowie unterschiedliche Traditionen, religiöse Orientierungen, nationale Interessen, Ideologien und Ideen. Das führte zwar zu zahlreichen Kontroversen, Spannungen und Konflikten, schuf aber auch ein auf seine Weise einzigartiges intellektuell und kulturell inspirierendes Umfeld. Kulturelle Vielfalt (Sprache, Religion, Kunst, Literatur) und ethnische Minderheiten wurden innerhalb der mitteleuropäischen Staaten bis in das frühe 20. Jahrhundert zumindest als existenzberechtigt angesehen. Der Fokus liegt auf Persönlichkeiten, die als "hybrid border crossers" den Kulturraum prägten und weiterhin prägen. Das Ziel des Bandes geht über eine Bestandsaufnahme hinaus und fragt auch nach der Wirkungsgeschichte und den Auswirkungen für die Gegenwart.

