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Bookbot

Max Kläger

    Die Zeichnungen des Christoph Eder
    Phänomen Kinderzeichnung
    Malen und zeichnen
    Verständnis für Kinderkunst
    Bild und Buchstaben
    Texte und Zeichen
    • In diesem Buch werden zwei Künstler vorgestellt, die in der Kunstwerkstatt de La Tour in Kärnten tätig sind. Trotz ihrer Zugehörigkeit zu intellektuell eingeschränkten Menschen mit niedrigem IQ, unterscheiden sie sich stark in ihrem künstlerischen Ausdruck. Jürgen Ceplak zeichnet sich durch eine seltene poetische Qualität in seinen verbalen Äußerungen aus, die in dieser Künstlergruppe außergewöhnlich ist. Dieter Fercher hingegen beeindruckt mit einem reichen Spektrum linearer Formen und stilistischer Prägnanz in seinem zeichnerischen Werk, das durch vielfältige ornamentale Strukturen ergänzt wird. Die folgenden Beschreibungen und Analysen betonen die Erscheinungsformen bildnerischen Denkens sowie die kreativen Umweltbedingungen, die diese Künstler beeinflussen. Es wird aufgezeigt, dass „geistig“ behinderte Persönlichkeiten eine bemerkenswerte, fantasievolle und symbolische künstlerische Vorstellungskraft besitzen, die sich in einzigartigen Zeichnungen, Malereien, Textilarbeiten, Plastiken und selten auch in poetischen Texten manifestiert. Diese Kunstform weist einen besonderen Charakter auf, der sie von der Bildnerei der Geisteskranken, L'art brut oder Outsider Art unterscheidet.

      Texte und Zeichen
    • In dieser Veröffentlichung erweitert Max Kläger seine Langzeitstudien zur Kunstfähigkeit von Persönlichkeiten mit Down-Syndrom um eine neue Perspektive. Christoph Eder, der seit 1998 in der Kunstwerkstatt de La Tour in Kärnten tätig ist, zeigt eine bemerkenswerte Doppelbegabung im Malen und Zeichnen auf hohem gestalterischen Niveau. Die Veröffentlichung präsentiert die außergewöhnliche, ornamental strukturierte Zeichenkunst des Künstlers, die durch eine prägnante Formensprache stilistische Unverwechselbarkeit erhält. Diese Zeichnungen bieten dem Betrachter unerwartete Wahrnehmungserlebnisse und thematisieren eine Vielzahl von Motiven, die oft symbolisch interpretiert werden können. Christoph Eder schöpft aus einer Fülle elementarer Gestaltvorstellungen. Ein Exkurs mit farbigen Darstellungen von Bäumen, zeichnerisch gestalteten Einzelbäumen und Sonnendarstellungen ergänzt die Gesamtdarstellung. Zudem werden Vergleichsmöglichkeiten zwischen fünf Bäumen von Christoph Eder und einer Baumdarstellung der kanadischen Textilkünstlerin Jane Cameron sowie einem psychologisch deutbaren Baumgebilde einer psychisch behinderten Frau in den USA aufgezeigt.

      Die Zeichnungen des Christoph Eder
    • In diesem Buch wird am Beispiel der Bilder des Christoph Eder in sorgfältigen Vergleichen und ausführlichen Analysen die Schönheit und die Besonderheiten einer Bildkunst „geistig“ behinderter Persönlichkeiten vorgestellt. Um dieses staunenswerte Phänomen begrifflich und konkret-anschaulich zu erfassen, vervollständigt der Autor die übliche Sichtweise von Außen durch eine solche von Innen. Diese gewährt einen Einblick in die psychologischen, ästhetischen und sozialen Entstehungsbedingungen dieser Kunst. Zahlreiche farbige und sw-Illustrationen eröffnen dem Betrachter eine Panorama figürlicher und formaler Vielfalt, hinter dem eine symbolisch durchwirkte Weltsicht steht. Die Praxis einer ästhetischen Zugriffsweise kann dazu beitragen, Vorurteile gegenüber dieser Kunst und deren Urhebern abzubauen. Lässt man sich auf eine nachhaltige Begegnung mit diesen Bildern ein, dann mag ein aufkeimendes Glücksgefühl Freude schenken und ein heilsames Verlangen nach Kunst bewirken.

      Die Kunst des Christoph Eder in der Stiftung de La Tour