Dieser Katalog erschien zu den H. G. Rauch-Ausstellungen im Wilhelm-Busch-Museum Hannover, im Kunstverein Ludwigsburg und im Kunstverein Ulm 1986. H. G. Rauch (1939-1993) studierte an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste und war ab 1965 als Mitarbeiter zahlreicher europäischer und amerikanischer Magazine tätig. Sein künstlerisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet.
Hans Georg Rauch Boeken






Exemplarisch und auf höchstem künstlerischem und intellektuellem Niveau zeigen die Arbeiten von Hans-Georg Rausch, welche Bedeutung der Karikatur als Instrument kritischer Zeitgenossenschaft und pointierter Bericherstattung zukommt
Der Titel klingt lapidar, doch dahinter steckt eine beeindruckende Übersicht über das Lebenswerk des international renommierten Zeichners und Karikaturisten (1939-1993) - wie Leser von "Zeit", "Spiegel", "Observer", "New York Times" etc. wissen. Die Industriegesellschaft mit ihren negativen Entwicklungen, Architektur, das elektronische Zeitalter, die bedrohte Landschaft und der Mensch als Schöpfer und Opfer waren wiederkehrende Themen des Filigrantechnikers. Federzeichnungen zu diesen Sujets haben in diesem Band den Hauptanteil, doch tragen auch (weniger bekannte) mit Farbstift und in Mischtechnik gefertigte Zeichnungen sowie Buchillustrationen zum repräsentativen Werksüberblick bei. Direkter Witz war nicht Rauchs Sache, eher hintergründiger bis schwarzer Humor und vor allem die - bei aller Satire - mehr ernsthafte und kritische Auseinandersetzung mit der Entmenschlichung unserer Gesellschaft. Ein mit einer kundigen Einführung, Zwischentexten, Biographie sowie Werk-, Ausstellungs- und Literaturverzeichnis ausgestatteter, bibliophil aufgemachter Band. (2) (Roland Schwarz)