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Paul Sauer

    22 juli 1931 – 17 juli 2010
    Wolfsölden
    Geschichte Württembergs in Bildern 1083-1918
    Affalterbach 972-1972
    Geschichte der Stadt Stuttgart
    Musen, Machtspiel und Mätressen
    Wenn Liebe meinem Herzen fehlt, fehlt mir die ganze Welt
    • Vor 150 Jahren erblickte die russische Großfürstin Wera als Enkelin des Zaren Nikolaus I. von Russland in St. Petersburg das Licht der Welt. Auf Bitten der Eltern nahm Kronprinzessin Olga, seit Ende 1864 Königin von Württemberg, die stark verhaltensgestörte neunjährige Nichte im Dezember 1863 in ihre erzieherische Obhut. Trotz der schwierigen ersten Jahre am württembergischen Hof war es der Beginn eines von Glück wie auch Schicksalsschlägen begleiteten, vor allem aber beispielhaften Lebens tätiger Nächstenliebe in Württemberg. Obwohl russisch-orthodox näherte sich Wera zunehmend der evangelischen Kirche, um schließlich 1909 zu ihr zu konvertieren. Ihre besondere Fürsorge galt den Bedürftigen: Sie ist die Gründerin der „Weraheime“, sie stiftete und finanzierte die Stuttgarter Heilandskirche im Osten der Stadt. Anlässlich ihres 150. Geburtstags wird ihr Leben und Werk in einer ebenso wissenschaftlich fundierten wie lebendig geschriebenen Biografie gewürdigt. Der renommierte Autor Paul Sauer bringt historische Quellen zum Sprechen: Eingebettet in das politische Zeitgeschehen und den Zeitgeist zeichnet er den jeweiligen Umständen entsprechend – mal heiter-vergnüglich, dann ernst und kritisch – die Lebensstationen dieser engagierten und faszinierenden Frau nach.

      Wenn Liebe meinem Herzen fehlt, fehlt mir die ganze Welt
    • Musen, Machtspiel und Mätressen

      • 279bladzijden
      • 10 uur lezen
      3,5(2)Tarief

      Der erste Barockherzog Württembergs ist in lebendiger, wenn auch durchaus zwiespältiger Erinnerung geblieben. Eberhard Ludwig (1676 bis 1733), der Erbauer von Schloss Ludwigsburg und Gründer der gleichnamigen Stadt, liebte verschwenderischen Prunk und häufte einen riesigen Schuldenberg auf. Seinen Hof machte er zu einem kulturellen Mittelpunkt von europäischem Rang, während der Großteil seiner Untertanen in bedrückender Armut lebte. Ins Zwielicht geriet er, der Regent eines streng evangelisch-lutherischen Landes, durch die langjährige Bindung an seine ungewöhnlich intelligente, ehrgeizige, aber auch machtbesessene Mätresse Wilhelmine von Grävenitz, die weiten Bevölkerungskreisen als 'Landesverderberin' galt. Dem renommierten Landeshistoriker Paul Sauer gelingt ein äußerst lebendiges Porträt Herzog Eberhard Ludwigs und der Barockzeit in Württemberg. Zahlreiche historische Abbildungen machen das Buch zu einem Kleinod für alle landesgeschichtlich Interessierten.

      Musen, Machtspiel und Mätressen
    • Mehr als 50 Bücher zur baden-württembergischen Landesgeschichte hat der Historiker Paul Sauer verfasst. In diesem Buch jedoch berichtet er von seiner eigenen Kindheit und Jugend. Detailreich und farbig, unterhaltsam und mit großer Erinnerungskraft beschreibt er eine untergegangene Welt: das schwäbische Dorf in den Jahren 1931 bis 1951 am Beispiel seines Heimatörtchens Wolfsölden, zwischen Backnang, Winnenden und Marbach. Von seinen Vorfahren bis zum eigenen Studienbeginn spannt Paul Sauer den Bogen und erzählt mit vielen Anekdoten vom bäuerlichen Leben und Familienalltag, von Schulerlebnissen, Kinderspielen und Lausbubenstreichen. Ungeschönt schildert er aber auch, wie sich die Dorfbevölkerung mit den nationalsozialistischen Machthabern arrangierte. »Krieg«, so schreibt er, »hielten wir Kinder für die natürlichste Sache der Welt.« Seine Konfirmation am 8. April 1945 war untermalt mit Flakfeuer und dem Motorengeräusch feindlicher Flugzeuge. Professor Dr. Paul Sauer war einer der angesehensten Landeshistoriker Baden-Württembergs. 1931 geboren, war er am Staatsarchiv Sigmaringen, am Generallandesarchiv Karlsruhe und über 25 Jahre lang am Hauptstaatsarchiv Stuttgart tätig – zuletzt als stellvertretender Direktor –, bevor er 1986 die Leitung des Stuttgarter Stadtarchivs übernahm. 1996 trat er in den Ruhestand. Er ist 2010 in Stuttgart gestorben.

      Wolfsölden