Każdy skandal jest inny, ale też każdy przebiega według tych samych reguł, dlatego we wszystkich aferach uwidaczniają się podobne schematy. Hans Mathias Kepplinger ukazuje, w jaki sposób pewne nieprawidłowości przekształcają się w skandale oraz jak wewnętrzna dynamika mediów sprawia, że z małych skandali powstają duże. Autor przedstawia, czym różni się punkt widzenia uczestników od perspektywy obserwatorów oraz co decyduje, że wszyscy sprawcy czują się pokrzywdzeni. Wyjaśnia również, dlaczego w trakcie skandali publiczność zawsze daje wyraz oburzeniu, potem zaś nie rozumie, jakie motywy nią kierowały. Opisuje wreszcie, dlaczego w apogeum skandalu prawdziwy obraz sytuacji zostaje zazwyczaj zafałszowany, co zresztą na ogół nie obchodzi obserwatorów wydarzenia. Autor – będąc w opozycji do głównego nurtu medioznawstwa i opierając się na przypadkach z ostatnich lat – analizuje sposób, w jaki przebiega proces skandalizacji, oraz mechanizmy, które działają w jego trakcie i prowadzą do tego, że z anomalii rodzi się skandal, z przyłapanego na uczynku sprawcy – bezbronna ofiara, a z obojętnej publiczności – wzburzona masa obywateli. Hans Mathias Kepplinger studiował politologię, medioznawstwo i historię w Moguncji, Monachium i Berlinie. Opublikował wiele książek i artykułów w międzynarodowych czasopismach naukowych, zwłaszcza dotyczących politycznego znaczenia mediów masowych, oddziaływania telewizji, komunikacji w sytuacjach kryzysowych i konfliktowych, a także na temat dziennikarstwa jako zawodu.
Hans Mathias Kepplinger Boeken






Die Mechanismen der Skandalisierung
Warum man den Medien gerade dann nicht vertrauen kann, wenn es darauf ankommt
Was unterscheidet einen Skandal von einem Missstand und warum gibt es die größten Skandale in Ländern mit den geringsten Missständen? Wie werden kleine Missstände zu großen Skandalen und warum gehen einige Skandalisierte öffentlich unter, während andere sich erfolgreich behaupten? Warum betrachten sich alle Skandalisierten auch dann als Opfer, wenn sie zugeben, was man ihnen vorwirft? Woran erkennt man, ob Skandale nützlich oder schädlich sind? Und ganz zentral: Worauf beruht in Skandalen die Macht der Medien und wie gehen sie damit um? Antworten liefern repräsentative Analysen von mehreren tausend Skandalberichten in Presse, Hörfunk und Fernsehen sowie systematische Befragungen von weit über eintausend Journalisten, Politikern, Juristen, Managern und Vertretern von Interessengruppen. Ihr Ergebnis ist eine empirisch fundierte Skandaltheorie. Sie bildet die Grundlage von anschaulichen Fallstudien zur Skandalisierung von prominenten Personen, darunter Bundespräsident Christian Wulff und Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst; bedeutenden Unternehmen, darunter VW und Shell; wichtigen Technologien, darunter die Kernenergie und Dieselmotoren sowie erfolgreichen Produkten, darunter das G36 und Glyphosat.
Die Mechanismen der Skandalisierung
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Was unterscheidet einen Skandal von einem Missstand und warum gibt es die größten Skandale in Ländern mit den geringsten Missständen? Wie werden kleine Missstände zu großen Skandalen und warum gehen einige Skandalisierte öffentlich unter, während andere sich erfolgreich behaupten? Warum betrachten sich alle Skandalisierten auch dann als Opfer, wenn sie zugeben, was man ihnen vorwirft? Woran erkennt man, ob Skandale nützlich oder schädlich sind? Und ganz Worauf beruht in Skandalen die Macht der Medien und wie gehen sie damit um?Antworten liefern repräsentative Analysen von mehreren tausend Skandalberichten in Presse, Hörfunk und Fernsehen sowie systematische Befragungen von weit über eintausend Journalisten, Politikern, Juristen, Managern und Vertretern von Interessengruppen. Ihr Ergebnis ist eine empirisch fundierte Skandaltheorie. Sie bildet die Grundlage von anschaulichen Fallstudien zur Skandalisierung von prominenten Personen, darunter Bundespräsident Christian Wulff und Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst; bedeutenden Unternehmen, darunter VW und Shell; wichtigen Technologien, darunter die Kernenergie und Dieselmotoren sowie erfolgreichen Produkten, darunter das G36 und Glyphosat.
Totschweigen und Skandalisieren
Was Journalisten über ihre eigenen Fehler denken
Fast die Hälfte der Bevölkerung bezweifelt, dass die Medien über kontroverse Themen objektiv und sachgerecht berichten. Nach ihrer Meinung schweigen sie unangenehme Fakten und unwillkommene Meinungen tot und skandalisieren Personen, Organisationen und Techniken maßlos. Wie sehen das Journalisten selbst? Auskunft darüber gibt eine repräsentative Befragung von Journalisten bei deutschen Tageszeitungen zu acht konkreten Fällen. Die Ergebnisse zeigen: Die meisten Journalisten lehnen fragwürdiges Verschweigen von Informationen und Skandalisierungen generell ab. Eine kleine Minderheit akzeptiert dagegen generell fragwürdige Praktiken, rechtfertigt sie und verteidigt sie gegen Einwände. Diese Journalisten nehmen für sich die Deutungshoheit über das Geschehen in Anspruch.
Journalismus als Beruf
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Der Journalismus unterscheidet sich grundlegend von den meisten Berufen: Es gibt keine verbindliche Berufsausbildung, keine formelle Zugangsregelung und keine nennenswerte Verantwortung für die unbeabsichtigten Folgen der Berichterstattung. Journalisten liefern die Grundlage für die Meinungsbildung der meisten Menschen, ihre Meinungen unterscheiden sich aber von denen der Mehrheit. Journalisten kritisieren namentlich häufig die politischen Ansichten, aber selten die beruflichen Fehler ihrer Kollegen. Journalisten befassen sich in ihrer aktuellen Berichterstattung mit Tatsachen bevor alle relevanten Informationen vorliegen. Zum Wesen des Journalismus gehört folglich der Umgang mit Ungewissheit. Diese und eine Reihe anderer Aspekte führen zu der zentralen Frage: Kann und soll der Journalismus eine Profession im engeren Sinne werden - vergleichbar den Ärzten und Anwälten?