Heinz Thoma Boeken






Ende einer Epoche?
Zu Geschichte und Kritik der Bürgerlichen Formation seit der Aufklärung
In seinem Buch untersucht Heinz Thoma, ob unsere Gesellschaft westlichen Typs im Begriff steht, den Kern ihrer gesellschaftlichen Voraussetzungen zu verlassen, und ob die Ursache für diese Verlustgeschichte bereits im Zeitalter der Aufklärung gründet. Themen sind: »Aufstieg und Fall des modernen Subjekts«; »Das gescheiterte Glücksversprechen der Aufklärung«; »Ununterscheidbarkeit von Freiheit und Zwang durch Vergesellschaftung«; »Geschichte der Vernunftkritik« und »Religion – Vernunft – Natur in der Aufklärung«.
Vergesellschaftung und Freiheit
Konstruktionen und Wahrnehmungen der bürgerlichen Formation seit der Aufklärung an gesellschaftstheoretischen und literarischen Beispielen
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Heinz Thomas Studie zur Entwicklungsgeschichte der bürgerlichen Formation geht von drei Beobachtungen aus. Eine erste besteht darin, dass seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts die Diagnosen beginnen, dass die Art des Wirtschaftens und des Zusammenlebens des westlichen Gesellschaftsmodells an die Grenzen ihrer Funktionalität zu geraten scheinen. Eine zweite Beobachtung betrifft die mit dieser Diagnose zeitlich zusammenfallende Kritik an der Aufklärung, welche von einem Jahrhundert der Emanzipation in ein Jahrhundert der materialen und mentalen Domestizierung des Subjekts umgedeutet wurde. Eine dritte Beobachtung hat zur Grundlage, dass sowohl das Zeitalter der Aufklärung wie unsere jüngere Gegenwart ihre Infragestellung des jeweiligen Gesellschaftszustandes bzw. ihre Selbstthematisierung ganz ausgeprägt im Medium allseitiger anthropologischer Reflexion vollziehen. In den Fokus seiner Überlegungen stellt Thoma die Effekte der Globalisierung, insofern diese Argumentationsfiguren erzeugt, welche den Widerspruch von Freiheit und Vergesellschaftung zuspitzen.
Handbuch Europäische Aufklärung
- 608bladzijden
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Aktuelles Forschungsfeld zahlreicher Disziplinen. In rund 50 Artikeln macht das Handbuch mit den Schlüsselbegriffen und zentralen Themen der Aufklärung in Europa vertraut. Die forschungsgestützten und mit einer Bibliographie versehenen Beiträge zu Gegenständen wie u. a. Anthropologie, Freiheit/Gleichheit, Erfahrung, Vernunft, Moral und Toleranz, aber auch zu Landschaft/Garten, Esoterik, Rasse und Kolonialismus präsentieren die Vorgeschichte ihres Themas, zeigen dessen Aufklärungsrelevanz und beleuchten, wo geboten, seine Transformation im Wirkungszusammenhang des 19. und 20. Jahrhunderts.
Von der Entdeckung des Ich zur "Amputation des Individuums"
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Anhand von literarischen Beispielen erläutert Heinz Thoma die Subjektpositionierung in der Spannung von Weltwissen und Selbstkonstruktion. Der Bogen der Darstellung spannt sich dabei von der Renaissance bis an die Schwelle zum 21. Jahrhundert und umfasst unter anderem Montaigne, Rousseau, Diderot, Pirandello, Svevo, Camus und Robbe-Grillet.
Epochale Psycheme und Menschenwissen
- 278bladzijden
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Epochale Psycheme in der Literatur transformieren gesellschaftliche Grundproblematiken in eine Begrifflichkeit psychischer Qualität. Diese psychische Form, in der Moderne in der Regel in einem Subjekt konzentriert, ist zugleich vermittelt über ein wissenschaftlich-epistemologisches Inventar an Menschenwissen. Beides zusammen verweist in seiner literarisch-diskursiven Erscheinungsform auf Gesellschaft, ohne notwendigerweise von ihr zu sprechen. Der vorliegende Band stellt diesen strukturellen Zusammenhang am Beispiel einzelner Psycheme in der französischen Literatur von der Renaissance bis zur Gegenwart dar und zeigt die Tragfähigkeit des Konzeptes für die Literaturgeschichtsschreibung am Beispiel von u. a.: amour passion, sensibilité, ennui, mémoire, solitude, amertume und hérédité.