The book explores the evolution of analytic philosophy from an anti-metaphysical stance to a proponent of metaphysics, advocating for a synthetic, normative, and naturalistic approach. Steinvorth emphasizes self-regulation as a fundamental aspect of existence, positing that it evolves into self-determination in humans. He engages with complex topics such as free will and teleology, drawing on various fields including cybernetics and cosmology. Additionally, he connects his philosophical insights to the realm of political liberalism, highlighting their broader implications.
Ulrich Steinvorth Boeken






The book explores the tension between premodern beliefs in the sacred and modern reliance on science, proposing the need for a secular sacred. Steinvorth examines modern philosophers who argue for an absolute norm of rationality and authenticity. He reinterprets this norm as metaphysical rather than moral, suggesting that authenticity should be viewed as engaging in actions for their intrinsic value rather than mere self-realization. This analysis invites a deeper understanding of modern values and their philosophical foundations.
Was ist Vernunft?
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Diese allgemeinverständliche philosophische Einführung erklärt, was wir meinen, wenn wir von „Vernunft“ sprechen. Sie unterscheidet die Vernunft von anderen intellektuellen Fähigkeiten und erläutert, was wir durch sie und nur durch sie vermögen: richtig und falsch zu unterscheiden. Das Buch zeichnet den Wandel der Vernunftauffassung von der Antike zur Gegenwart, vom Modell einer unfehlbaren zum Modell einer fehlbaren Vernunft nach. Es zeigt, wie trotz der unvermeidlichen Fehlbarkeit der Vernunft empirische und insbesondere moralische Aussagen allgemeinverbindlich sein können. An zahlreichen Beispielen wird deutlich, daß Vernunft, Selbstbewußtsein und Willensfreiheit nicht voneinander zu trennen sind.
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Erster Teil: Was ist die politische Philosophie? -- 1. Die Wiedergeburt der politischen Philosophie -- 2. Zur Begründbarkeit der politischen Philiosophie -- 3. Zur Begründung von Moral und Recht -- 4. Schmitts Zwang -- 5. Alternativen zur politischen Philosophie? -- Zweiter Teil: Fünf Deutungen der gleichen Freiheit -- 1. Rawls' Fairneßgerechtigkeit -- 2. Nozicks natürliche Freiheit -- 3. Steiners Gemeineigentum -- 4. Dworkins marktbemessene Ressourcengleichheit -- 5. van Parijs' Grundeinkommen -- Dritter Teil: Was dürfen Individuen vom Staat fordern? -- 1. Wie universal können Verteilungsprinzipien sein? -- 2. Nationale und internationale Verteilungsgerechtigkeit -- 3. Die liberale Gleichheit -- 4. Zur Durchsetzbarkeit der gleichen Freiheit -- Register
Unterdrückung durch Beglückung
Eine liberale Revision der politischen Philosophie
Was ist eine Demokratie, und wann ist sie liberal? Ulrich Steinvorth sucht in diesem Buch neue Antworten auf diese drängenden Fragen. Ausgehend von Aldous Huxleys »Brave New World«, in der eine Minderheit die Mehrheit manipuliert, um Unterdrückung als Beglückung zu empfinden, stellt Steinvorth die grundlegende Frage nach dem Wesen der Politik. Er unterscheidet zwischen dem ökonomischen Modell, das sich am Gesellschaftsvertrag und an Nutzenmaximierung orientiert, und dem politischen Modell, das nicht auf Nutzenmaximierung abzielt. Steinvorth kritisiert das ökonomische Modell in seiner stärksten Form, wie es von John Rawls formuliert wurde, der von der Politik den Schutz der Selbstachtung aller fordert. Dieser Schutz kann nur durch eigengesetzliche Subgesellschaften gewährleistet werden, ähnlich wie Locke den Schutz der Familie und Wirtschaft fordert. Den Schutz solcher Gesellschaftssphären sieht Steinvorth auch bei Hegel und in anwendbarer Form bei Max Weber. Dessen Wertsphären bilden die Grundlage seiner politischen Theorie, ergänzt durch Anleihen bei Autoren wie Aristoteles und Csikszentmihalyi. Steinvorth bietet damit eine umfassende Analyse der politischen Theorie und ihrer Herausforderungen in der heutigen Zeit.

