Exploring the cultural theory of national identity, this work delves into the complexities of German identity formation during the nineteenth century and the post-war period. It examines how historical events, cultural narratives, and social dynamics have shaped the collective consciousness of Germany, highlighting the interplay between memory, tradition, and modernity in the evolution of national identity. This analysis offers insights into the broader implications of identity in a changing world.
Bernhard Giesen Boeken






Intellectuals and the Nation
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Exploring cultural theory, this work delves into the formation of national identity in Germany, focusing on both the nineteenth century and the post-war period. It examines how historical contexts and cultural narratives shape collective identities, providing insights into the evolution of German identity over time.
Nationale und kulturelle Identität
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Die Entdinglichung des Sozialen
Eine evolutionstheoretische Perspektive auf die Postmoderne
Obwohl 'Soziale Ungleichheit' als ein klassisches Thema der Gesellschaftstheorie gelten muß, war die Diskussion um die Ur sachen, Formen und Veränderungen sozialer Ungleichheit gegen Ende der siebziger Jahre eher in den Hintergrund der sozial wissenschaftlichen Theoriediskussion geraten. In den letzten Jahren wurde die Debatte um die soziale Ungleichheit in einer Reihe von Sammelbänden jedoch wieder aufgenommen: Theorie stücke, die als abgeschlossen galten, wurden neu belebt, und aus der Perspektive einer Theorie 'horizontaler Disparitäten' wurden neue Formen der sozialen Ungleichheit in den Mittel punkt gerückt. Neuere Theorien, die fachuniversale Geltung beanspruchen, wurden jedoch bisher nur in seltenen Fällen explizit auf das Thema soziale Ungleichheit angewandt. Diese Lage gab den Anstoß und Anlaß für die Sektion 'Soziologische Theorien', im Oktober 1985 in Bremen eine Tagung mit dem The ma 'Soziologische Theorien der Ungleichheit' durchzuführen. Mit dieser Tagung sollte· - ausgehend vom neuesten Entwick lungsstand klassischer Positionen - einerseits die Debatte um aktuelle Beiträge der Ungleichheitsforschung auf der Seite der soziologischen Theorie aufgenommen und fortgeführt, an dererseits sollten aber auch neue allgemeine Theorieansätze zur Erklärung und Analyse sozialer Ungleichheit angeregt wer den. Weiterhin schien es geboten, nach den Wechselbeziehungen von empirischer Ungleichheitsforschung und dem Stand der Theoriediskussion zu fragen.
So ungreifbar und uneindeutig unsere Gesellschaft erscheinen mag, basiert soziologische Theoriebildung auf dem Verständnis der zugrundliegenden Ordnungsschemata des Sozialen. Während klassische soziologische Schriften Gesellschaft als funktional differenzierte Maschine oder strukturierten Organismus betrachteten, zeigt sich das Soziale in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung als vielverzweigtes, dynamisches Netzwerk. Diese Komplexität stellt die Gesellschaftsdiagnose vor neue Herausforderungen. Was bedeutet also Gesellschaft, und wie lässt sich dieses scheinbar indefinite Konglomerat soziologisch begreifen? Jede soziale Ontologie beruht auf der Vorstellung eines definierenden Grundes des Sozialen und fragt nach den Strukturen der sozialen Wirklichkeit. Der Sammelband thematisiert, inwiefern wir mit einem epistemischen Bruch hinsichtlich unserer Vorstellungen von Gesellschaft konfrontiert sind, und bewegt sich weg von der Idee eines starren Gehäuses hin zu einer neuen Realität der societas abscondita, in der das „Wir“ als vage und kontingente Größe erscheint. Anhand von romantischer Liebe in der Briefkommunikation des 18. Jh., nationalen Differenzen im 19. Jh. und Religion im 20. Jh. wird die Betrachtung sozialer Morphologien sowohl ideengeschichtliche Kontinuitäten als auch Brüche der soziologischen Deutungsbemühungen sichtbar machen und eine kritische Auseinandersetzung mit den theoretischen und politischen Potenzial
Ungefähres
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Kultur ist ein Bereich des Ungefähren, in dem Übersetzungen und Überschreitungen konstitutiv sind. Kulturelle Muster wandern, überschreiten Grenzen und integrieren sich in neue Systeme, ohne vollständig assimilierbar zu sein. Keine Kultur ist identisch mit sich selbst, sondern bestenfalls selbst-ähnlich. Kulturen lassen sich nur 'ungefähr' voneinander abgrenzen, und ihre Mitglieder sollten unvermeidliche Störungen und Missverständnisse nicht 'zu genau' nehmen. Die vorliegenden kultursoziologischen Studien verfolgen eine kulturelle Logik des Ungefähren, die oft hinter der gesellschaftlichen Maskerade des Eindeutigen verborgen bleibt. So ist Folter 'natürlich' unmoralisch und 'böse', während Amok und Hooliganismus als 'sinnlos' gelten; jedoch verschwimmen bei genauerer Betrachtung die Grenzen zwischen Moral und Unmoral, Sinn und Nichtsinn, Gewalt und Nichtgewalt. Die Vervielfältigung von Diskursen und Bildern führt zu gesellschaftlicher Unübersichtlichkeit, in der die Unterscheidung zwischen Gerücht und Wissen sowie Original und Kopie kollabieren kann. Im Spannungsfeld von Logos und Mythos, kultureller Repräsentation und ihrer Destruktion, soll hier nicht nur eine Logik der Kultur aufgezeigt, sondern auch ein neuer Blick auf aktuelle gesellschaftliche Probleme gewonnen werden.
