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Marianne Bergmann

    29 juni 1943
    Studien zum römischen Porträt des 3. [dritten] Jahrhunderts n[ach] Chr[istus]
    Der Koloss Neros, die domus aurea und der Mentalitätswandel im Rom der frühen Kaiserzeit
    Die Strahlen der Herrscher
    Chiragan, Aphrodisias und Konstantinopel
    Das Aula-Gebäude der Göttinger Universität
    • Göttingen wird seit über zweieinhalb Jahrhunderten von seiner Universität als wissenschaftlicher Institution von internationalem Ruf geprägt. Das spiegelt sich auch in ihrer Architektur. Vielleicht haben wir es bei dem Aula-Gebäude der Universität mit dem kunsthistorisch bedeutendsten Ensemble Göttingens zu tun, sicher aber mit einer äußerst markanten Architektur des späten Klassizismus in Deutschland. Das innerhalb des Baukomplexes original erhaltene Sitzungszimmer der Akademie stellt dabei ein zentrales Beispiel einer überaus gelehrten pompejanischen Ausstattungskultur dar. Wie in einem Brennspiegel sind hier wichtige kulturelle Debatten der Zeit, die Rolle von Kunst und Architektur, das Wissenschaftsverständnis und die Stellung der Universität gebündelt und reflektiert. Der reich bebilderte Große DKV-Kunstführer gibt Einblick in diese Zusammenhänge.

      Das Aula-Gebäude der Göttinger Universität
    • Zum Skulpturenschmuck der romischen Villa von Chiragan/Haute Garonne gehort eine Gruppe von Reliefarbeiten mit mythologischen Themen, die als geschlossener Auftrag von Bildhauern aus Aphrodisias in Kleinasien ausgefuhrt worden sein muss. Zugehorige Portrats machen die Herstellung dieses Skulpturenkomplexes im 4. Jh. n.Chr. wahrscheinlich. Er ist damit eines der seltenen Beispiele spatantiker Villenausstattung. Zugleich bestatigt er die umstrittene spate Entstehung anderer mythologischer Skulpturen aus Aphrodisias. Durch ein spezielles Repertoire an Formeln und Gattungen schliessen sich weitere Fundstucke aus allen Teilen des romischen Reiches an, die wegen ihrer unterschiedlichen handwerklichen Ausfuhrung jedoch nicht mehr allein mit Aphrodisias zu verbinden sind. Sie erweisen sich als Reprasentanten der weitgehend verlorenen spatantiken Kunst von Konstantinopel, fur deren Charakter kleinasiatische Werkstatttraditionen bestimmend waren. Die Ergebnisse der Untersuchung unterstreichen die Aktualitat heidnischer Thematik in der Spatantike und zeichnen ein verandertes Bild vom formalen Spektrum dieser Kunstepoche.

      Chiragan, Aphrodisias und Konstantinopel