Jan Wirrer Boeken





Die dominierenden Vorstellungen von Sprache werden bis heute vor allem von nationalsprachlichen Konzepten geprägt. Die kleineren, weniger gebräuchlichen Sprachen geraten darüber häufig in Vergessenheit. Der Sammelband will dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Die darin veröffentlichten Beiträge enthalten Basisinformationen zu zahlreichen Minderheiten- und Regionalsprachen Europas und solchen, die den offiziellen Status einer Staatssprache genießen wie z. B. Slowenisch in Kärnten oder Schwedisch in Finnland. Jeder Beitrag enthält grundlegende Informationen zu sprachtypologischen, sprachhistorischen, soziolinguistischen und im engeren Sinne kulturellen Gesichtspunkten.
Interpretationen literarischer Kunstwerke spielen bei der Verarbeitung derselben eine zentrale Rolle und sind somit ein wichtiger Bestandteil des Literatursystems. Aus der Sicht der hier vertretenen Spielart der empirischen Literaturwissenschaft sind Interpretationen Teil des Untersuchungsbereichs und nicht - wie sonst in der Literaturwissenschaft üblich - Resultat der wissenschaftlichen Arbeit. - Eine empirische Untersuchung der Rolle von Interpretationen bei der Textverarbeitung setzt eine möglichst weitgehende theoretische Klärung der dabei wirksamen kognitiven Prozesse und der die Textsorte Interpretation konstituierenden Konventionen voraus. Zu beiden Problembereichen werden hier Überlegungen angestellt. - Im empirischen Teil des Buches geht es um den Einfluss von Interpretationen auf die Verarbeitung belletristischer Texte in der Institution Schule. Gemessen wird dabei vor allem der Einfluss auf Einstellungen selbst und auf Einstellungsbegründungen.