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Lothar Hack

    Die Wirklichkeit, die Wissen schafft
    Vor Vollendung der Tatsachen
    Wissen, Macht und Organisation
    Wie Globalisierung gemacht wird
    Technologietransfer und Wissenstransformation
    Multinational organisierte Forschung als private Verfügung über gesellschaftlich generiertes Wissen
    • Wie Globalisierung gemacht wird

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      Globalisierung wird oft als Schicksal dargestellt, das Anfang der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts über die Menschheit hereingebrochen sei. Analysen, Dispute und Aktivitäten wurden vielfach auf die Problemstellung eingeengt, mögliche Folgen zu antizipieren und gegebenenfalls abzufedern. Geht man die Thematik sozialwissenschaftlich präziser und in empirisch untermauerter Form an, lässt sich zeigen, dass neuartige sozioökonomische und soziotechnische Institutionalisierungs- und Organisationsformen konstitutiv für die Entwicklung der gegenwärtigen Internationalisierungsprozesse sind. Besonders relevant sind dabei Technologiestrategien und Organisationskonzepte. Diese Formen und Mechanismen aber werden von real handelnden Personen hervorgebracht – das heißt: sie sind beeinflussbar. Hierbei spielen Makroakteure, teils in Abstimmung, teils im Konflikt mit nationalen Regierungen und internationalen Institutionen, eine wichtige Rolle. Zwei solcher Akteure, die Konzerne General Electric und Thomson resp. Thales, macht Hack in diesem Buch zum Gegenstand der eingehenden Untersuchung. Er deckt dabei exakt die realen Machtstrukturen und faktischen Herrschaftsverhältnisse auf, die sich in die Globalisierungsprozesse eingegraben haben.

      Wie Globalisierung gemacht wird
    • Wechselwirkungen von Wissen, Macht und Organisationsstrukturen strategisch zu nutzen ist zu einem zentralen Thema der Globalisierung geworden. In diesem Kräftefeld werden wichtige und folgenreiche Innovationen generiert – allerdings, so zeigt diese Untersuchung, in durchaus variablen Konfigurationen. Irmgard und Lothar Hack studieren hier die deutsche Automobilindustrie als den prototypischen Fall einer hochinnovativen, weltmarktorientierten, in transnationalen Konzernstrukturen operierenden Branche. Ihr historisch angelegter, systematischer Vergleich zwischen Daimler-Benz bzw. DaimlerChrysler und der Bosch-Gruppe, einem weltweit führenden Zulieferer, offenbart bemerkenswerte Gemeinsamkeiten ebenso wie aufschlußreiche Differenzen in den Unternehmens- und FuE-Strategien. Erst die detaillierte Analyse von strukturellen, personellen und ökonomischen Veränderungsprozessen im Zeitablauf deckt auf, daß das »magische Dreieck« von Wissen, Macht und Organisation keine geheimnisvolle Black Box ist – mit der Frage nach den machtstrategisch ausgerichteten Formen der Organisation von Wissen läßt es sich sehr wohl entschlüsseln. Damit liefert dieser Zugang mehr als Kenntnisse über Konzerne oder eine Branche: Er trägt zum Verständnis der Funktionsweise des real existierenden Kapitalismus bei.

      Wissen, Macht und Organisation