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Bettina Schmitz

    1 januari 1962
    Die Unterwelt bewegen
    Pluralität und Konsensfähigkeit
    Revolution in Sapphos Garten
    Das Mutterfell
    Wilhelm Pelizaeus und sein Museum
    Nofret - die Schöne: Die Frau im Alten Ägypten
    • Tentoonstelling in het Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, van 15 juli tot 4 november 1985.Noch bis zum 4. November ist im Hildesheimer Museum eine der schönsten und interessantesten Ausstellungen zu sehen, die in den letzten Jahren aus der immer von neuem faszinierenden altägyptischen Kultur gezeigt wurden: "Nofret - die Schöne. Die Frau im Alten Ägypten." Sie ist selbst für diejenigen sehenswert, die "Nofret" bereits in München oder in Berlin besucht haben. Denn in Hildesheim wurden die 96 Kairoer Ausstellungsstücke um 81 weitere aus international bekannten Sammlungen bereichert, aus Bremen, Hamburg, Hannover, aus Brooklyn, Leiden, Turin und aus Hildesheim; 30 besonders eindrucksvolle Leihgaben - und das ist geradezu sensationell - kamen aus der DDR nach Hildesheim.Die Ausstellung von Leben und Stellung der ägyptischen Frau vor Jahrtausenden - von Königinnen und Beamtenfrauen, von Priesterinnen und den vielen weiblichen Gottheiten, aber auch von einfachen Frauen der Handwerker und Bauern und von den Dienerinnen - wurde also in Hildesheim nahezu verdoppelt. Das machte einen zusätzlichen Katalog erforderlich. Er wurde zu einer Auseinandersetzung mit den Ergebnissen, Ansichten, Deutungen der Münchner Ägyptologen zur Frage der Gleichberechtigung im alten Ägypten. Gerade dies ist es, was die Hildesheimer Ausstellung so besonders interessant macht. Die Münchner hatten sehr stark die "außergewöhnliche Stellung" der Ägypterin, betont. Kunstwerke und antike Originaltexte zeigten - so Professor Dietrich Wildung - "ein Bild der Frau .. ., das ... vor dem Hintergrund einer völlig selbstverständlichen Anerkennung der spezifischen Qualitäten von Frau und Mann steht, einer pragmatischen, nicht wertenden Funktionenteilung, die der Welt der Frau die gleiche existentielle Bedeutung zuerkennt wie dem Aufgabenbereich des Mannes. Auf diese Weise sei Gleichberechtigung aus der altägyptischen Sozialgeschichte ausgeschieden und ersetzt worden 'durch die Selbstverwirklichung der Frau und des Mannes".Von solcher modern anmutenden Partnerschaft der Geschlechter möchten die Hildesheimer vieles zurücknehmen. Aufgrund der von ihnen gezeigten zusätzlichen Darstellungen von Frauen und aufgrund anderer Auslegungen überlieferter Texte kommen sie fast zur entgegengesetzten Ansicht, was sie schon mit dem Untertitel ihres Katalogs andeuten: ",Wahrheit' und Wirklichkeit". Da beschreibt Wolfgang Helck, der einst an der Universität Hamburg lernte, wie die Ägypter ein "Prinzip der ,Wahrheit'" entwickelten, das die Basis gewesen sei für eine Welt "der Selbstbeherrschung, der Unterordnung, der Ordnung aller Dinge in ein großes System, das bestimmt war von den Regeln eines harmonischen Zusammenlebens aller Menschen". So tritt uns aus den Darstellungen und Texten "das Bild des allwissenden und gerecht herrschenden Königs, des loyalen Beamten, des freudig arbeitenden Volkes, der glücklichen Familie" entgegen. Aber nie dürften wir "diese 'Wahrheit' der alten Ägypter mit der .Wirklichkeit' gleichsetzen". Diese .Wahrheit' zeige lediglich ein Bild des utopischen Lebens: "Wenn wir aus der Welt der .Wahrheit' in die Wirklichkeit herabsteigen, wie sie uns in Zeugnissen der sog. 'Arbeitswelt' erhalten ist, so zeigt sich ein ganz anderes Bild, das von einer Freiheit oder Gleichwertigkeit der altägyptischen Frau wenig übrig läßt."

      Nofret - die Schöne: Die Frau im Alten Ägypten
    • Wilhelm Pelizaeus und sein Museum

      Briefe 1885-1930

      • 782bladzijden
      • 28 uur lezen

      Die Briefe von Wilhelm Pelizaeus an Otto Rubensohn bieten einen einzigartigen Einblick in die Entstehung des Pelizaeus-Museums und die Herausforderungen, die mit der Umwandlung des Lutherischen Waisenhauses in ein Museum verbunden waren. Pelizaeus diskutiert nicht nur die Aufstellung seiner Schenkung und die Gestaltung der Ausstellungsräume, sondern teilt auch seine neuen Erwerbungen und deren Integration in das Ausstellungskonzept mit. Diese Korrespondenz enthüllt die frühen Jahre des Museums und gibt einen faszinierenden Blick auf Pelizaeus' Leidenschaft und Engagement für sein Projekt.

      Wilhelm Pelizaeus und sein Museum
    • Das Mutterfell, der ererbte Pelzmantel wird zum Ort der Suche nach den Spuren des Lebens der verstorbenen Mutter. Als junge Frau lebte sie als Säuglingsschwester in der Schweiz und arbeitete in privaten Haushalten. In den Briefen ihrer Freundin Hanne entfaltet sich das Leben der beiden jungen Frauen, die nicht nur auf der Suche nach „dem Richtigen“ sind. Sie sprechen über ihren Alltag, den Beruf, ihre Geldsorgen und andere Nöte. Und sie sprechen über ihre Wünsche und Träume, wollen reisen, frei sein. Und dabei sind sie sich der Einschränkungen bewusst, denen die Frauen der Nachkriegszeit unterworfen waren, denn sie ecken immer wieder an, auf ihrem Weg, sich selbst zu finden. Eingeleitet wird das Mutterfell von einem philosophisch-poetischen Essay der Autorin, in dem Bettina Schmitz auf die kulturelle und persönliche Bedeutung der Mutter eingeht, und darauf, wie sich die Sichtweise auf die eigene Mutter verändert, wenn man selbst Mutter ist. Die feministische Frauenforschung arbeitet das Mutterthema seit vielen Jahren auf, und es gibt inzwischen zahlreiche Publikationen dazu. Doch die Auseinandersetzung mit der eigenen, mit der Mutter, ist ein Prozess, der nicht abgeschlossen ist, der immer weitergeht.

      Das Mutterfell
    • Revolution in Sapphos Garten

      Briefbuch über Philosophie und Tanz

      Tänzerische Leichtigkeit oder philosophische Schwermut, das verbindet Bettina Schmitz in ihrem neuen Titel. In Revolution in Sapphos Garten geht es ihr darum, körperliche Ausdrucksformen für das Denken zu finden. Mit ihrem Briefbuch Revolution in Sapphos Garten verlässt Bettina Schmitz nicht nur eingefahrene philosophische Denkwege. Ihr ist auch eine sehr persönliche Beschreibung der eigenen Entwicklung von der feministischen zur tanzenden Philosophin gelungen; eines Weges, der Geist und Körper in Einklang bringt. Der Titel beinhaltet außerdem 49 Gedichte der Autorin, die die tanzende Bewegung mit Worten wiedergeben.

      Revolution in Sapphos Garten
    • Die Unterwelt bewegen

      Politik, Psychoanalyse und Kunst bei Julia Kristeva

      Die Psychoanalytikerin, Linguistin und Philosophin Julia Kristeva gehört zu den wichtigsten Denkerinnen der französischen Postmoderne. Ihr ist es gelungen, eine theoretische Verbindung zwischen Sprachwissenschaft und Psychoanalyse herzustellen, die auf dem Boden der feministischen Philosophie steht. Kristeva ist eine unbequeme Philosophin, deren komplexes Denken einen eigenen Zugangscode entwickelt. Die Autorin Bettina Schmitz hat das Passwort entschlüsselt, die Revolte der Revolution. Der Gedanke der Revolution durchzieht Kristevas gesamtes Werk in verschiedenen Formen. Ob revoltierende Subjekte oder revolutionärer Feminismus, Kristevas Denken ist immer wieder eine Konfrontation mit den Grenzen und deren Überschreitung.

      Die Unterwelt bewegen
    • Der Androzentrismus der Psychoanalyse spiegelt denjenigen der Gesellschaft. An dieser Problematik arbeiten Theoretikerinnen seit der Zeit Freuds. Schon in dessen Theorie fällt der Widerspruch zwischen Phallusprimat und Bisexualität auf, der bekanntermaßen zugunsten des Phallus entschieden wurde. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit Freud und seinen Nachfolgern geht es der Autorin in erster Linie darum, ein Konzept der Bisexualität auszuarbeiten. Das Konzept der psychischen Bisexualität erweist sich dabei als eine echte Alternative zur männlich dominierten Einseitigkeit. Die vorliegende Studie zeigt nun nicht nur dessen praktische Bedeutung für die Alltagswelt auf, sondern begründet auch eine Konzeption der Gleichwertigkeit – anstatt Gleichartigkeit – der Geschlechter als Basis für eine Theorie der Geschlechterdifferenz.

      Psychische Bisexualität und Geschlechterdifferenz
    • Gedanken tauchen auf, verschwinden wieder, meist löscht das Gehirn sie ziemlich schnell. Einige verflechten sich aber auch zu Ideen und der Geist kann sie weiter entwickeln. Und so kommt der Mensch irgendwann an den Punkt, an dem er seine Ideen mit anderen teilt, sie kommuniziert. »Schreibend aktiviere ich meine Beziehungen, Verbindungen und Fäden innerhalb einer nicht nur menschlichen Mitwelt, in der wir uns immer schon befinden«, so beschreibt die Philosophin Bettina Schmitz diesen Vorgang des Austausches mit anderen, mit der Welt. Sind die Gedanken »auf der Welt«, muss die Gesellschaft sie sammeln, einordnen, verarbeiten. Nun treten die Wissenschaften als das kollektive Gedächtnis für komplexe Ideen auf den Plan. Sie unterscheiden zwischen dem, was bewahrt wird und dem, was als alltäglich vergessen werden darf. Und genau an diesem Schnittpunkt bewegt sich Bettina Schmitz mit ihrem neuen Titel das gewebe der welt. Indem sie den Leser und die Leserin einlädt, ihren Gedankenwegen zu folgen, hebt sie die Trennung zwischen Alltag und Philosophie auf, lässt mit tänzerischer Leichtigkeit Poesie in den philosophischen Kanon fließen.

      Das Gewebe der Welt