Peter Goedel, geboren 1943 in Torgau an der Elbe, ist als Film- und TV-Regisseur ein Autorenfilmer, ein Essayist und poetisch Forschender obersten Ranges, mit großer Affinität zur Literatur und Musik. Wir dringen ins Innerste dessen ein, was er in seinen Filmen darstellt. Gleichzeitig ist die Form dieser Darstellung, das Filmische also, bei ihm jederzeit spürbar, sodass auch die beglückende Erfahrung einer Freiheit dem Gegenstand gegenüber immerzu mit im Spiel ist. Wir wandeln in den Geheimnissen und Weiten des Dargestellten, tragen Schätze aus ihm ein, verändern und belehren uns dabei. Die vorliegende Broschüre enthält Betrachtungen (Miniaturen) zu allen zugänglichen Filmen Peter Goedels, einen Beitrag zu seiner Biografie, eine Filmografie und ein Vorwort zum stilvoll Schönen seiner Filme.
Peter Nau Boeken






Schopenhauer erklärte den Zauber des Reisens durch das Glück des Sehens schlechthin: Es sei selig zu sehen, schrecklich zu sein. Denn das ganze Leben ist ein Kampf, außer für den Betrachtenden. Die weit verstreuten Schauplätze der in diesem Büchlein gewürdigten Filme sind zugleich solche geistiger Erfahrung. Etwas leuchtet auf, rührt uns an, und dieses Flüchtige wird in Bilder gebannt. Sie sind keine Abbilder, vielmehr kommt in ihnen etwas zum Vorschein. Um dieses Erscheinende geht es in den Miniaturen des Autors. Sie flechten ein Band um verschiedene Film-Zeitalter und lassen deren Geister wiederkehren.
Irgendwo in Berlin
- 89bladzijden
- 4 uur lezen
Der große Filmkritiker Peter Nau schreibt über Berlinfilme - und damit über die Stadt, über ihr Antlitz im Film und über ihre Veränderung. Er beschreibt das bei Film aus Ost und West, und so auch wie die Stadtteile sich selber sahen und wie sich gegenseitig. Der Band schließt mit einem Aufsatz über „Das Altern des Jungen Deutschen Films“.
Die Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner
- 150bladzijden
- 6 uur lezen
Die Filme entstanden zwischen 1963 und 1995, beginnend an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo die Filmemacher studierten. Öffentlich und in der Filmgeschichtsschreibung waren sie weitgehend vergessen, bis der Filmkritiker Peter Nau sie entdeckte. Bei einer Veranstaltung im Berliner Babylon-Kino unter dem Titel 'Ulmer Schule' erlebte das Publikum eine begeisternde Wiederentdeckung. In diesem Buch beschreibt Nau, was diese Filme besonders macht: Ihre Geschichten fügen sich aus Miniaturen zusammen, die wie Perlen an einer Kette wirken. Die Werke strahlen das ursprüngliche Poetische von Pionieren aus, die mit etwas Neuem beginnen, und das Wunderbare blüht aus präzise festgehaltenen Wirklichkeitspartikeln. Die Filme umfassen Titel wie Zoo (1964), Ohne Titel (1963), Auf der Suche nach dem Glück (1966/67), Der Reiter ohne Kopf (1966/67), Gabriele (1966/67) und viele mehr bis hin zu Etwas aus Glas (1989-95). Diese Sammlung zeigt die Vielfalt und Kreativität der Filmemacher und lädt dazu ein, die oft übersehenen Schätze der Filmgeschichte neu zu entdecken.