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Alfred Schröcker

    Ein Schönborn im Reich
    Die Patronage des Lothar Franz von Schönborn
    Die wahre Brunnenfreiheit
    Johann Christian Kestner, der Eigendenker
    • Johann Christian Kestner, oft als 'knochentrockener Jurist' wahrgenommen, wird in Goethes Leiden des jungen Werthers durch die Figur des 'Albert' verkörpert. Doch wer war Kestner wirklich? Die junge Charlotte Buff wählte ihn über Goethe, was auf gute Gründe hindeutet. Kestner zeigte schon früh großes Interesse an Literatur und Geschichte und war ein begeisterter Leser und Schreiber. Obwohl er in der Familientradition Rechtswissenschaft studieren musste, um eine Beamtenstelle in Hannover zu erlangen, strebte er eigentlich eine Karriere als Schriftsteller oder Historiker an. Aufgrund psychischer Schwierigkeiten, einschließlich des Todes seines Lieblingsbruders und gesundheitlicher Probleme, brach er sein Jurastudium ab. Kestner hinterließ eine Fülle an Schriften: Gedichte, Tagebücher und Notizen, die bis 1767 Einblicke in seine Gedanken und Gefühle über sich selbst, Religion, Moral, Erziehung, Geschichtswissenschaft, Medizin, Literatur und seine Kommilitonen geben. Bisher wurde Kestners umfangreicher Nachlass im Stadtarchiv Hannover kaum beachtet. Die Analyse dieser Quellen zeigt, dass das traditionelle Bild von Kestner als Jurist nicht der Realität entspricht; er war ein moderner junger Mann, der die Ideen der Aufklärung nicht nur dachte, sondern lebte.

      Johann Christian Kestner, der Eigendenker
    • Die wahre Brunnenfreiheit

      • 110bladzijden
      • 4 uur lezen

      Warum hat sich Charlotte Buff für Johann Christian Kestner entschieden und nicht für den hochverliebten, sensiblen Johann Wolfgang Goethe? War Kestner so trocken und nüchtern, wie ihn Goethe in den 'Leiden des jungen Werthers' als Albert dargestellt hat? Das dreiwöchige Kurtagebuch des knapp vierundzwanzigjährigen Kestner aus dem Jahr 1765 in Bad Rehburg zeigt uns einen anderen Menschen: Johann Christian ist ein recht gewandter Schreiber, auch wenn sein jugendlicher Wunsch, 'Dichter' zu werden, nicht in Erfüllung geht. Er beobachtet und notiert zahlreiche äußere Gegebenheiten des aufstrebenden Staatsbades bei der Stadt Rehburg, ausführlich charakterisiert er die Badegäste, die jungen adeligen Fräulein, verschiedene Ehefrauen aus dem Bereich der Landesverwaltung, einen dem Alkohol zugeneigten Prior von Loccum, aber auch einen vorbildlich aufgeklärten Adeligen von Hugo aus Groß Munzel und viele andere. Das gesellschaftliche Leben wird in Details geschildert, sei es die Lotterie oder der 'Toast' mit Punsch oder einfach die 'Brunnenfreiheit' im Umgang der Badegesellschaft. Und das alles von einem jungen Mann aufgeschrieben, der sich an Ort und Stelle am liebesten gleich verliebt hätte, wenn.

      Die wahre Brunnenfreiheit