Gesammelte Schriften
Aus Anlaß seines 75. Geburtstag herausgegeben von Rüdiger Leimbach und Gabriele Seidel






Aus Anlaß seines 75. Geburtstag herausgegeben von Rüdiger Leimbach und Gabriele Seidel
Das Buch erfuellt ein dringendes Desiderat der Homerphilologie. Jedem Homerleser sind die der Ilias und Odysse gemeinsamen festen Darstellungsformen wie Gleichnisse, Reden, �schmueckende Beiw�rter� usw. vertraut. Sie sind bisher aber nur fragmentarisch bekannt und untersucht. Dieses Buch unternimmt es, am Leitfaden theoretischer Einsichten ueber das allgemeine Verh�ltnis von Sprache und Dichtung den Gesamtbestand der fuer das homerische Epos verbindlichen Stilregeln samt ihrer Bedeutung systematisch darzustellen. Damit soll eine genauere Deutung dieser zur Weltliteratur geh�renden Dichtung erm�glicht werden, die sie auch fuer den heutigen Menschen fruchtbarer machen k�nnte.
"Vorgetragen am 4. April 1987 in einer Sitzung der Wissenschaftlichen Gesellschaft ander Johann Wolfgang Goethe-Universit'at Frankfurt am Main"--T.p. verso.
Der Begriff der Natur gehört zu den grundlegenden Kategorien des abendländischen Weltverständnisses. Das Wort, das ihn bezeichnet, Natur, ist ein unübersetzbares Fremdwort von paneuropäischem Gebrauchsumfang. Seine lateinische Form ist jedoch selbst eine Lehnübersetzung des griechischen physis. Die Griechen waren also die Schöpfer des Wortes und damit der Idee, daß die uns umgebende Welt Natur ist. Ziel dieser Untersuchung ist es, diesen ersten Schöpferakt sprachlich-semantisch zu verstehen als unentbehrliche Voraussetzung einer eigentlichen Begriffsgeschichte.