Lars Olof Larsson Boeken






Sich porträtieren lassen gleicht einem öffentlichen Auftritt." Dieser Satz könnte der Ausgangspunkt für die vorliegende Studie sein. Porträts der Renaissance und des Barock als "öffentliche Auftritte" oder als Begegnungen mit einem Betrachter im privaten Kreis zu sehen und zu untersuchen - darum soll es hier gehen; und nicht zuletzt darum, mit welchen Mitteln die Künstler versuchten, dieser Idee gerecht zu werden. 'Nur die Stimme fehlt!' - dieses oft wiederholte Lob der Lebensechtheit eines Porträts beweist, wie unscharf die Grenze zwischen dem lebenden Menschen und seinem Bildnis in der Vorstellung sein mochte. Aber spricht nicht das Porträt auch ohne Stimme? Dieser Frage, und wie die Künstler ihren stummen Bildnissen eine Stimme gaben, wie sie ihre Modelle durch Gesten, Mimik, Kleidung und Attribute sprechen liessen, um den Betrachtern ihre Stellung in der Gesellschaft, ihren Charakter, ihre Ambitionen und Ansprüche mitzuteilen, wird hier nachgegangen.
Der Band zeigt 100 Meisterwerke, die von antiken Mythen inspiriert sind, darunter Werke von Botticelli bis Markus Lüpertz. Erläuternde Texte und zwei Register ermöglichen eine einfache Auffindbarkeit der Künstler und mythologischen Figuren. Ideal für Kunst- und Mythologie-Liebhaber.
"Fröhliche Neugestaltung" oder die Gigantoplanie von Berlin 1937-1943
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1937 wurde Albert Speer zum Generalbauinspektor von Berlin ernannt – mit der Aufgabe, die Stadt zu Hitlers zukünftiger „Germania“ umzugestalten. In Plänen und Modellen entstand ein neues Zentrum mit gigantischen Großbauten. Nach umfassenden Abrissarbeiten bestehender Gebäude konnten einzelne neue wie die Reichskanzlei errichtet werden, ehe der Krieg alle Baumaßnahmen stoppte. Zu Speers Mitarbeitern gehörte der Stadtplaner Hans Stephan, der die gewaltigen Bauvorhaben mit ihren oft verheerenden Folgen für die Bevölkerung in geistreichen Karikaturen humorvoll und selbstironisch kommentierte. Unter dem Titel „Fröhliche Neugestaltung“ sollten die Zeichnungen vermutlich veröffentlicht werden, dies wurde jedoch durch den Krieg verhindert. Die vollständige Folge wird hier nun zum ersten Mal vorgestellt und erläutert, ergänzt um zahlreiche Karikaturen, die sich auf Speer, seine Mitarbeiter und bevorzugte Künstler beziehen.
Lars Olof Larsson gehört zu den wenigen Kunsthistorikern, die in Forschung und Lehre immer wieder die Nahtstellen zwischen der Kunst Skandinaviens, Italiens und Mitteleuropas thematisieren. Bei aller Vielfalt und Breite seiner Interessen dokumentiert die vorliegende, anlässlich seines 60. Geburtstages als Festgabe herausgegebene Sammlung ausgewählter Aufsätze zu Kunst und Architektur insbesondere jene 'Wege nach Süden - Wege nach Norden', die skandinavische und kontinentale Künstler, Kunstexport und Kunstrezeption immer wieder abgeschritten haben. Thematische Schwerpunkte sind die europäische Plastik der Spätrenaissance und des Manierismus in ihrer Ausbreitung von Italien an die Höfe des Nordens, die Rezeption klassischer Architektur vom Spätbarock bis zum Neoklassizismus des 20. Jahrhunderts sowie Fragen nationaler und internationaler Identität in der bildenden Kunst und Architektur Skandinaviens von der Romantik bis in die Moderne.