Das preisgekrönte Hauptwerk der Autorin ist ein bedeutender niederdeutscher Roman, der einfühlsam und ohne Pathos die Geschichte einer Kindheit erzählt.
Wilhelmine Siefkes Boeken






Tant' Remda fahrt na Genua
Vertellsels
Das Märchen von dem kleinen Jan-Mann, den die böse Hexe fangen und fressen will, kann durchaus eine ostfriesische Fassung von 'Hänsel und Gretel' genannt werden. Das Warn- und Schreckmärchen wurde in mancherlei unterschiedlichen kürzeren, aber auch breiter ausgesponnenen Fassungen vor allem Kindern erzählt, zur Warnung, nicht allzu leichtfertig mit jedem Unbekannten mitzugehen oder natürlich auch zum wohligen Gruseln. Der niederdeutsche Text des Buches wird ergänzt durch eine hochdeutsche Übertragung.
Der Band enthält ins Plattdeutsche übertragene Märchen der Brüder Grimm, eine eigene Fassung der bekannten ostfriesischen Sage von der Überfahrt der Seelen, Bearbeitungen von drei humorvollen Volksvertellsels sowie eigene Kunstmärchen.
Die Aufzeichnungen der niederdeutschen Autorin lassen eine Kindheit und Jugend im Kaiserreich, Berufserfahrungen als Lehrerin und Schriftstellerin, kulturelle und politische Arbeit in der Weimarer Republik lebendig werden. Die Schilderung der Zeit von 1933-1945 ist ein authentisches Zeugnis für ein Leben im Schatten der Diktatur und im Widerstand.