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Gesine Foljanty Jost

    Der schlanke japanische Staat
    Ökonomie und Ökologie in Japan
    Gewalt unter Jugendlichen in Deutschland und Japan
    Schule, Schüler und Gewalt
    Kommunizieren, kontrollieren, korrigieren
    • 2013

      Ökonomie und Ökologie in Japan

      Politik zwischen Wachstum und Umweltschutz

      • 239bladzijden
      • 9 uur lezen

      Der Klimagipfel von Berlin im April 1995 verdeutlichte die Kluft zwischen dem Wissen um die Gefährdung ökologischer Grundlagen zukünftiger Generationen und der politischen Handlungsfähigkeit der Industrieländer. Die Angst vor Wettbewerbsnachteilen und Gewinneinbußen hinderte die Bereitschaft, sich auf konkrete CO2-Reduzierungen festzulegen. Der traditionelle Konflikt zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen blockierte somit effektive Maßnahmen gegen drohende Klimaveränderungen. Die Vertagung trotz der existenziellen Bedrohung durch den Anstieg des Meeresspiegels war möglich, weil die westlichen Industrieländer keine klaren positiven Signale sendeten. Japan hätte als Vorreiter auftreten können, zeigt jedoch in dieser Studie, dass es eines der wenigen Länder ist, das qualitatives Wachstum ohne Einbußen realisiert hat. Eine Vorstudie untersuchte, ob diese Erfahrungen anderen Ländern als Orientierung dienen können, und stellte die Rolle des Staates in der Schnittstelle von Umwelt- und Strukturpolitik zwischen 1974 und 1985 in den Mittelpunkt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die relativ positive ökologische Entwicklung des industriellen Strukturwandels in Japan politisch gewollt und gefördert war, im Gegensatz zu anderen Ländern.

      Ökonomie und Ökologie in Japan
    • 2013

      Der schlanke japanische Staat

      Vorbild oder Schreckbild?

      • 232bladzijden
      • 9 uur lezen

      In einer Zeit, in der der Staat mit einer Flut an Aufgaben und strikten Finanzen kämpft, sind Lösungen gefragt, die seine Handlungsfähigkeit zurückgeben, ohne ihn finanziell zu belasten. Der vorliegende Band beleuchtet Japan, das sich durch geringe Staatsausgaben im Vergleich zur Wirtschaftsleistung auszeichnet, ohne dass dies die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Diese Kombination wird als „schlanker Staat“ bezeichnet, angelehnt an das Konzept der lean production. Allerdings gibt es berechtigte Kritik an dem Begriff „schlanke Produktion“, die auch hier anwendbar ist. Der Begriff „schlanker Staat“ könnte als unglücklich empfunden werden und ist möglicherweise für die Nominierung zum „Unwort des Jahres“ geeignet. Die Problematik bleibt: „schlank“ weckt positive Assoziationen, die schwer zu verifizieren sind. Was bedeutet „schlank“? Bezieht es sich auf knappe Finanzen oder reduzierte Aufgaben? Und wie steht es um die Ergebnisse? Sind sie wirklich so herausragend? Angesichts dieser Fragen und der Skepsis gegenüber den Ergebnissen staatlichen Handelns in Japan haben einige Kollegen alternative Begriffe wie „der magere japanische Staat“ oder „der Sparstaat“ vorgeschlagen.

      Der schlanke japanische Staat
    • 2003

      Japanische SchülerInnen werden sehr selten kriminell, sie werden selten in der Schule gewalttätig. Dies ist das Ergebnis einer Bestandsaufnahme von Jugendkriminalität und Devianz an japanischen Schulen in Teil 1 der vorliegenden Studie. In Teil 2 wird die Frage verfolgt, was an japanischen Schulen unternommen wird, um schwere Regelverstöße zu verhindern und die Schüler zu regelkonformem Verhalten anzuleiten. Auf der Grundlage von Fallstudien in drei Mittelschulen in Japan werden die Mechanismen sozialer Kontrolle durch die Lehrer untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass die Prävention auf drei Pfeilern beruht: allgegenwärtige Kontrolle, beständiges Thematisieren von wünschenswertem Verhalten und «sanfte» Korrektur von Verhalten und Verzicht auf Bestrafung.

      Kommunizieren, kontrollieren, korrigieren
    • 2000

      Dieser Band präsentiert Ergebnisse einer interkulturellen Untersuchung zu Jugendgewalt, durchgeführt von Erziehungs- und Sozialwissenschaftlern sowie Japanologen der Martin-Luther-Universität Halle. Der Vergleich von Gewalt an deutschen Schulen mit schulischer Devianz in Japan, China und der Mongolei offenbart, dass trotz unterschiedlicher gesellschaftlicher Bedingungen, Normen und Werte verbindende Elemente existieren, die abweichendes Verhalten begünstigen können. Dazu zählen soziale Desintegration, familiäre Probleme, schulische Selektion, Leistungsversagen und berufliche Perspektivlosigkeit. Der interkulturelle Ansatz zielt nicht nur darauf ab, eine differenzierte Diagnose zu stellen, sondern auch das Wissen über effektive Präventionsstrategien gegen Gewalt an Schulen zu erweitern. Insbesondere werden Reaktions- und Präventionsmuster in Japan untersucht, die darauf abzielen, die Desintegration devianter Jugendlicher zu vermeiden. Die verschiedenen Beiträge beleuchten Aspekte wie Jugendgewalt in Deutschland, die Gewaltentwicklung an Schulen, internationale Vergleichsperspektiven sowie spezifische Merkmale krimineller Jugendlicher in Japan. Zudem werden empirische Befunde zur Gewaltprävention an japanischen Mittelschulen und die Gewaltbereitschaft bei deutschen und mongolischen Jugendlichen thematisiert.

      Schule, Schüler und Gewalt