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Friedhelm Boll

    1 januari 1945
    Die deutsche Sozialdemokratie und ihre Medien
    Versöhnung und Politik
    Pojednanie i polityka
    Volksreligiosität und Kriegserleben
    Gedenkstättenarbeit und Oral History
    Der Sozialstaat in der Krise
    • Das Buch bietet einen Einblick in die historische Entwicklung des Sozialstaats in Deutschland vor dem Hintergrund heutiger Problemlagen. Das besondere Augenmerk liegt auf dem Vergleich mit anderen Staaten in Europa. Dabei werden Handlungsspielräume des Sozialstaats insgesamt betrachtet, seine Ausformungen auf spezifischen Feldern wie u. a. dem Gesundheitswesen, der Bildungspolitik und der Rentenversicherung analysiert sowie die Entstehung heutiger Probleme aus historischen Entwicklungen heraus beleuchtet. Überlegungen zur Krisensemantik im 20. Jahrhundert sowie Studien zur Rolle einzelner Akteure für die Entwicklung des Sozialstaats – wie z. B. der Internationalen Arbeitsorganisation – runden das Buch ab.

      Der Sozialstaat in der Krise
    • Versöhnung und Politik

      • 425bladzijden
      • 15 uur lezen

      Kirchliche Versöhnung und staatliche Verständigung zwischen Polen und Deutschen gehörten von 1965 bis 1989 eng zusammen. Neueste polnische und deutsche Forschungen zeichnen die Wirkungen der berühmten kirchlichen Versöhnungsdokumente von 1965 nach, die als eine Voraussetzung der sozial-liberalen Entspannungspolitik und des Beginns der Solidarnosc-Bewegung gelten dürfen. Selten waren kirchliche Initiativen und staatliches Handeln in der Geschichte der Bundesrepublik so eng miteinander verflochten wie im Falle der deutsch-polnischen Aussöhnung. Berühmt wurden die Denkschrift der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD vom 1. Oktober 1965 und der revolutionäre Brief der polnischen katholischen Bischöfe mit dem denkwürdigen Satz 'Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung'. Sie bildeten wichtige Bausteine der deutsch-polnischen Verständigung und fanden in der Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel ihre Anerkennung und vertragliche Bestätigung.

      Versöhnung und Politik
    • Für diese deutsch-deutsche Studie wurde ein besonderer Zugriff gewählt. Er besteht im Vergleich des lebensgeschichtlichen Erzählens nationalsozialistischer und stalinistischer Opfer unter der übergreifenden Fragestellung: Welche persönlichen und gesellschaftlichen Umstände haben die sprachliche Bewältigung der Verfolgungserfahrung begünstigt, welche haben sie behindert? Im Mittelpunkt steht damit der Zusammenhang von gesellschaftlichem und privatem Erinnern bzw. Schweigen in Ost- wie in Westdeutschland. Grundlage der Studie sind über 100 Interviews mit Holocaust-Überlebenden sowie politisch Verfolgten des Nationalsozialismus und des Stalinismus der SBZ/DDR. Ausgewählt wurden solche Personen, die mehrfach befragt wurden und von denen zusätzlich ältere Erinnerungstexte zum Vergleich herangezogen werden konnten. Anhand dieser lebensgeschichtlichen Interviews und einer detaillierten Presseanalyse der 50er Jahre arbeitet Boll die Rivalitäten und Unterschiede der Opfergruppen sowie die Abhängigkeit der erzählten Lebensgeschichten vom sozialen Kontext ihrer Entstehung heraus. Während sich bisherige Untersuchungen zumeist auf individual-psychologische Fragestellungen konzentriert haben, weist Friedhelm Boll das bisher weit unterschätzte öffentliche Interesse als Bedingung für das Sprechen-Können der Opfer nach. Dabei liefert die einfühlsame und differenzierte Analyse der Erzählmuster von Holocaust-Überlebenden das Vorbild für die Untersuchung der Erzählungen der politisch Verfolgten.

      Sprechen als Last und Befreiung