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J. M. Pönnighaus

    1 januari 1947
    Nachmittag in Quelimane.
    Spätnovemberlicht
    Homburger Tage
    Makellos muss Haut sein
    Auf der Suche nach der unendlichen Zeit
    Schatten der Zeit
    • Schatten der Zeit

      oder Geschichten von kleinen Leuten im Vogtland

      Die »Geschichten von kleinen Leuten im Vogtland« – so der Untertitel dieses Bandes – sind einerseits Zeitdokument und auf der anderen Seite auch persönliche Lebensrückschau. Die meisten der Patienten, die sich dem Arzt und Autor Pönnighaus in den Gesprächen öffnen, sind schon älter und haben den Krieg miterlebt. So werden sie im Rückblick auf diese Kriegserfahrungen zu wichtigen Zeitzeugen von Jahrzehnten, die geprägt sind von Entbehrungen, harter Arbeit, Vertreibung und Verlusten. Unvorstellbar, was manche der Erzählenden erlebt haben: Als junger Mensch getrennt vom Elternhaus, als Kanonenfutter eingesetzt, Kriegsgefangenschaften unter teilweise unmenschlichen Bedingungen. Auseinandergerissene Familien, deren Mitglieder, so sie nicht gefallen sind, in alle Winde verstreut wurden, Frauen, die ihre Kinder alleine großziehen mussten – ungewiss, ob der Ehemann und Vater je wiederkehren wird. Viele tragen aus dieser Zeit immer noch nicht nur körperliche Wunden mit sich. Gerade der Umstand, dass hier einfache Menschen – »kleine Leute« – zu Wort kommen, macht diese Zeiten lebendig, macht die Geschichten »groß«. Vielen Berichten gemein ist die Tatsache, dass über die Kriegserfahrungen zuhause wie in einer stillschweigenden Übereinkunft nicht gesprochen wird. So erzählen manche der Befragten in diesem Buch zum ersten Mal. Ein zugleich spannendes und empathisches Buch, ein Buch gegen das Vergessen.

      Schatten der Zeit
    • Die Landschaft geprägt von Felsen, Stein und Sand in unterschiedlichen Erscheinungsweisen, je nach Lichteinfall und Stärke des Windes anders farbig, fahl oder glänzend, blau schimmernd oder rotsandig. Stille, Licht und Gegenlicht. Prähistorische Felsmalereien, die vom Leben der Zivilisation der Wüstenbewohner in jenen weit zurück liegenden Zeiten sprechen. Tiere, Menschen, Gegenstände, wie für die Ewigkeit auf die Felswände aufgebracht. Tiefe Eindrücke und sehr genaue Beobachtungen einer Reise nach Algerien hat der Autor behutsam in Worte gefasst. Djanet, die Oasenstadt und die umliegende Landschaft, eingefangen in Gedichten, in denen kein Wort zu viel ist, nichts Überflüssiges Platz hat, Menschheitsfragen geweckt werden. Nach mehrmaligem Lesen glaubt man, selber dort gewesen zu sein, die Sehnsucht nach diesen Felsformationen, diesen Klippen, Dünen, Pflanzen, Farben, dem Sand und dem Licht wirkt lange nach.

      Auf der Suche nach der unendlichen Zeit
    • Unzeit

      Gedichte

      In stilistischen Variationen und unterschiedlichen Themen zieht sich wie ein roter Faden ein elementarer Gedanke durch die Gedichte von Jörg M. Pönnighaus. Er wird gleich zu Anfang in einem Text ausformuliert: »Jeder wird irgendwann irgendwo ein anderer, als er war. Langsam, im Traum, im Tanz.« Es geht dem Autor um die drängenden Fragen nach dem Woher, Wohin und Wozu unseres Daseins, denn »immer schon spürte er das Ende in jedem Anfang«. Erste Texte des Lyrikbandes reflektieren Eindrücke aus dem Erleben des Arztes in Afrika, es folgen Gedichte, die ein Wiedererkennen mit der vertrauten Jörg M. Pönnighaus-Landschaft ermöglichen. Wiesenkerbel, Anemone, Pusteblume, Frauenflachs, Färberginster und das Einjährige Silberblatt, die Orakelblume und der Lohbach bilden den Rahmen für die Erkenntnis: »Nie kannst du genug staunen auf dieser Erde« Staunen können aufmerksam Lesende über die traumschönen Haikus, die sich inmitten der freien lyrischen Texte befinden und das Buch formvollendet bereichern.

      Unzeit
    • Begegnung am Fluss

      Kurzgeschichten

      Jörg M. Pönnighaus’ Figuren bewohnen abgelegene Orte auf verschiedenen Kontinenten, reale Landschaften, Städte oder Dörfer unseres Landes oder auch fremde Regionen im Universum. Sie sind im Heute beheimatet, in der Vergangenheit oder sie existieren in ferner Zukunft. Reale oder fantastische, oft irritierende Ereignisse führen uns mitten in die kurzen Geschichten um gelungene oder vereitelte Lebenspläne hinein, in schicksalhafte oder selbst verursachte Umstände. Es geht um Hoffnungen, Lebenswelten, um Hinterhalt oder gar Mord, Schuld und Vergebung, um ein Stück vom Glück, um Suizid oder Lebenswillen. Immer wieder sind seine Figuren gezwungen, durch eigene Entscheidungen ihrem Dasein die Richtung vorzugeben. Und dann ist da noch das Sehnen nach einem allmächtigen oder die Enttäuschung durch einen ohnmächtigen Gott.

      Begegnung am Fluss
    • Drei Frauenleben

      oder Schicksale zwischen Verzicht und Selbstbestimmung

      Es geht um Erinnerungen, um Durchlittenes und Erlebtes über einen langen Zeitraum. Drei Frauen blicken auf unterschiedliche Weise auf ihre Leben zurück. Sie hatten wohl die Hoffnung auf mehr Erfüllung, auf einen geraderen Weg durch ihr Frauenleben gehegt, träumten davon, neben der Arbeit vielleicht geliebt und anerkannt zu werden, zu heiraten, eine Familie zu gründen, Mütter und Großmütter zu werden. Manches entwickelte sich ganz anders. Die Vorkriegszeit, der Krieg mit seinen traumatischen Auswirkungen; Nöte und Entbehrungen der Nachkriegszeit und die Verunsicherung durch die folgende Ost-/Westproblematik, das Hineinfinden in neue Zeiten und neue Anforderungen. Vieles war geprägt von Fremdbestimmung, Überforderung und Enttäuschungen. Aber alle drei schauen klaglos zurück, zufrieden auch mit dem, was ihr persönliches Ergehen ausmacht. Die Aussöhnung mit Verzicht, Ungerechtigkeiten und unerfüllten Wünschen scheint am Ende möglich. »Manchmal, wenn die Erinnerungen zu sehr schmerzen, bilde ich mir ein, mein Leben war ein Traum. Ich liebte und ich wurde geliebt. Was wollte ich mehr? Ein Traum, der nun endet.«

      Drei Frauenleben