Eckhard Meinberg Boeken






- Die Textsammlung gibt einen Überblick über aktuelle sportpädagogische und sportdidaktische Themen und wendet sich an Sportpädagoginnen und Sportpädagogen in Hochschule, Schule und Lehrerausbildung. Das Themenspektrum reicht dabei von grundlegenden Überlegungen zur wissenschaftlichen Bildung, zur Methodologie von Widersprüchen und dem „reflective turn“ in der Sportpädagogik über Reflexionen zu verschiedenen Aspekten des erziehenden Sportunterrichts, zum Körper- und Leistungsverständnis bis zur zeitgemäßen Einordnung der Qualitätsentwicklung des Faches Sport in der gymnasialen Oberstufe sowie der sportdidaktischen Kasuistik im Rahmen der Professionalisierung von Sportlehrkräften. Mit Beiträgen von Heinz Aschebrock | Peter Frei | Rolf Geßmann | Petra Guardiera | Helga Leineweber | Ilka Lüsebrink | Stefan Meier | Eckhard Meinberg | Roland Messmer | Sebastian Ruin | Volker Schürmann | Michael Segets | Esther Serwe-Pandrick | Günter Stibbe | Jörg Thiele 
- Doping ist nicht vom olympischen Himmel gefallen, sondern wird kulturell gemacht. Diese ebenso schlichte wie allgemeine Tatsache bietet den Anlass dieser 'Brennpunkte'. Das Dopen wird somit als eine vielfältig verästelte kulturelle Tätigkeit erfasst, beschrieben und gedeutet. Entsprechend dazu wird versucht, einen wissenschaftlichen Diskurs zu beflügeln, welcher der Spannweite sportlicher Dopinghandlungen einigermaßen gerecht werden kann. Konsequentermaßen sind in diesem Band Beiträge versammelt, die von verschiedenartigen Wissenschaftsstandorten aus Zugänge eröffnen wollen. Philosophische, anthropologische, soziologische Fragestellungen wie auch psychologische, ethische, historische, pädagogische treffen sich trotz aller Differenziertheit in der zentralen Absicht, Doping als ein Kulturphänomen zu würdigen, das aus dem heutigen Sport nicht mehr wegzudenken ist und diesen zugleich existentiell in Frage zu stellen droht. 
- Leibliche Bildung in der technischen Zivilisation- 272bladzijden
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 - Zur Zeitsignatur der technischen Zivilisation gehört zentral die Neigung, das dem Menschen Naturgegebene mehr und mehr in die Defensive zu drängen und einem schier grenzenlosen Gestaltungs- und Verbesserungswillen zu unterwerfen - eine Tendenz, die auch nicht folgenlos für eine auf das Leibsein bezogene Bildung bleibt. Deshalb wird in diesem Buch erstmalig versucht, auf diese Herausforderung mit dem Konzept einer leiblichen Allgemeinbildung zu antworten, die so wichtige Bereiche wie Gesundheit, Sport, Ökologie, Sexualität und Ästhetik umgreift. Eine erstrangige Aufgabe dieser auf den Formenreichtum der Leiblichkeit abzielenden Bildung besteht in der Entwicklung einer Verstehenskunst (Hermeneutik) des Leibseins, die zugleich ein unverrückbares Element der menschlichen Lebensführung darstellt. 
- Leistung und Moral- 245bladzijden
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 - Über Leistung wird jederzeit und fast überall unter den verschiedensten Gesichtspunkten geredet, was vor dem Hintergrund sogenannter „Leistungsgesellschaften“ nicht überraschen kann. Dabei wird Leistung sehr häufig in der einen oder anderen Form pädagogisiert und moralisiert. Umso erstaunlicher ist, dass all dies bislang kaum zu übergreifenden Ansätzen geführt hat. Auch deshalb wird in diesem Buch versucht, diese Lücke zu verkleinern. Jenseits bloß programmatischer Verlautbarungen wird die Thematik in eine pädagogisch orientierte integrative Ethik eingelassen, was nicht abstrakt geschieht, sondern vornehmlich am Leistungssport von Heranwachsenden konkretisiert wird. Von dieser umfassenden Zielsetzung her gelingt es, die Leistung zum Problem einer weit gefächerten pädagogischen Ethik zu erheben, die sowohl einer Strebensethik, einer pädagogischen Ethik im engeren Sinne als Moralerziehung sowie einer Ethik der Pädagogik, die das Ethos und verschiedene ethische Kompetenzen der Erzieher berücksichtigt, Platz bietet. Gleichviel werden einleitend exemplarische historische Recherchen zur Erschließung einer spezifisch modernen Leistungsethik berücksichtigt. 
- Zu den großen Schattenseiten des zeitgenössischen Sports zählen zweifellos dessen erfindungsreiche Dopingpraktiken, die längst alle lokalen und regionalen Grenzen überwunden haben und sich anschicken, epidemisch zu werden. In immer kürzeren Abständen werden Dopingskandale prominenter Sportler aufgedeckt, ganz zu schweigen von der anonymen Heerschar Doping missbrauchender Akteure. Diese relativ neuartige Erscheinungsform sportlichen Tuns nimmt das Gepräge eines Dopingsports an, der aus ganz verschiedenartigen Blickwinkeln betrachtet wird. Die vorliegende Untersuchung ist so angelegt, dass sie das breite Spektrum ethischer Auseinandersetzungen um den Dopingsport zur Sprache bringen will und dabei auch jene Stimmen nicht überhört, die den Stellenwert und die Wirksamkeit der Ethik nicht nur in der Dopingbekämpfung als äußerst gering einschätzen. Beabsichtigt ist demnach eine Bestandsaufnahme jener Entwürfe, die im deutschprachigen Raum aus einer dezidiert ethischen Perspektive das Dopingproblem behandeln, was auch eine Kritik an der Sportethik umfasst.