Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Ina Lorenz

    Lucy Borchardt
    Herbert Pardo
    Leo Lippmann
    David Sealtiel
    Zerstörte Geschichte
    Die Hamburger Juden im NS-Staat 1933 bis 1938/39
    • Verfolgung und Selbstbehauptung - eine umfangreiche Dokumentation zum Leben der Juden in Hamburg in schwerer Zeit. Anfang 1933 waren in den jüdischen Gemeinden von Hamburg, Altona und Wandsbek etwa 24.000 Mitglieder organisiert, deren Leben zwischen 1933 und 1938/39 in sozialer, politischer, institutioneller, wirtschaftlicher, religiöser und kultureller Hinsicht in dieser Dokumentation erstmals umfassend dargestellt wird. Ein Leben, das beherrscht wurde durch zunehmende Entrechtung, gesellschaftliche Diskriminierung, staatliche Unterdrückung und Verfolgung sowie den Verlust an humaner Solidarität durch die nichtjüdische Gesellschaft. Dagegen steht das reiche jüdische Gemeindeleben in seinen vielfältigen Aktivitäten der Selbsthilfe, seinen Vereinen, Organisationen und die Verteidigung der jüdischen Selbstachtung. Die Historikerin Ina Lorenz und der Jurist Jörg Berkemann haben in einer nahezu zwanzigjährigen Forschungsarbeit das umfangreiche Quellenmaterial gesichtet und ausgewertet. Das Ergebnis dieser langjährigen Recherchen liegt nun in einer zweibändigen Monografie sowie einer mehrbändigen kommentierten Quellenedition vor.

      Die Hamburger Juden im NS-Staat 1933 bis 1938/39
    • David Sealtiel

      „Ich will der Landsknecht des jüdischen Volkes sein“

      David Sealtiel
    • Leo Lippmann

      „Ich bin Sohn meiner innig geliebten deutschen Heimat“

      Leo Lippmann
    • Herbert Pardo

      Hamburger Sefarde, Jurist, SPD-Parlamentarier, Zionist

      "Der Hamburger Sefarde Herbert Joseph Pardo (1887-1974) arbeitet als Anwalt und Militärhilfsrichter, wird 1918/19 in den Arbeiter- und Soldatenrat gewählt, vertritt von 1921 bis 1931 die SPD in der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg und engagiert sich im Vorstand der Hamburger Zionistischen Vereinigung und des sozialdemokratischen Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Bereits im Herbst 1933 verlässt er mit seiner Familie seine Heimatstadt, um sich in Haifa (Palästina) als Unternehmer niederzulassen, kehrt aber nach 1947 halbjährlich nach Hamburg zurück als erfolgreicher Wiedergutmachungsanwalt und als streitbarer Kämpfer gegen Veit Harlan und seinen antisemitischen Film "Jud Süß". Nach längerer Krankheit stirbt er 1974 in Haifa." -- back cover

      Herbert Pardo
    • Lucy Borchardt

      Die einzige jüdische Reederin in der internationalen Schifffahrt

      Lucy Borchardt
    • Das Eventmarketing trat in den 90er Jahren in den Mittelpunkt des Interesses und wurde gehandelt wie eine Zauberwaffe. Fortan war ein echtes emotionales Erleben einer Markenwelt möglich: Die Marke zum Anfassen. Jedes Unternehmen machte Events, Events für die Kunden, für die Mitarbeiter, für die Lieferanten oder einfach nur um des Events willen. Doch die erhofften Zukunfts- und Wachstumsprognosen haben sich nicht in vollem Umfang erfüllt. Trotzdem hat sich das Eventmarketing als fester Bestandteil in der Kommunikations- und Markenstrategie eines Unternehmens etabliert und zwar genau aus den Gründen, die aus wirtschaftlichem und gesellschaftlichen Kontext gefordert wurden: Die Schaffung emotionaler Erlebnisse zur Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz. Doch auch Events müssen in eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie eines Unternehmens integriert werden, damit sie eine positive Wirkung auf das Image der Marke haben. Die Herausforderung besteht heute darin, noch professioneller und systematischer im Sinne der Marke dieses Instrument zu nutzen, nicht um des Events willen, sondern um des Konsumenten willens und um diesen in seinem Verhalten zu beeinflussen. Diese Untersuchung soll den aktuellen Forschungsstand zu Eventmarketing, Markenstrategien und Konsumentenverhalten darlegen. Anhand dieser Grundlagen soll in eigenen Überlegungen ein Modell zur wirkungstheoretischen Analyse von Eventmarketing definiert werden. In einem weiteren Schritt sollen verhaltenswissenschaftliche Grundlagen der Konsumentenpsychologie mit Sichtweisen markenstrategischer Überlegungen zu einer unternehmenskonformen und marktrelevanten Markenpositionierung verknüpft werden.

      Die Marke als Inszenierung emotionaler Erlebniswelten
    • Carl Melchior

      Hamburger Jurist, internationaler Bankier, Politiker

      Carl Melchior (1871–1933) war in Hamburg Amtsrichter bis ihn Max Warburg 1902 zum Syndikus des Bankhauses M. M. Warburg berief. 1917 wurde er Teilhaber der Bank. 1918 gehörte er zu den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei. 1919, zunächst Vorsitzender des Finanzausschusses der deutschen Waffenstillstandsdelegation, wurde Melchior Hauptdelegierter bei den Versailler Friedensverhandlungen. In den 1920er Jahren nahm er maßgeblich an fast allen Konferenzen über Reparationskosten teil, engagierte sich für eine europäische Friedensordnung und erwarb sich bei den Alliierten ein hohes Maß an persönlicher Anerkennung. Ab 1927 vertrat Melchior Deutschland im Völkerbund. Anfang 1933 gründete er den „Zentralausschuss der deutschen Juden für Hilfe und Aufbau“ mit und übernahm bis zu seinem Tod im Dezember 1933 auch dessen Geschäftsführung.

      Carl Melchior
    • Diese kommentierte und erstmals edierte vollständige Ausgabe von neunundneunzig Briefen jüdischer Eltern an ihren Sohn zwischen 1933 und 1942 bietet Einblicke in das religiöse Leben streng orthodoxer Hamburger Juden während der nationalsozialistischen Verfolgung. Die Briefe stammen von Benjamin und Elsa Perlmann, die ihren Sohn Michael in einer Zeit des Schreckens und der Entrechtung ansprechen. Michael arbeitete bis zur 'Reichskristallnacht' auf einem Ausbildungsgut in Brandenburg, wo er verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht wurde. Im Frühjahr 1939 gelang ihm die Auswanderung nach Palästina. Der Briefwechsel bleibt auch nach seiner Auswanderung lebendig. Die Briefe vermitteln ein eindringliches Bild jüdischen Lebens, geprägt von Traditionen und dem jüdischen Jahresrhythmus, und reflektieren die Beziehungen zu Verwandten und Freunden. Der Alltag der jüdischen Familie wird sichtbar, während der Vater Benjamin die sich verändernde Realität kaum wahrnimmt und in einem unerschütterlichen Gottvertrauen lebt. Im Gegensatz dazu erkennt die Mutter Elsa zunehmend die Bedrohung. Im Juli 1942 werden Benjamin und Elsa Perlmann nach Auschwitz deportiert und ermordet.

      Verfolgung und Gottvertrauen