Zum Entstehen dieses Buches Besondere Umstände führten dazu, die hier wiedergegebenen Briefe, die sich in der Hand des Herausgebers befinden, jetzt zu veröffentlichen. Ihm ist bewusst, wie sehr gerade unmittelbare Äußerungen von „Zeitgenossen“ einen Einblick geben in das Denken und Handeln der Menschen ihrer Zeit, hier besonders während des 2. Weltkrieges. Die Beteiligten schrieben nur in dem Wunsch, die Verbindung untereinander aufrecht zu halten und Informationen auszutauschen. Das Telefon stand noch nicht für jedermann zur Verfügung, andere heute übliche Möglichkeiten zum Austausch von Gedanken oder Nachrichten gab es bekanntlich noch nicht. Nur ganz vereinzelt klang der Gedanke an, dass die Briefe auch den nächsten Generationen einen Eindruck vermitteln könnten von den harten Lebensbedingungen im Kriege, von dem jeder Einzelne mehr oder weniger stark betroffen war. Abschriften der Briefe sind vor einigen Jahren innerhalb der beteiligten Familie umgelaufen. Inzwischen ist die Generation der mitwirkenden Geschwister und deren Ehepartner verstorben, aber drei Folgegenerationen sind nachgewachsen.
