Das legendäre Künstlercafé am Kurfürstendamm war in den wilden Zwanzigern ein Treffpunkt der Berliner Boheme. Es zog Maler, Schriftsteller und Theaterleute an, die über das Leben im Café schrieben. Originaltexte von bekannten Autoren schildern das bunte Treiben und das Publikum des Cafés.
Brigitte Landes Boeken





Ihr Auftreten in der jungen Millionenstadt Berlin mit Smoking, Zigarette, Bubikopf und Auto, als Flapper, Garçonne oder Girl, macht sie zur Ikone der Zwanziger Jahre. Sie spielt selbstbewusst, sachlich, frivol, provozierend und kämpferisch ihre neu errungene Rolle. In Essays, Reportagen und Kolumnen, in Erzählungen, Romanen und in Lebenserinnerungen wirbt und kämpft sie für die Idee von der ›Neuen Frau‹. Für Helen Hessel ist die »Mode eine Waffe im Kampf der Geschlechter«, Fritzi Massary, die »Frau, die weiß, was sie will«, schreibt vom »Glück des Autofahrens«, Marieluise Fleißer denkt nach über »Sportgeist und Zeitkunst«, Vicky Baum boxt und hat keine »Angst vor Kitsch«, Mascha Kaléko erzählt von den »Mädchen an der Schreibmaschine«, Pola Negri will den Männern missfallen, Gabriele Tergit und Else Lasker-Schüler protestieren gegen den §218, Blandine Ebinger und Claire Waldoff erkunden die Nachtseite Berlins, Josefine Baker tut, was ihr passt, und Valeska Gert platzt wie eine Bombe auf die Wilde Bühne , die Trude Hesterberg gegründet hat ... In den aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengestellten Texten zeigt sich die neu gewonnene Freiheit mit ihren Licht- und Schattenseiten.
Leben
Ein Lesebuch
Die versammelten Lesestücke laden zu einer Unterhaltung mit den Dichtern, Schriftstellern und ausgewählten Philosophen ein: über das Leben als Theater, das Leben als Reise, über den Müßiggang, die Frage selbst, über Poesie und Wissenschaft und nicht zuletzt: über die Kunst zu leben. Kann Lesen Lebenskunst sein? Wenn man nach »Lebenskunst« sucht, stellt sich die Frage »Was ist das Leben?« wie von selbst mit ein. Seit wann ist Leben eine Kunst? Worin besteht die Kunst? Und braucht man sie? Das beantworten die Philosophen, vor allem die Meister der Lebenskunst von Platon bis Michel Foucault. Befragt man die Literatur, die Dichtung darüber, gibt sie keine Antworten, stellt aber die Frage immer wieder neu und anders. Wie ist das Leben beschaffen, wie zu leben, zu betrachten, darzustellen, zu begreifen? Oder sollte man sie besser gar nicht erst stellen? Es geht ums Leben und um die Kunst. Und um die Aufgabe der Poesie. .
Stets das Ihre - Elfriede Jelinek
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„Stets das Ihre“ mit dem kleinen Schwein, das ist die Signatur ihrer E-Mails. Die Nobelpreisträgerin, die ihre politischen Einlassungen, ihre essayistischen Texte ausschließlich auf ihrer Homepage zur Verfügung stellt, hat mit ihren sich immer stärker radikalisierenden Sprechtexten oder -akten das moderne Theater entscheidend geprägt. Wie sie sich selbst als Autorin in viele und fremde Stimmen auflöst, immer konsequenter an „der Zerreißung der Fotografie des Autors“ (Heiner Müller) arbeitet, bietet sie dem Theater Material, sich, wenn es denn will, aus den feudalen Strukturen des Scheins, der Repräsentation zu emanzipieren. Freunde, Künstler, Autoren, Regisseure und Dramaturgen, Schauspieler, Übersetzer – Sie müssen an alle genannten natürlich „-innen“ anhängen – haben wir gebeten, über sie, über ihr Werk zu schreiben. Viele Stimmen, viele Wege, sich ihr, ihren Texten, ihren Theaterstücken nähern – versammelt in diesem Arbeitsbuch.