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Rolf Rosenbrock

    Die Bedeutung von Betriebsärzten in einer modernen betrieblichen Gesundheitspolitik
    Die Normalisierung von Aids
    Gesundheitspolitik
    Primärprävention im Kontext sozialer Ungleichheit
    Primäre Prävention
    Neunmal teurer als Gold
    • Primäre Prävention

      • 144bladzijden
      • 6 uur lezen

      Gesundheit ist ein gesellschaftliches Leitthema von zunehmender wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Unabhängig von Problemen der Finanzierung wirksamer kurativer Leistungen stellt sich daher die Aufgabe, eine zeitgemäße, wirksame und nachhaltige Prävention zur Stärkung und zum Erhalt von Gesundheit zu etablieren. Gesundheitswissenschaftliche Forschung und Praxis haben in der Vergangenheit deutliche Fortschritte beispielsweise im Hinblick auf die Erklärung von Wirkungsketten zwischen sozialer Umwelt, Lebensstilen und gesundheitsrelevantem Verhalten erzielt. Dennoch gibt es beachtliche Forschungs- und Wissenslücken. Auch in der Praxis besteht Aufholbedarf - sie bleibt hinter dem verfügbaren Wissen zurück. Das vorliegende Buch bietet einen systematischen Überblick über aktuelle Ansätze der Präventionspolitik. Seine Grundlage bilden Expertisen der Autoren, die ursprünglich für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen konzipiert und in überarbeiteter Form für die folgende Darstellung verwendet wurden.

      Primäre Prävention
    • Die Gesetzlichen Krankenkassen haben seit dem Jahr 2000 wieder den Auftrag, in ihren Satzungen Leistungen der primären Prävention vorzusehen. Diese sollen den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen leisten. Es ist daher angebracht, die Frage der optimalen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben parallel zu den Suchprozessen der präventiven Praxis im Lichte neuerer Konzepte und Debatten aus dem Bereich von Public Health auch wissenschaftlich anzugehen. Hierzu leisten das Grundsatzgutachten von Prof. Rolf Rosenbrock „Primäre Prävention zu Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen“ sowie die drei Ergänzungsgutachten „Die Praxis der Gesundheitsförderung für sozial Benachteiligte im Setting“, „Der Stadtteil als Ort für Gesundheitsförderung“ und „Partizipative Qualitätssicherung und Evaluation für Präventionangebote im Setting“ einen Beitrag, der die politische Debatte unterstützt und zugleich Wege für die Praxis aufzeigt.

      Primärprävention im Kontext sozialer Ungleichheit
    • Einführung in Grundfragen der Gesundheitspolitik und ihre Anwendung auf aktuelle Diskussionen über das deutsche Gesundheitswesen. Gesundheit ist politisch gestaltbar. Gesundheitspolitik ist mehr als die Steuerung und Finanzierung der Krankenversorgung. Gesundheitspolitik hat vielmehr das Ziel der Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Versorgungsqualität für die gesamte Bevölkerung. Dieses Buch analysiert Institutionen, Normen, Akteure und Ressourceneinsatz im Hinblick auf ihren tatsächlichen und möglichen Beitrag zur Gesundheitspolitik, verstanden als gesellschaftliches Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt also in Prävention und Krankenversorgung. Damit wird ein moderner und systematischer Zugang zum Problembereich eröffnet, der sowohl gesundheitswissenschaftliche wie auch sozial und politikwissenschaftliche Aspekte zusammenführt und sich an den Zielen Effizienz und Chancengleichheit orientiert. Themen sind u.a.: Geschichte und Typen der Gesundheitspolitik Prävention und Gesundheitsförderung Krankenversorgung (ambulante, stationäre und Arzneimittelversorgung) Pflege aktuelle Steuerungsprobleme der Gesundheitspolitik. Die Neuauflage berücksichtigt alle Veränderungen durch das GesundheitssystemModernisierungsgesetz und enthält ein neues Kapitel zur europäischen Gesundheitspolitik

      Gesundheitspolitik
    • Das Erschrecken, das HIV und Aids vor ungefähr 20 Jahren auslösten, führte zu hoher Bereitschaft zu handeln, und zwar politisch anders zu handeln als bei anderen Krankheiten: Eine völlig neuartige, auf Selbsthilfe gegründete Präventionsstrategie, Innovationen im Hinblick auf Integration und Arbeitsteilung in der Krankenversorgung sowie ein Paradigmenwechsel in der Drogenpolitik sind die spektakulärsten Ergebnisse dieses Ausnahmestatus von HIV/Aids. Inzwischen hat sich die öffentliche Aufregung gelegt: Die Neuinfektionsrate hierzulande wird als akzeptabel angesehen, die Teilerfolge der Medizin werden als beruhigend wahrgenommen – Aids wird zu einer ‚normalen’ Krankheit. Diese ‚Normalisierung’ bietet Chancen für die Modernisierung der Gesundheitspolitik insgesamt, wenn die bei Aids erfolgreichen Innovationen auch für den Umgang mit anderen Gesundheitsrisiken und Patientengruppen weiter entwickelt und genutzt werden. Dieser Band analysiert Entstehung, Inhalte, Umsetzungsprobleme und Entwicklungsverläufe sozialer Innovationen aus der Aids-Prävention und -Krankenversorgung. Es wird deutlich, wie viel die Gesundheitspolitik, verstanden als Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt, von den Ergebnissen des Ausnahmestatus von HIV/Aids noch zu lernen hat.

      Die Normalisierung von Aids
    • Seit den 70er Jahren tritt immer offener zutage, daß die Medizin viele der heute bedeutsamen Krankheiten nicht im herkömmlichen Sinne „heilen“ kann. Sie kann individuell helfen, aber eine Umkehr der gesellschaftlichen Trends ist von ihr nicht zu erwarten. Daher setzt man in den Industrieländern zunehmend Hoffnungen auf Prävention und Gesundheitsförderung. Es zeigt sich aber hier ein Dilemma: Je mehr diese an den gesellschaftlichen Status quo angepaßt (und damit durchsetzungsfähig) sind, desto geringer sind in der Regel die zu erwartenden gesundheitlichen Effekte. Umgekehrt stoßen effektive, weil an den sozial veränderbaren Krankheitsursachen ansetzende Strategien auf nur schwer überwindbare Hindernisse auf dem Feld von Interesssen- und Machtkonstellationen. Die Probleme liegen daher weniger auf dem Gebiet der medizinischen und technischen als vielmehr der sozialen Innovationen. Das Buch diskutiert unter diesem Aspekt wichtige Felder der Präventionspolitik wie Lebensstil, Arbeit, Stadt und Schule, befaßt sich kritisch mit strategischen Modellen und geht auf einzelne gesundheitliche Risikolagen ein.

      Präventionspolitik