Aktuelle gesellschaftliche Probleme sind u.a. durch Erwerbslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit und Jugendliche ohne Ausbildungsverhaltnis gekennzeichnet. Neben okonomischen Folgeerscheinungen sind vorrangig die individuellen und kollektiven psychosozialen Konsequenzen in den Vordergrund zu rucken. Dies zeigt sich speziell bei Arbeitnehmerinnen, deren Situation verstarkt durch Mehrfachbelastungen gekennzeichnet ist. Erwerbslosigkeit und auch akute Arbeitsplatzunsicherheit fuhren gleichermassen zu psychosozialen Beeintrachtigungen. Verstarkt muss der prozesshafte Charakter dieses Themenbereichs abgebildet werden, um angemessene Aussagen uber Ursachen und Konsequenzen vornehmen zu konnen. Erwerbslosigkeit stellt kein individuelles, einmaliges Ereignis dar, sondern ist durch zahlreiche individuelle, familiale, organisationale und gesellschaftliche Bedingungen beeinflusst."
Gisela Mohr Boeken




In der gegenwärtigen Stressforschung werden als abhängige Variablen immer wieder Konstrukte wie Angst, Depressivität, psychosomatische Beschwerden etc. verwendet. Eine genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass die Konstrukte sowohl theoretisch als auch empirisch konfundiert werden. Der vorliegende Band enthält eine theoretische Abgrenzung von fünf Konstrukten sowie die empirische Entwicklung und Validierung von fünf kurzen Skalen zu den Konstrukten Angst, Depressivität, psychosomatische Beschwerden, Selbstwertgefühl und Gereiztheit/Belastetheit. Diese fünf Subkonstrukte psychischer Befindensbeeinträchtigungen ermöglichen eine differenzierte Erfassung langfristiger Folgen von Stress bei Industriearbeitern.
Frauen
- 175bladzijden
- 7 uur lezen