Horst Hischer Boeken






Mathematik - Medien - Bildung
Medialitätsbewusstsein als Bildungsziel: Theorie und Beispiele
Dieses Buch befasst sich mit dem Beitrag des Mathematikunterrichts zur Medienbildung an allgemeinbildenden Schulen. Damit zusammenhängende Fragen und Vorstellungen werden konstruktiv-kritisch analysiert und durch Beispiele konkretisiert. Die Überlegungen hierzu gehen davon aus, dass Medien „Werkzeuge zur Weltaneignung“ sind. Dieser Medienbegriff ist weiter gefasst als bisher in der Medienpädagogik, und er unterscheidet sich auch von der in der Mathematikdidaktik üblichen nahezu ausschließlichen Sicht auf den Einsatz Neuer Medien bzw. digitaler Werkzeuge als „technischen Medien“. Da Medien als „Werkzeuge zur Weltaneignung“ uns nie die Wirklichkeit, sondern nur jeweils medienspezifisch konstruierte und inszenierte Wirklichkeitsausschnitte liefern, ergibt sich die Forderung nach der Vermittlung von „Medialitätsbewusstsein als Bildungsziel“. Dieses Buch ist ein Plädoyer für eine aktive Beteiligung des Unterrichtsfaches Mathematik aus fachdidaktischer Perspektive an dem Diskussionsprozess über Medienbildung und weist zugleich über den Mathematikunterricht hinaus. Der Mathematikunterricht kann durch seinen Beitrag zur Medienbildung die umfassende kulturrelevante Bedeutung der Medien ins Blickfeld rücken.
Grundlegende Begriffe der Mathematik: Entstehung und Entwicklung
Struktur - Funktion - Zahl
Eine Darstellung ausgewählter und zugleich grundlegender Aspekte der Mathematik in historischer und aktueller Sicht mit Blick auf ihre Bildungsbedeutsamkeit für den Mathematikunterricht und für das Lehramtsstudium, aber auch für diejenigen, die etwas darüber vertiefend erfahren möchten, ohne berufsmäßig damit zu tun zu haben.
Univ. Prof. Dr. rer. nat. Dr. phil. habil. Horst Hischer, bis 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik und ihre Didaktik an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität des Saarlandes. Hauptarbeitsgebiete: Mathematikunterricht in seinen Verflechtungen mit Allgemeinbildung, mit Informatik, mit Neuen Medien und mit Geschichte der Mathematik. http://horst. hischer. de
Neue Medien werden in der Öffentlichkeit intensiv und kontrovers diskutiert, doch ihre Verbindung zur Allgemeinbildung bleibt oft unklar. Walther Ch. Zimmerli betont, dass Bildung mehr ist als nur Benutzungskompetenz; sie erfordert auch die Schärfung der Urteilskraft und die Förderung der Persönlichkeitsbildung. Im Unterricht sollten Neue Medien nicht nur als methodisches Werkzeug dienen, sondern auch als inhaltliche Grundlage, um die Fragen und Probleme, die durch ihre Nutzung entstehen, zu thematisieren. Dies betrifft alle Unterrichtsfächer, einschließlich Mathematik, und erfordert eine fachspezifische Herangehensweise. Es ist wichtig, dass sowohl Neue Medien als auch Bildung nicht nur auf ihre Anwendbarkeit und Nützlichkeit reduziert werden. Horst Ruprecht erinnert daran, dass Mathematik als ein faszinierendes Spiel des Geistes in Schulen präsentiert werden sollte. Die Hintergründe und Begründungen für die damit verbundenen curricularen Vorstellungen werden im Buch erläutert und durch ausgewählte Beispiele konkretisiert.