Erleben wir einen Paradigmenwechsel von der auditiv-rationalen zur visuellästhetischen Weltwahrnehmung? Werden dadurch auch Schule und Religionsunterricht revolutioniert? Wie verändert Multimedia die Lebensführung und -deutung von Kindern und Jugendlichen? Welche Aufgaben und Möglichkeiten ergeben sich für die Arbeit mit Medien im Religionsunterricht? Der 28. Band des Jahrbuchs sondiert das Feld medialer Herausforderungen religiöser Erziehung und mündet in Anregungen zu einer zeitgemäßen religionsbezogenen Mediendidaktik.
Rudolf Englert Boeken






Was Menschen heute an Religion interessiert und vielleicht sogar fasziniert, hat immer weniger mit Religion als einem System von Glaubensinhalten zu tun, sondern eher mit deren ästhetischen, emotionalen oder praktischen Qualitäten. Der Religionspädagoge Rudolf Englert erkundet, welche Rolle die auf die Reflexion von religiösen Inhalten und Überzeugungen spezialisierte Theologie in diesem Prozess noch spielen kann.
R-A-D-E-V
Religionsunterrichtliche Lehrstücke im Praxistest
R-A-D-E-V steht für fünf Standards religionsunterrichtlicher Relevanz, Anspruchsniveau, Dramaturgie, (Lehrer-)Expertise und Vernetzung. Empirischen Befunden zufolge ist der gegenwärtige Religionsunterricht in diesen fünf Punkten verbesserungsfähig. Das Buch nimmt diese Schwachpunkte gezielt in den Es werden fünf Lehrstücke zu ‚großen‘ theologischen Fragen entwickelt, die an den RADEV-Standards orientiert sind; die dazu ausgearbeiteten Unterrichtsreihen werden im Religionsunterricht verschiedener Jahrgangsstufen und Schulformen durchgeführt, videografisch aufgezeichnet und analysiert. Dabei werden Aufschlüsse gewonnen, die nicht nur etwas über das Potenzial religionsdidaktischer Lehrstücke sagen, sondern auch über Entwicklungsmöglichkeiten des R An welchen Punkten werden theologische Themen für heutige Schüler/innen relevant? A Inwieweit kann die Auseinandersetzung mit religiösen Fragen zu einer gedanklichen Herausforderung werden? D Wie können Unterrichtsreihen so komponiert werden, dass Spannungsbögen entstehen? E Wie wichtig ist das Einbringen fachlicher Expertise für die Verstehensmöglichkeiten der Schüler/innen? V Warum ist das gezielte Bemühen um aufbauendes Lernen auch im Religionsunterricht unverzichtbar?
Erwachsenenbildung stellt sich religiöser Pluralität
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Dieses Buch ermutigt nicht nur dazu, die Chancen der Erwachsenenbildung neu zu entdecken, sondern zeigt auch gangbare Wege in die Zukunft auf. In vier Abschnitten werden Erfahrungsberichte, Situationsanalysen, Konzeptionen und schließlich Praxisperspektiven dargeboten. Dabei werden stets religiöse Pluralität, postmodernes Denken, veränderte religiöse Bedürfnisse, bildungsfeindliche Alltagsmythen etc. mitbedacht mit dem Ziel, unter den heute gegebenen Voraussetzungen umsetzbare und weiterführende Ideen zu entwickeln.
Die Der heutige Religionsunterricht bietet zu wenig theologische Erkenntnis. Die Ein neuer Ansatz, der die Bedeutung gedanklicher Arbeit und die Notwendigkeit der Ausbildung theologischen Problembewusstseins propagiert. Die 19 Lehrstücke zum Aufbau von vernetztem Wissen und eigenständigen Beschreiten von Erkenntnis- und Argumentationswegen.
Was wird aus Religion?
Beobachtungen, Analysen und Fallgeschichten zu einer irritierenden Transformation
Was wird aus Religion? Dazu gibt es weit ausgreifende Theorien, die meist auf ung enden: Säkularisierung, Pluralisierung, Individualisierung ... Es sind Blicke aus der Vogelperspektive. Doch wie fühlt sich, was sich da wandelt, eigentlich aus der Nähe an, aus der Sicht derer, denen ihre Religion wirklich etwas bedeutet? Wie erleben sie den religiösen Wandel, die Transformationen in der Architektur des Religiösen? Wie irritierend ist das? Wie enttäuschend? Wie befreiend vielleicht auch? In welche Richtung zeigt die Entwicklung? Werden verbindliche Glaubensüberzeugungen noch eine Rolle spielen? Wird Religion nur noch von ästhetischem oder gar folkloristischem Interesse sein? Wird man Religion vielleicht eher als Ausdruck starker Emotionen und Intuitionen verstehen? Oder ganz praktisch vor allem als Impuls zu einer Praxis der Nächstenliebe und der Solidarität? Ausgehend von Beobachtungen und Fallgeschichten diskutiert das Buch verschiedene Möglichkeiten der Entwicklung. Was also wird aus Religion? Und wie können die, denen an ihr gelegen ist, dazu beitragen, dass Religion nicht trivial wird?
Der Glaube an Christus steht im Zentrum des christlichen Bekenntnisses. Aber was heißt eigentlich »Christus«? Lassen sich die überkommenen Konzepte heute noch verständlich machen? Das Buch experimentiert mit neuen Zugängen zum Verständnis des christologischen Geheimnisses. Das Konstruktionsprinzip ist: Ein innovatives religionsdidaktisches Konzept wird jeweils mit einer bestimmten christologischen Komponente gepaart. Zum Beispiel: Was kommt dabei heraus, wenn man das Christus-Bekenntnis von der Wundertätigkeit Jesu her zu erschließen versucht und dabei die Mittel einer performativen Didaktik einsetzt? Oder: Was kommt dabei heraus, wenn man die Rede vom Königtum Christi mit dem Mitteln ästhetischen Lernens zum Thema macht? Hilft es zu begreifen, was mit dem Titel »Christus« gemeint ist, wenn man dem Motiv des Opfers und der Selbsthingabe in aktuellen Filmproduktionen nachspürt? Diese christologischen Experimente werden gerahmt durch fachwissenschaftliche Ansprüche an eine Didaktik der Christologie, durch fachdidaktische Problemanzeigen, durch interreligiöse Perspektiven und eine kritische Bilanz dessen, was aus dem christologischen Labor an praxistauglichen Impulsen hervorgegangen ist.
Welche Zielsetzungen soll der Religionsunterricht verfolgen, wenn es in ihm um Ethik geht? Wie sieht man dies auf christlicher, aber auch auf jüdischer und muslimischer Seite? Welche Empfehlungen lassen sich aus Moralpsychologie, Ethik- und Philosophiedidaktik gewinnen? Es geht auch um praktische Fragen: Welches Potential haben die didaktischen Ansätze ethischen Lernens? Wie lassen sich innovative Konzepte auf aktuelle Themen umsetzen? Das Buch wird abgerundet durch einen Überblick über „Ethik in der Religionsdidaktik der letzten zehn Jahre“ und eine Sichtung einschlägiger didaktischer Materialien.
Dass sich Christentum und Kirche im Umbruch befi nden, wird von vielen als folgenschwere Krise und als drängende Herausforderung wahrgenommen. Diese aktuelle Situation muss auch im Blick auf religiöse Erziehung und Bildung bedacht werden. Insofern steht auch die Religionspädagogik in einer Transformationskrise. Die Beiträge stellen sich dieser Herausforderung aus verschiedenen Perspektiven, unternehmen Klärungsversuche und bieten Antworten auch für die Praxis in Religionsunterricht, Schule und Gemeinde.