Die elektroakustische Musik trat nach dem Zweiten Weltkrieg neben die bis dahin jahrhundertelang überlieferte Vokal- und Instrumentalmusik als eine revolutionär andere Art der Komposition, deren besondere Kennzeichen die Hervorbringung, Speicherung und Wiedergabe mit der im frühen 20. Jahrhundert zunächst für den Rundfunk entwickelten Elektrotechnik bildeten. Die vorliegende Darstellung bietet einen Überblick wesentlicher Sta-tionen ihrer mittlerweile siebzigjährigen Geschichte, indem exemplarisch ausgewählte Komponisten und deren Werke eingehend dokumentiert und erläutert werden, wobei auch die originär französische Theorie und Praxis der musikalischen Akusmatik, die mittlerweile international hohes Ansehen genießt, eine gebührende Berücksichtigung findet. Für einen Leserkreis, der außergewöhnlichen ästhetischen Erfahrungen gegenüber aufgeschlossen ist und generell künstlerischen Unternehmungen, die zuvor unbekannte Dimensionen der Wahrnehmung eröffnen, mit Neugierde begegnet, wurde dieses Buch geschrieben.
Christoph von Blumro der Boeken






Neue Musik im Spannungsfeld von Krieg und Diktatur
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Musik und Verstehen
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Mit folgenden Kapiteln: 1. Analyse und Hermeneutik 2. Sprechen über Musik – Schumann, Liszt, Wagner 3. Oper und Filmmusik 4. Das 20. Jahrhundert 5. Soziologische, psychologische, kognitive Aspekte des Musikverstehens 6. Ethnologie – Cultural Studies – Popularmusik 7. Interpretation Mit Beiträgen von Detlef Altenburg, Markus Bandur, Christoph von Blumröder, Philip V. Bohlman, Roman Brotbeck, Hermann Danuser, Marcus Erbe, Gernot Gruber, Dieter Gutknecht, Hartmut Hein, Stephen Hinton, Christian Kaden, Helga de la Motte-Haber, Siegfried Mauser, Imke Misch, Klaus Pietschmann, Emil Platen, Albrecht Riethmüller, Christian Martin Schmidt, Rüdiger Schumacher, Oliver Seibt, Wilhelm Seidel, Uwe Seifert, Minoru Shimizu, Bernd Sponheuer, Wolfram Steinbeck
Karlheinz Stockhausen hat die Neue Musik nach 1950 so entscheidend geprägt, daß seine Werke Gegenstand zahlreicher, mitunter überaus kontroverser Erörterungen geworden sind. Indes sind die Grundlagen seines Œuvres, die noch vor das eigentliche Komponist-Sein zurückdatieren, heute keineswegs schon ausreichend geklärt. Anhand der Interpretation früher schriftlicher Dokumente (darunter der bislang unbekannte Briefwechsel mit Hermann Hesse) und exemplarischer Werk-Analysen werden erstmals die Wurzeln von Stockhausens musikalischem Schaffen offengelegt, zentrale kompositorische Intentionen vermittelt und Ausblicke auf das Gesamtœuvre eröffnet: Ein Standardwerk für jede weitere Beschäftigung mit der Musik Stockhausens sowie mit Neuer Musik überhaupt. Inhalt: Orientierung an Hermann Hesse – Kompositorische Fundamente (1950–51): Reinheit des Werkes, Form des Kreuzes – Die Botschaft: Übermittlung göttlicher Vollkommenheit, Verschiedene Gestalten im gleichen Licht – Kriterien der seriellen Komposition (1952): Musik als Tonordnung, Abstrakte Ton-Weltkonzeption – Ausblicke