Qualitätsmanagement in Bildungseinrichtungen ist seit den 90er Jahren eine zentrale Aufgabe, die durch Finanzmittelknappheit, Standortsicherung und internationalen Wettbewerb geprägt ist. In diesem Buch wird eine umfassende Analyse der Aufgaben des Qualitätsmanagements angeboten. Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die Qualität der Bildungsangebote trotz gleichbleibender oder sinkender Etats zu steigern. Zudem wird die optimale Nutzung vorhandener Ressourcen und Infrastruktur zur Verbesserung der regionalen Bildungsversorgung thematisiert. Ein weiteres wichtiges Feld ist der Vergleich mit anderen Anbietern, um die eigenen Stärken herauszustellen und die Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene nachzuweisen. Es wird ein Trend zu ganzheitlichen Konzepten beobachtet, die traditionelle hierarchische Qualitätskontrollen ersetzen sollen. Die Reflexion über den Aufbau und die Inhalte verschiedener Qualitätssicherungskonzepte sowie deren Angemessenheit für den Bildungssektor ist ein zentraler Aspekt. Die behandelten Bildungseinrichtungen reichen vom Kindergarten bis zur Weiterbildung, wobei jeweils unterschiedliche Ziele und Instrumente verfolgt werden. Die Analyse und Handhabung dieser Konzepte stehen im Fokus, um Führungskräften einen professionellen und kritischen Umgang mit Qualitätsmanagement zu ermöglichen. Besonders im Hochschulbereich wird der europäischen Dimension von Qualitätsmanagement Rechnung getragen, da dieser sich al
Margret Bülow-Schramm Boeken






Was verstehen Studierende unter Studienerfolg, worin bestehen die Barrieren für ein erfolgreiches Studium unter Bologna-Bedingungen, und wie können sie mit dem Einsatz hochschuldidaktischer Interventionen bewältigt werden? 2008 startete das USuS-Projekt aus der Förderlinie des BMBF zur Professionalisierung der Hochschullehre mit einer Laufzeit von 3 1/2 Jahren. Auch noch zehn Jahre nach Beginn des Bologna-Prozesses waren Bachelorstudiengänge als Teil der Bologna-Reform umstritten und Erkenntnisse über die Studienrealität gefragt. USuS steht für „Untersuchung von Studienverlauf und Studienerfolg in Bachelorstudiengängen“. Das Projekt stellte konsequent die Sicht von Studierenden in den Mittelpunkt. Das Forschungsdesign beruht auf Panelerhebungen und Elementen der Interventionsforschung mithilfe derer praktische Lösungen für eine Verbesserung des Studienerfolgs entwickelt und erprobt werden. In diesem Band werden Ergebnisse und Prozesse von den Akteuren der Untersuchungen und der Interventionen beschrieben. Ziel ist, zur Nachahmung anzuregen und dafür die notwendigen Informationen und praktischen Handlungshinweise zu liefern. Der Band soll aber auch die Begrifflichkeiten problematisieren und die Augen für neue Forschungsansätze öffnen.
Bühne frei für Forschungstheater
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In diesem Buch wird die Rolle von Körper, Bewegung und Inszenierung in Erkenntnisprozessen innerhalb der Hochschullehre und -forschung untersucht. Namhafte Künstler und Wissenschaftler analysieren, wie Theater und Hochschuldidaktik nicht auf Theaterhochschulpädagogik reduziert werden, sondern Kunst als Herausforderung und Dialogpartner in der Hochschullehre und -forschung erhalten bleibt. Theatrales Spiel, Tanz und Inszenierungsmethoden werden als Werkzeuge zur Gestaltung von Lehr-/Lernsituationen betrachtet. Ein radikal didaktischer Ansatz stellt die Lernenden in den Vordergrund, wobei Lernfortschritte eng mit den Subjekten verbunden sind. Dies eröffnet ein Erkenntnispotential, das die Anwendung von Theatralität als Forschungsmethode nahelegt. Dabei muss die Erkenntnis jedoch von der spezifischen zeitlichen Situation ihrer Entstehung gelöst und nachvollziehbar gemacht werden. Das Buch basiert auf der Tagung „Theatrale Inszenierungen als wissenschaftlicher Erkenntnisprozess“, die im Mai 2006 an der Universität Hamburg und im Thalia-Theater stattfand. Diese Fachtagung wurde vom Netzwerk „Theater in der Lehre“ in der Arbeitsgemeinschaft für Hochschuldidaktik (AHD e. V.) initiiert und organisiert.