Heinz Cornel Boeken






Resozialisierung ist Ziel und Auftrag der Sozialen Arbeit z.B. im Strafvollzug, in der Bewahrungshilfe und in der Freien Straffalligenhilfe. Um dieses Ziel - die Reintegration in die Gesellschaft - zu erreichen, sind spezifische Kenntnisse und Kompetenzen sowie ethische Grundsatze und kriminalpolitische Orientierung notwendig. Das Buch zeigt, wie Fachkrafte der Sozialen Arbeit in enger Zusammenarbeit mit ihren Klientinnen und Klienten erfolgreich resozialisieren konnen. Neben der Auseinandersetzung mit dem Begriff, den Problemlagen und Handlungsmethoden werden institutionsbezogene Hilfearten vorgestellt. Das Lehr- und Lernbuch bietet dazu ein umfangreiches Fallbeispiel und ermoglicht so den Transfer des Wissens in die Praxis.
Bewährungshilfe
Theorie und Praxis eines Handlungsfeldes Sozialer Arbeit
Im vorliegenden Sammelband werden themenspezifische Texte aus der Fachzeitschrift "Neue Kriminalpolitik‘ aus den letzten 14 Jahren zusammenstellt. Der Fokus wird dabei auf die Relevanz für die soziale Arbeit gerichtet, die in der Kriminalpolitik der letzten Jahrzehnte eine zunehmende Rolle spielt. Dabei geht es sowohl um Hintergründe traditioneller Kriminalpolitik und kriminologisches Wissen für die in der Straffälligenhilfe Tätigen, als auch um neue Kontrollstrategien, Methoden der Sozialen Arbeit mit Delinquenten und Strategien einer rationalen Kriminalpolitik. AutorInnen sind u. a. Frieder Dünkel, Helga Cremer-Schäfer, Hartmuth Horstkotte, Gabriele Kawamura, Joachim Kersten, Heribert Ostendorf, Christian Pfeiffer, Arno Pilgram, Michael Walter, Heinz Steinert und Heinz Cornel, der den Band zusammengestellt und eingeleitet hat. Der Sammelband ist für Ausbildung und Praxis geeignet und wendet sich an alle, die Interesse an Straffälligenhilfe, Kriminalpolitik, Kriminalprävention, Strafvollzug und Alternativen dazu haben. Der Herausgeber Prof. Dr. Heinz Cornel ist Professor für Jugendrecht, Strafrecht und Kriminologie an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Kriminalpolitik und Sozialer Arbeit und ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift NEUE KRIMINALPOLITIK.
Die seit 1989 eingeführte nunmehr in 5. Auflage erschienene Sammlung von Gesetzestexten im Taschenbuchformat bietet für Praxis, Ausbildung und Wissenschaft eine Bündelung der relevanten Gesetze und Verordnungen, die für die Bearbeitung von Einzelfällen wie auch die Gesamtdarstellung und kritische Reflexion des Rechts der Resozialisierung unentbehrlich sind. Unter anderem werden - neben Auszügen des Grundgesetzes und der Menschenrechtskonvention - die Regelungen des Allgemeinen Teils des Sozialgesetzbuchs, des KJHG, des BSHG, des JGG, der StPO, des StGB, des BtMG, der Jugendarrestvollzugsordnung, der Untersuchungshaftvollzugsordnung, des Strafvollzugsgesetzes, der Strafvollstreckungsordnung, der Strafvollzugsvergütungsordnung, des Bundeszentralregistergesetzes und des Opferentschädigungsgesetzes vollständig präsentiert. Die Sammlung ist mit einer Einführung der Herausgeber versehen und auf dem neuesten Stand. Neu eingefügt wurde ein Auszug des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch zur Abwendung der Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen und zur Gerichtshilfe. Für Studierende, Richter, Staatsanwälte, Verwaltungsjuristen, Pädagogen, Mitarbeiter in Einrichtungen der Resozialisierung stellt die Sammlung eine willkommene Arbeitshilfe und Alternative zu teuren Loseblattsammlungen dar.
Dieses Lehrbuch gibt einen rechtsdogmatisch fundierten und sozialwissenschaftlich begründeten Überblick über die Grundlagen und wesentlichen Themen des materiellen Strafrechts und des Strafverfahrensrechts, inklusive des Jugendstrafrechts sowie der Alternativen einer Restorative Justice. Es richtet sich an Studierende und an Praktiker der Sozialen Arbeit, unter anderem an Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Mediatoren, forensische Psychiater und Tätige in Justizvollzugsanstalten. Das materielle Straf- wie Verfahrensrecht wird ausführlich beschrieben, so dass Prozesse und Strukturen des Strafrechts grundlegend verstanden und zur Anwendung gebracht werden können. Darüber hinaus bietet das Lehrbuch auch für Jura-Studierende und Strafrechts-Praktiker eine Einführung in das strafrechtliche Denken und liefert gleichzeitig sozialwissenschaftlich-kriminologische Einblicke zur Anwendung und Praxis des Strafrechts. Ein umfassendes Stichwortverzeichnis rundet den Band ab. „Schon beim ersten Durchblättern fallen die Übersichtlichkeit, die Schaubilder und Tabellen sowie die Hinweise auf Statistiken und Rechtstatsachen auf. Den Autoren ist ein Werk gelungen, das die wesentlichen Aspekte des Straf- und Strafprozessrechts verbunden mit einer kritischen Auseinandersetzung für Sozialarbeiter*innen auf den Punkt bringt.“ Prof. Arthur Hartmann
Diskussionsentwurf für ein Landesresozialisierungsgesetz
Nichtfreiheitsentziehende Maßnahmen und Hilfeleistungen für Straffällige
Obwohl das Bundesverfassungsgericht Resozialisierung als verfassungsmäßig geboten ansieht, wird in Deutschland in den letzten 30 Jahren oft nur im Kontext von Wohlfahrtsstaat und Freiheitsentziehung darüber diskutiert. Ein Diskussionsentwurf für ein Landesresozialisierungsgesetz schlägt stattdessen nichtfreiheitsentziehende Maßnahmen und Hilfen für Straffällige vor, die sich an einer rationalen Kriminalpolitik orientieren und Alternativen zur Freiheitsstrafe bieten. Kriminalprävention wird durch ein vernetztes Hilfesystem gefördert, das klare Rechte für Straffällige definiert und damit Forderungen nach härteren Strafen entgegenwirkt. Die Publikation enthält einen konkreten Gesetzesentwurf mit 47 Paragraphen und umfassenden Begründungen. Die Autoren fokussieren sich nicht nur auf 16 Arten von Hilfe und deren Durchführung, sondern auch auf Datenschutz, Rechtsbehelfe und Gestaltungsgrundsätze, die den Grundrechtsschutz und die Partizipation der hilfebedürftigen Straffälligen betonen. Die Ansprüche der Hilfesuchenden, die erforderlichen Ressourcen und die Vernetzung der Hilfeanbieter werden klar benannt und rechtlich festgelegt. Die Begründungen beziehen sich ausführlich auf internationale Standards und Literatur und zeigen den bundesrechtlichen Bedarf zur Gestaltung des strafrechtlichen Sanktionensystems im Bereich der Resozialisierungshilfen auf.
Der demografische Wandel macht sich auch in der Straffälligenhilfe bemerkbar: Es werden immer weniger junge Menschen verurteilt, und die Zahl älterer Menschen, die in den Gefängnissen sitzen und nach oft langjähriger Inhaftierung ohne eine soziale Perspektive entlassen werden, steigt. Dieses Buch leistet eine Analyse aktueller Trends und bisheriger Entwicklungen in der Straffälligenhilfe, erörtert mögliche Änderungen und schlägt Lösungswege vor.
Neue Punitivität durch Reduzierung der Strafrestaussetzungsquote im deutschen Strafvollzug?
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Dieser Band möchte zum einen ein empirischer Beitrag in der kriminologischen Debatte um die Wiederkehr der Punitivität als Kehrseite der Abkehr vom wohlfahrtsstaatlichen Resozialisierungsparadigma sein, in dem er ein Teilgebiet der Kriminalpolitik untersucht, nämlich die Entwicklung des Anteils der Freiheitsstrafen, die vorzeitig nach Teilverbüßung zur Bewährung ausgesetzt werden. Gleichzeitig werden Informationen zu bundesweiten und länderspezifischen strafvollzugspolitischen Entwicklungen, wie zum Beispiel die Gefangenenbestandszahlen in Untersuchungshaftanstalten und im Jugend- und Erwachsenenstrafvollzug, die Ersatzfreiheitsstrafen und die Gnadenerweise, ausgewiesen und vergleichend kommentiert, so dass ein über die Strafrestaussetzungen hinausgehender Überblick entsteht.