Filozofičtí učitelé v prostoru politiky
Činnost filozofa jakožto učitele ve sféře politiky ovládané stálou změnou mínění a střetem stran je vyložena z hlediska "fundamentální rétoriky". Nejenom sofisté, ale též Parmenidés a Platón sahají nutně k rétorickým prostředkům. Cicero a Quintilianus pak hájí vizi rétora vzdělaného a politicky odpovědného. Příklady z období německého idealismu (ironie F. Schlegela, estetika přirozenosti W. J. Schellinga, pojetí národa J. G. Fichta a koncept "velké politiky" u Nietzscheho) ukazují možnosti filozofa v době moderní.
Die Allgegenwärtigkeit der Rhetorik hat inzwischen zu einer breitgefächerten wissenschaftlichen Reflexion des Rhetorikphänomens geführt. Dem dabei auftretenden inflationären Namens- und unklaren Begriffsgebrauch will diese Untersuchung entgegentreten. Im Rückgriff auf die Kategorien der klassischen Rhetorik erarbeitet sie eine begriffliche Beschreibung des für das Seinsverständnis der Lebenswelt konstitutiven Rhetorikphänomens. Dabei wird der Versuch unternommen, die spezifische Rationalität und Wahrheit des rhetorischen Logos freizulegen und mit dem Begriff des homo rhetoricus die Bedingungen des personalen Selbstseinkönnens zu beschreiben.
Zur Philosophie der Rhetorik und zur Rhetorik der Philosophie
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Aus dem Zusammentreffen der Philosophischen Anthropologie mit der interdisziplinären Rhetorikforschung sind heute zwei neue komplementäre Tochterdisziplinen entstanden. Die eine ist die fundamentalrhetorische Anthropologie, welche den Menschen generell als homo rhetoricus definiert. Die andere klärt als rhetorische Metakritik die Philosophie selbst über ihre eigene, immanente Rhetorizität auf. Der vorliegende Band präsentiert exemplarische Beiträge zu diesem neuen rhetorischen Denken in zwei Teilen. Der erste enthält unter dem Titel „Zur Philosophie der Rhetorik“ die Arbeiten zur fundamentalrhetorischen Anthropologie. Ausgehend von grundlegenden Thesen zur Homo-rhetoricus-Anthropologie behandeln sie Themen wie z. B. Pithanologie, Pathelogie, Polypersonalität, Anthropotechnik, Autoinvenienz oder die Rekonstruktion des Subjektbegriffes durch interne Rhetorik. Der zweite Teil „Zur Rhetorik der Philosophie“ umfasst die Beiträge, welche der rhetorischen Metakritik der Philosophie und ihrer Geschichte zuzurechnen sind. Hier finden sich u. a. Abhandlungen zur Topographie der klassischen Metaphysik und ihren sophistischen und pararhetorischen Gegenspielern sowie metakritische Detailstudien zu Pseudo-Longin, Kant, Hegel, Fichte und Heidegger.