Rolf Röthlisberger Boeken

«Erstmals wird das bildnerische Werk der zu Beginndieses Jahrhunderts in der psychiatrischen KlinikWaldau bei Bern hospitalisierten Rosa Marbach veröffentlicht.Zur gleichen Zeit war auch Adolf Wölfli Patientder Waldau. Er und Rosa Marbach wurden vomselben Arzt - Dr. Walter Morgenthaler - behandelt.Über Wölfli schrieb Morgenthaler die berühmte Monographie«Ein Geisteskranker als Künstler» (1921), RosaMarbachs Aquarellhefte nahm er in das von ihmgegründete Museum auf».Das vorliegende Buch beschreibt das Leben dieserkünstlerisch begabten Frau, ergänzt durch die Krankengeschichtender Kliniken, in denen Rosa Marbachweilte».

Cäsar von Arx (1895-1949) war vor Frisch und Dürrenmatt der erste Schweizer Dramatiker von internationaler Bedeutung. Berühmt machten ihn vor allem seine historischen Dramen, besonders «Der Verrat von Novara». Daneben schrieb von Arx acht Festspiele, die alle aufgeführt wurden und an deren Publikation jetzt gearbeitet wird. Sein Erstlingswerk war ein Festspiel - und mit einem Festspiel beendete von Arx sein Schaffen. Der Verfasser dieses Buches versucht nun - nach erstmaliger Aufarbeitung des entsprechenden Nachlasses - von Arx' Festspielproduktion zu beleuchten, die bisher stiefmütterlich behandelt worden ist. Mit dieser Schrift wird eine Lücke in der Geschichte des Festspiels geschlossen, denn schliesslich war es von Arx, der die Gattung erneuerte. Welcher historische Wert dem Festspiel zusteht, verdeutlicht am drastischsten das «Bundesfeierspiel» von 1941, das von Arx im Auftrag des Schweizerischen Bundesrats schrieb.