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Isolde Schaad

    9 oktober 1944
    Rotstrumpf. Bd.4. Von Zärtlichkeit u. Zorn u. and. Gefühlen
    Rotstrumpf 3
    Mein Text so blau
    Rotstrumpf
    Robinson und Julia ... und kein Liebestod
    Giacometti hinkt
    • Giacometti hinkt

      Fünf Wegstrecken, drei Zwischenhalte. Erzählungen

      4,0(3)Tarief

      Giacometti? Das ist doch der mit den baumlangen Elendsgestalten, dem die Kunstwelt weltweit zu Füssen liegt? Bloss nicht der Student Luis K., der seine liebe Mühe damit hat. Der Sohn einer alleinstehenden Mutter, die diesen Alberto G. anhimmelt, macht sich seinen eigenen Reim auf dieses Werk und seine ungezählten Publikationen. Er gerät dabei auf eine abenteuerliche Fährte, die ihn bis nach Paris lotst; schliesslich mischt er mit einer kühnen These über G. die einheimische Kunstwelt gehörig auf. Auch die andern Heldinnen dieses Buches sind mit einem unkonventionellen Lebensentwurf zugange, für den sie kein soziales Wagnis scheuen. Helen G., Nationalrätin der Grünen, durchmisst die halbe Stadt, um die verhassten Militärschuhe ihres Mannes loszuwerden. Laura M., die gewitzte Anwältin, die nach einer gescheiterten Passion den Rollator zum Lebenspartner ernennt, macht mit einer Entführung aus einem Alters und Pflegeheim Furore. Und der plötzliche Abgang der beliebten Dozentin Claire H. setzt eine Hausgemeinschaft in Aufruhr. Rasant und packend erzählt Isolde Schaad von den modernen Gangarten in der grossen Kleinstadt und würzt sie mit Betrachtungen aus der Fussgängerpassage.

      Giacometti hinkt
    • Sind wir denn die, für die man uns hält? Nur noch verbrauchte Ideengestalten? Fragt Eva am Frauenabend. Und Julia sagt leider und reckt sich. Es ist also höchste Zeit aufzu brechen. Auch Bonnie, als Gangsterbraut erschöpft, möchte endlich selbst bestimmt arbeiten. Und was tun die Männer in diesem erotischen Entwicklungsroman, der Theorie und Praxis in heißer Hingabe verquickt? Sie heißen Jean-Paul und Bauer Josef Clever, sind Denker und Banker und fallen aus ihren Führerkabinen weich oder hart. Isolde Schaad erzählt in einem sprachmächtigen Sog, wie die Heldinnen von einst zu Berufsfrauen von heute werden. Mit hinreißender Komik und unverfrorener Lust an der Erotik wird geschildert, wie aus der Urmutter aller Frauengeschichte eine Eva Müller wird, ja, Müller, überzeugend und einmalig wie alle. Als Restauratorin, Videokünstlerin und Modell von Lukas Cranach, dem Schönheitsspezialisten der Stunde, der sie diskret liftet und streckt.

      Robinson und Julia ... und kein Liebestod
    • Rotstrumpf

      Glück ist, keine Angst zu haben

      Rotstrumpf
    • Body & Sofa

      Liebesgeschichten aus der Kaufkraftklasse

      Dinge machen Leute, und Leute gehen Beziehungen ein mit Labes oder Prestigeobjekten. Es entsteht die «Folie à deux», die unentrinnbare Verfallenheit, oder dann die solide Ehe, die ein Leben lang hält. Es gibt Beziehungskisten und Affären wie in der Geschichte von Body & Sofa, die sich zum Fressen gern haben. Oder da ist jene vertrackte Sache mit Funky, dem einsilbigen Telefon; es kommt auch vor, dass seltsame Objekte vom Himmel schwärmen, die sich den Menschen rücklings anheften: «Eines Tages waren sie da, wie Neuschnee über Nacht und von da an in ihrer knallenden Farbigkeit unübersehbar und unwiderruflich vorhanden. Sie waren unbemerkt aufgetaucht, plötzlich in Tausendschaften, wie eine beinahe heitere Heuschreckenplage, die niemand vorausgesehen hatte.» Die Texte von Isolde Schaad sind unerbittlich, aber auch zärtlich in der ironischen Analyse einer Gesellschaft, die sich ins Kinderzimmer des Konsums zurückzieht, um in Leggings dem Weltuntergang entgegenzukichern. Was zunächst als harmlose Mode erscheint, nimmt gefährliche Wende in die Funkstörung und schliesslich in die totale Infantilisierung.

      Body & Sofa
    • Warum ist das «Prinzip Hoffnung» auf dem Müll gelandet? Wieso hängt das Seidentop im Kirschbaum und weshalb ist Mainz die Stadt der Träume? Die WG, die jetzt Single-Haushalt heisst und in die sich die Revolte eingekapselt hat, weiss stets ein bisschen mehr. An einer kurzen Strasse einer hübschen Stadt, die zwischen Berlin und Rom liegt, auf der Achse Kuba–IKRK. Ein Stadtroman, erotisch und kriminalistisch verzwickt? Oder ein Frauenroman für die schweren Jahre der «Abänderung»? Vielleicht eher die fällige freche kleine Sozialgeschichte der Linken von Z.? Alle Aspekte hat «Keiner wars», aber vor allem ist der Roman eines: ein geistiges und sinnliches Lesevergnügen.

      Keiner wars