Sigalit Landau (*1969 in Jerusalem) entwickelt in ihren künstlerischen Arbeiten subjektive Topografien, in denen sie sowohl historische als auch aktuelle Bezüge aufgreift. Aus Materialien wie Bronze, Pappmaché, aus Maschinen lässt Sigalit Landau in ihren Installationen und Readymades eine Welt entstehen, in der der alltägliche Überlebenskampf, die Entwurzelung, die Suche nach der Identität und die gesellschaftlichen Umwälzungen in Israel ebenso eine Rolle spielen wie individuelle Erfahrungen, Sehnsüchte und Erinnerungen. In ihrem neuesten Projekt The Dining Hall in den KW Institute for Contemporary Art in Berlin richtet Sigalit Landau ihren persönlichen Blick auf das Essen und Trinken als kulturelle Metapher und als Ausdruck intimer und sozialer Momente, die sie mit architektonischen und figurativen Mitteln eindrucksvoll in Szene setzt. Der Begleitband vereint zum ersten Mal alle Projekte Sigalit Landaus und ist damit eine umfassende Einführung in die Bilderwelt und Kunst dieser außergewöhnlichen, vielseitigen israelischen Künstlerin. Ausstellung: KW Institute for Contemporary Art, Berlin 18.11.2007-13.1.2008
A heartfelt examination of the spiritual power of Native American drumming,
including authentic stories, chants and rituals. The author shows how drumming
can restore our true selves and connect us to each other and the earth. Spirit
Drumming follows Horn's journey, complete with history, personal stories from
the drummers.
Introduktion Das Verlangen, einen autobiografischen Roman zu schreiben,
tauchte seit mehreren Jahr wiederholt von Zeit zu Zeit in verschiedensten
Facetten in mir auf, meist in der Verbindung mit Berliner Orten, die in den
Lebensphasen meiner Kindheit und Jugend Bedeutung erlangt hatten. Die
Umsetzung dieses Anliegens wurde jedoch immer wieder von dem Gefühl verdrängt,
keine Zeit dafür zu finden. Die erinnerten Momente ließen die in der
Vergangenheit ad acta gelegten intensiven Emotionen ungefragt wieder
hochsteigen. Reflexionen bewältigter Lebensphasen wurden mit dem Betreten
bekannter Orte präsent, Momente der Gegenwart verbanden sich mit der
Vergangenheit: Der wieder betretene Raum ließ die Zeit entstehen - die
Vergangenheit auferstehen - die Gegenwart bewusst machen - in die Zukunft
weisen. Diese Momente waren begleitet von zufriedenem Aufatmen darüber, die
erlebten Schwierigkeiten vergangener Zeiten sowohl überstanden als auch
gemeistert zu haben; gemischt mit einer gewissen Freude, aber auch leichtem
Wehgefühl. War jetzt der Zeitpunkt für das Beginnen gekommen?, fragte sich das
Ich und ... hastete weiter, entschied sich doch lieber weiter zu sammeln, und
gab sich mit von Zeit zu Zeit vor dem inneren Auge erscheinenden kleinen
vorbei ziehenden Filmstreifen - farbig oder auch schwarz weiß - zufrieden. Das
Bild eines langen, sehr langen Transportbandes erschien mir, welches mich nun
schon über Jahre vorwärts bewegte, sicher und ohne Risiko; eingebettet in
Verpflichtungen, die man zu erledigen hatte und für die man das Geld bekam,
was einem das bequeme, wenn auch arbeitsreiche Leben ermöglichte. Ist das
tatsächlich Alles?, fragte sich das Ich. Trotz der Zweifel beruhigte und
vertröstete es sich immer wieder auf kommende Zeiten; nutzte die Gegenwart zu
Zerstreuungen - unter dem Vorwand sich entspannen zu müssen - und war sich
nicht bewusst, dass es im Dunkel ganz unauffällig und unerkannt reifte. Erst
als das Ich die Oberflächlichkeit, den Zustand des Bewegt - und Gehetztwerdens
nicht mehr ertrug, machte das Es den notwendigen unvermeidlichen Schritt und
verließ das vermeintliche Band. Der Moment war gekommen: Das Band hatte mich
verloren und lief endlich ohne mich weiter! Das Es hatte es durch einen
minimalen Schritt - nur einen kleinen Seitschritt - vollbracht. Es zwinkerte
dem Ich zu und flüsterte: Nimm und mach das Beste draus! Das Ich bedankte sich
voller Freude, musste jedoch nach einem kurzen Moment betrübt feststellen,
dass es noch immer nicht frei genug war, dem in ihm Ruhenden Ausdruck zu
verleihen. Es fehlte an Kraft und an Raum. Wieder musste das Es eingreifen, um
dem Ich auf die Sprünge zu helfen: Befreie dich!, rief es, weiche geschickt
den Energie- und Zeiträubern aus und nutze deine Energie für dich!!! Der nun
folgende Moment war der entscheidende: Das Ich machte den Schritt zur Seite
und schließlich nach vorn, fühlte, dass die Kraft und die Kreativität an Bord
waren und begann ... Der Titel Schritte tauchte in mir auf. Schritte
ermöglichen es, uns fortzubewegen, verschiedenste Orte aufzusuchen;
gleichermaßen sind sie als Metapher Ausdruck unseres aktiven Handelns und
unserer Entwicklung innerhalb unseres Lebensprozesses. Mein Anliegen im
folgenden Roman ist, meine Schritte zu den in meinem bisherigen Leben
bedeutsamen Berliner Orten zu lenken; an9 hand von Episoden innere
Einstellungen und Entwicklungen aufzuzeigen und auf diese Weise die
Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden. Keine Stadt der Welt eignet sich
hierzu besser als Berlin in ihrer Besonderheit, ihre durch die Teilung
verursachte jahrelange politische Ausnahmesituation - die Berliner Mauer,
durch ihre Widersprüche, Vielfalt und reiche Kultur. 28 Jahre, von 1961 bis
1989, teilte diese Grenze Deutschland und zerschnitt in Berlin wie an keinem
anderen Ort die Straßenzüge. Ein Schnitt mitten durchs Herz der Stadt ließ
etliche Familien
Das Baptisterium der Markuskirche in Venedig gehört zu jenen Monumenten des 14. Jahrhunderts, dessen Ausstattung nahezu unberührt durch die Einwirkungen der Jahrhunderte erhalten blieb. Venedig löste sich damals in jeder Hinsicht immer mehr vom byzantinischen Einfluß. Auch für die Ikonographie, den Stil und das Programm der Mosaiken wurden neue Lösungen gefunden. Die vorliegende Arbeit will in einer ersten monographischen Untersuchung Fragen zur Baugeschichte und Ausstattung klären helfen.