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Rainer Weinert

    Massenorganisationen in mono-organisationalen Gesellschaften
    "Preise sind gefährlicher als Ideen"
    Technische Innovationen als Entscheidungsproblem der Wirtschaftsführung der DDR
    Die Rolle der Gewerkschaften in der europäischen Sozialpolitik
    Das Ende der Gemeinwirtschaft
    Der Zusammenbruch des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB)
    • Der Zusammenbruch des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB)

      Zunehmender Entscheidungsdruck, institutionalisierte Handlungs- schwächung und Zerfall der hierarchischen Organisationsstruktur

      Ein zentraler Bestandteil der „Wende“ 1989/90 ist der dramatische Zusammenbruch der größten Massenorganisation der SED, des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB). Der vorliegende Band analysiert die schleichende Entlegitimisierung des FDGB in den 80er Jahren, das Scheitern der versuchten Selbsttransformation in eine authentische Interessenvertretung und den frühen Legitimationsentzug betrieblicher FDGB-Instanzen im Herbst 1989, die Politik der westdeutschen Gewerkschaften und die Auflösung des FDGB im Herbst 1990. Die These des Buches ist, daß der Zusammenbruch des FDGB ein Binnenproblem der DDR repräsentiert, das aus der Nichtüberwindung des Kompetenzraumes einer Massenorganisation resultiert.

      Der Zusammenbruch des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB)
    • Mit der »Offenen Methode der Koordinierung« (OMK) wurde in den 1990er Jahren eine neue Steuerungsform in die europäische Politik eingeführt. Nach der erfolgreichen Anwendung in der Wirtschaftspolitik nach dem Maastrichtvertrag zog die OMK u. a. auch in die Beschäftigungs-, Alterssicherungs- und Gesundheitspolitik der EU ein, also in Politikarenen, die zum Kernbereich gewerkschaftlicher Mitsprache und Beteiligung gehören. Daher stehen die Gewerkschaften vor der Herausforderung, Strategien für eine erfolgreiche Interessenartikulation und -durchsetzung im OMK-Prozess zu entwickeln – eine Herausforderung, die nach Ansicht des Autors noch längst nicht umfassend eingelöst ist. Weinert diskutiert daher in diesem Buch die Einflusschancen für deutsche Gewerkschaften in der europäischen Sozialpolitik. Er bestimmt einleitend den Begriff der offenen Koordinierung, stellt die Positionen der wichtigsten Akteure und der Gewerkschaften vor und vertieft die Problemanalyse anhand der offenen Koordinierung in der Alterssicherung. Die dabei zutage tretenden Grenzen gewerkschaftlichen Einflusses sollten die Gewerkschaften nicht zum Rückzug, sondern zur Wahrnehmung neuer Handlungsoptionen motivieren, die der Autor hier erörtert.

      Die Rolle der Gewerkschaften in der europäischen Sozialpolitik
    • In der Arbeit geht es um Verhaltensweisen und Verfahrensweisen von Betriebsräten bei technisch-organisatorischen Umstellungen. Neben der Thematisierung der Stellung und Funktion des Betriebsrats im betrieblichen Herrschaftsgefüge, werden die Kommunikati- ons- und Kooperationsstrukturen der Partizipationsakteure (Betriebsrat und Geschäftsleitung, Gewerkschaft und Belegschaft) analysiert. Betriebsratshandeln ist durch eine spezifische Konstellation bestimmt, deren Hauptmerkmale die politischen Implikationen der Verfahren des Kleinarbeitens von Enttäuschungen (Luhmann) nach dem BetrVG sind sowie die Kooptation der Betriebsräte durch die Geschäftsleitungen und Gewerkschaften. Die Untersuchung basiert auf Experteninterviews mit Betriebsräten aus dem Versicherungsgewerbe und der Druckindustrie.

      Betriebsräte und technischer Wandel