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Bookbot

Klaus Dräger

    Auf der Suche nach Perspektiven
    Nicaragua: die Jugend der Revolution
    Zukunftsfähigkeit und Teilhabe
    Es geht auch anders! Psychiatrie überwinden
    Aus für Grün?
    Lifetime estimation based on a left and right censored sample
    • Der Autor beleuchtet aus der Perspektive eines Betroffenen und Fachmanns, wie Menschen abgeschoben und mit willkürlichen Diagnosen in der Psychiatrie eingesperrt werden. Sie werden mit Psychopharmaka ruhiggestellt, ihrer Menschenrechte beraubt, entmündigt und ausgebeutet. Langfristige Einnahme von Neuroleptika führt zu einer um 20 bis 25 Jahre verkürzten Lebenserwartung. Der Autor engagierte sich unter anderem bei der Sozialistischen Selbsthilfe Köln (SSK), die zur Schließung des psychiatrischen „Landeskrankenhauses“ Köln-Brauweiler beitrug. Er berichtet ausführlich über den Aufbau des Psychiatrie-Beschwerdezentrums Berlin, das von den Betroffenen initiiert wurde, und dokumentiert die Diskussion vom 27.3.1981 in einem 110-seitigen Protokoll. In Italien wurden psychiatrische Anstalten durch das Gesetz 180 von 1978 abgeschafft, und die Gefährlichkeit psychisch Kranker als Vorwand für Zwangsmaßnahmen wurde überwunden. In Deutschland hingegen wird in den Psychisch-Kranken-Gesetzen weiterhin Selbst- und Fremdgefährdung unterstellt. Trotz vereinzelter Verbesserungen, wie durch Gert Postel, hat sich die Psychiatrie insgesamt ausgeweitet, die Zwangsmaßnahmen haben sich mehr als verdoppelt, und die Verordnung von Psychopharmaka ist massiv gestiegen. Der Autor gibt am Ende Hinweise zu aktuellen Hilfen, insbesondere zum Absetzen von Psychopharmaka, und hat René Talbot von der Irren-Offensive um das Nachwort gebeten.

      Es geht auch anders! Psychiatrie überwinden
    • Modern ist in Deutschland weitgehend synonym geworden mit den Schlagworten neoliberaler Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Vertreter der Linken liefern in diesem Band eine fundierte Auseinandersetzung mit den Widersprüchen der Politik der 'Neuen Mitte' und stellen sich der Frage: Gibt es ein gesellschaftliches Subjekt für einen Politikwechsel von links, oder muss sozial-ökologische Reformpolitik sich auf einen langen Marsch durch die Wüste eines neu erstarkten Neoliberalismus gefasst machen? Die Suche nach geeigneten Themen, Leitbildern und Strukturen für 'bewegungsorientiertes' gemeinsames Handeln über parteipolitische Gräben hinweg ist die vorrangige Aufgabe für die Linke. Das Potenzial zum Aufbau einer politischen Bewegung, die auf gemeinsamen Interessen von Frauen, MigrantInnen, 'neuen ArbeitnehmerInnen', prekär Beschäftigten und neuen Selbständigen gründet, ist vorhanden. Die politische Kunst wird darin bestehen, diese Interessen so miteinander zu verknüpfen, dass eine wahrnehmbare, attraktive und plurale Strömung wider den herrschenden Zeitgeist entsteht, die Unzufriedenheit in Engagement für politische Alternativen umwandeln kann. Dies ist die entscheidende Aufgabe im Erneuerungsprozess der Linken in Europa und in Deutschland.

      Zukunftsfähigkeit und Teilhabe