This book investigates the institutional underpinnings of the relatively strong economic performance in Central Asian countries since their independence. The New Institutional Economics as well as Political Economy approaches provide the conceptual framework for case studies. All contributions consider factor markets and institutions as fundamental drivers of economic growth. This volume scrutinizes the evolution, design, and performance of factor markets in the region including land and natural resources, labor, physical and human capital.
Psychologie - was ist das? Im Alltag kann jeder die Frage beantworten; aber die Wissenschaft der Psychologie ist weit weniger vertraut. In 60 Essays aus dem Lexikon der Psychologie sind die wichtigsten Forschungsfelder der Psychologie von kompetenten Spezialisten dargestellt - zum Schmökern und Nachschlagen für Psychologen und Nicht-Psychologen, die sich orientieren möchten.
Wissen und Institutionen sind entscheidende Faktoren für die Entwicklung von Niedrigeinkommensländern. Der Entwicklungsländerausschuss des Vereins für Socialpolitik beschäftigte sich auf seiner Jahrestagung 2000 mit der Frage, was genau unter „Wissen“ und „Institutionen“ zu verstehen ist und welche politischen Konsequenzen daraus folgen. Der vorliegende Band versammelt die Referate und Korreferate dieser Tagung. Es wird deutlich, dass „Wissen“ sowohl in Form von Bildung und Humankapital als auch in Bezug auf spezifisches Wissen, etwa über die Auswirkungen von Makropolitik, Zentralisierung, Dezentralisierung, Privatisierung, Regulierung und den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, von großer Bedeutung ist. „Institutionen“ sind wichtig für die Organisation ökonomischer, politischer und sozialer Prozesse, um günstige Wachstums- und Wohlfahrtseffekte zu erzielen. Zudem wird die Frage behandelt, wie individuelle und kollektive Optimalität gewährleistet werden kann. Die Autoren betonen, dass das Verständnis von Wissen und Institutionen oft weniger konkret und verfügbar ist, als wünschenswert. Daher wird die Wissenschaft aufgefordert, qualitative und quantitative Studien zu intensivieren, während die Entwicklungszusammenarbeit arme Länder unterstützen sollte, insbesondere durch mehr Konditionalität zur Verbesserung des Wissens über Wissen und Institutionen. Der Band bietet spannende Einblicke für Interessierte an
Der Begriff Governance hat sich in den letzten Jahren zu einem häufig verwendeten, jedoch oft unklar definierten Begriff entwickelt, der unterschiedlich interpretiert wird. Ursprünglich aus den Wirtschaftswissenschaften stammend, insbesondere von Ronald Coase und Oliver E. Williamson, fand er zunächst vor allem in den Politikwissenschaften Beachtung und ist mittlerweile auch in der wirtschaftspolitischen Diskussion unverzichtbar. Governance umfasst Regelungsstrukturen, die sich auf Institutionen und Akteurskonstellationen beziehen, sowie formelle und informelle Regeln und Anreizstrukturen, die für die Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten wichtig sind. Eine präzise Definition fehlt jedoch weiterhin. Diese unspezifizierte Verwendung des Begriffs führte dazu, dass der Wirtschaftspolitische Ausschuss des Vereins für Socialpolitik für seine Jahrestagung vom 24. bis 26. März 2009 in Leipzig das Thema „Governance in der Wirtschaftspolitik“ wählte. Der Tagungsband enthält die schriftlichen Fassungen der Präsentationen, die verschiedene Governance-Begriffe und -Konzepte abgrenzen, konkrete Governance-Probleme beleuchten und die Rolle bestimmter Governance-Strukturen im Kontext unterschiedlicher ökonomischer Rahmenbedingungen analysieren. Ziel des Bandes ist es, den Begriff Governance in seinen Facetten und seiner Relevanz für wirtschaftspolitische Fragestellungen zu erfassen.
Anfang dieses Jahrzehnts schien der künftige Weg der Europäischen Union vorgezeichnet: Der Erweiterungsprozess sollte fortgesetzt werden, und der Vertiefungsprozess sollte in eine gemeinsame Verfassung münden. Mittlerweile tritt wieder etwas stärkere Skepsis zutage - sowohl gegenüber einem gemeinsamen Verfassungsvertrag als auch gegenüber einer unbedingten Erweiterung der Gemeinschaft, etwa um die Türkei. Im Verlauf der Tagung des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik, die vom 14.-16. März 2006 in Göttingen statt fand, wurden unter dem Rahmenthema »Europäische Union ohne Grenzen?« verschiedenste Aspekte von Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Union sowohl bezüglich ihrer aktuellen Auswirkungen als auch ihrer künftigen Bedeutung diskutiert, wobei erste Erfahrungen mit der Osterweiterung der EU und der Europäischen Währungsunion reflektiert werden konnten.
Die Beschlüsse von Maastricht zur Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung lösten unterschiedliche Reaktionen aus: Während einige von einer „Vision für Europa“ sprachen, warnten andere vor einem „gefährlichen Irrweg“. Diese kontroversen Ansichten prägen auch heute noch die Diskussion um die Perspektiven des Euro. Das Zentrum für Globalisierung und Europäisierung der Wirtschaft (CeGE) an der Universität Göttingen veranstaltete am 30. November 2001 ein Symposium, um die damalige Diskussion aus aktuellem Blickwinkel zu beleuchten und die künftigen Perspektiven des Euro zu analysieren. Die Autoren dokumentieren die Ergebnisse dieser Tagung und untersuchen die Vorteile der europäischen Gemeinschaftswährung sowie die Ursachen der Euro-Schwäche von 1999 bis 2001 und die fehlende politische Fundierung der Europäischen Währungsunion (EWU). Der Band widmet sich den mittelfristigen stabilitäts- und wachstumspolitischen Herausforderungen, die die Länder der EWU im Kontext der Osterweiterung erwarten. Zudem wird erörtert, wie und wann die Beitrittsländer der Währungsunion beitreten sollten. Im Abschlusskapitel wird betont, dass die eigentliche Bewährungsprobe für den Euro noch bevorsteht, insbesondere in drei entscheidenden Situationen: bei einer weiteren konjunkturellen Abschwächung, einem Umschwung in der Inflationsakzeptanz und einer zu schnellen Erweiterung der EWU. Daher sollte die EWU zunächst als „Club im Club“ fortgeführt
Der Kollaps der sozialistischen Systeme in Mittel- und Osteuropa ist eines der herausragenden Ereignisse in diesem Jahrhundert. Die hierdurch implizierte Transformation ehemals sozialistischer Wirtschaftssysteme in Marktwirtschaften ist ohne historisches Vorbild. Am Beispiel der Russischen Föderation versucht diese Arbeit, einen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie des Systemwandels zu leisten. Ausgehend von den Wirtschaftsreformen in der UdSSR nach 1985, wird eine geeignete Transformationsstrategie für die Russische Föderation entwickelt. Die Studie stellt einen interdisziplinären Ansatz zur Erklärung des russischen Systemwandels dar. Sie greift neben ökonomischen insbesondere politische und soziokulturelle Fragestellungen auf und diskutiert diese in ihrer jeweiligen historischen Dimension. Im Rahmen der Vergabe des Walter-Eucken-Preises durch die Friedrich-Schiller-Universität Jena erhielt die Studie eine Auszeichnung.