Während der Aufklärung erreicht die Salonkultur endlich auch Wien. Für die Damen der Gesellschaft, für Dichter und andere Künstler wird der Salon zum Brennpunkt der Diskussion. Hier werden neue Theorien erprobt, Kunstwerke präsentiert, hier wird leidenschaftlich diskutiert. Charlotte und Hofrat von Greiner – sie Maria Theresias Privatsekretärin, er bald ein hoher Beamter der mariatheresianisch-josephinisch-leopoldinischen Epoche – gründen den ersten Wiener Salon. Ihre Tochter, die Schriftstellerin Karoline Pichler, eröffnet später ihren eigenen Salon. Tonangebend um die Zeit des Wiener Kongresses ist neben Pichlers Salon jener der Fanny von Arnstein. In der Zeit des Biedermeier bekommen manche Salons eine betont musikalische Note – Musik ist weniger riskant als Worte. Im Zuge des aufkeimenden Liberalismus entstehen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche berühmte Salons, die um 1900 zur Hochblüte gedeihen – auch ein Zentrum für den Austausch mit anderen Städten wie Berlin und Paris. Vertreibung und Zweiter Weltkrieg beenden das Salonleben.
Helga Peham Boeken




Das Buch bietet historisch interessierten Lesern einen spannenden Einblick in das Leben am Hof der Habsburger im 18. Jahrhundert und zeichnet das Bild einer Frau mit einer eigenwilligen und unverwechselbaren Persönlichkeit, die noch heute als die erste Mutter unseres Landes gilt. Maria Theresia (1717-1780) regierte die österreichischen, ungarischen und böhmischen Länder nach dem Tod ihres Vaters Kaiser Karls VI. von 1740 bis 1780. Im Barock verwurzelt und den Strömungen des aufgeklärten Absolutismus gegenüber offen, leitete sie Reformen ein, die ihre Söhne Joseph II. und Leopold II. weiterführten. In ihrer Maria Theresia-Biografie verlebendigt die Wiener Historikerin Helga Peham die bisher weniger bekannte, private Seite der Herrscherin, wie sie sich in ihrem reichen Briefwechsel mit ihren 16 Kindern, ihrer Familie und Freunden darstellt.
Frank Stronach
Eine Erfolgsstory
Nicht authorisierte Biographie - Frank Stronach wurde 1932 in der Steiermark als Franz Strohsack geboren und wanderte Anfang der 50er Jahre nach Kanada aus. Dort erfüllte sich der American Dream: vom Werkzeugmacher zum Millionär. Stronachs Magna-Konzern operiert heute international, wobei einige Projekte in der alten Heimat des Firmengründers realisiert wurden. Kerngeschäft seiner Firma Magna sind Autoteile. Bereits 1998 betrieb Magna weltweit 134 Produktionsstätten sowie 27 Entwicklungs- und Engineering Zentren in elf Ländern mit 39.000 Mitarbeitern, über fünf Milliarden Euro Umsatz und 431 Millionen Euro Gewinn. Stronachs Ideen für Tourismus- und Freizeit wurden in der Öffentlichkeit zum Teil scharf kritisiert. Nichtsdestotrotz wird das Pferdesport-Zentrum Ebreichsdorf im April 2004 seine Pforten öffnen. Wir leben in einer Zeit, in der vor allem junge Menschen nach Vorbildern suchen. In Sachen Management und wirtschaftlichem, visionärem Denken kann Frank Stronach als ideales Vorbild fungieren. Frank Stronach selbst möchte die Welt ein wenig besser verlassen, als er sie vorgefunden hat. Dieses Buch schildert seine außergewöhnliche Erfolgs- und Lebensgeschichte.