Die Autoren dieses Bandes beschäftigen sich mit dem Leben und Werk von Eugen Rosenstock-Huessy (1888–1973). Sie diskutieren seine Auseinandersetzung mit Sprache und Gesellschaft, die Frage des Rechts sowie seine Freundschaften zu Franz Rosenzweig und Leo Weismantel. Erstmals wird sein Aufsatz „Die Interims des Rechts“ veröffentlicht, der 1964 für Aufsehen sorgte und bis heute relevant ist. Der Inhalt umfasst ein Vorwort und eine Einführung von Bas Leenman, eine Bemerkung von Andreas Möckel, den Aufsatz von Rosenstock-Huessy, sowie Beiträge von Wolfgang Ullmann über Sprache, Gesellschaft und Geschichte, Harold J. Berman zu Recht und Geschichte nach den Weltkriegen, und Eckart Wilkens über die Beziehung zu Franz Rosenzweig. Gertrud Weismantel beschreibt Begegnungen mit Leo Weismantel, während Eckart Wilkens und Page Smith in ihren In Memoriam-Texten Alan Chadwick gedenken. Lise van der Molen bietet eine literarische Reflexion und berichtet über die Notwendigkeit des Gedenkens. Der Band thematisiert die Hoffnung auf eine Rechtsgeschichte, die sich mit der Bewältigung von Unrecht auseinandersetzt, und verweist auf die Bedeutung von Rosenstock-Huessys Werk in der heutigen Zeit.
