In den letzten Jahren hat die Zahl kapitalismuskritischer Publikationen zugenommen, die ein Ende des Kapitalismus prognostizieren. Im Mittelpunkt stehen die Systemkrise und die zugrunde liegenden Tendenzen, die die gesellschaftliche Reproduktion gefährden. Während einige Autoren, wie Wolfgang Streeck, den unvermeidlichen Untergang des Kapitalismus argumentieren, entwickeln andere linke Denker wie Karl Polanyi, Paul Mason und Rolf Reißig Vorschläge für Systemalternativen. In Deutschland und anderen industrialisierten kapitalistischen Ländern glauben viele, dass der Kapitalismus die bestehenden Widersprüche nicht lösen kann, sehen jedoch keine realistische Alternative. Diese Unzufriedenheit führt nicht zu einer Stärkung linker Kräfte, sondern fördert rechtspopulistische und fremdenfeindliche Bewegungen. Die Herausforderung besteht darin, ein Projekt für einen notwendigen Politikwechsel zu entwickeln, das breite Bevölkerungsschichten anspricht. Um dies zu erreichen, benötigt die Linke ein realistisches Konzept für eine zukünftige Gesellschaft. Welche Anforderungen müsste eine sozialistische Alternative für das 21. Jahrhundert erfüllen?
Klaus Steinitz Boeken






Plan – Markt – Demokratie
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Die Autoren gehen Fragen der Vervollkommnung der Planung durch die prognostische Tätigkeit nach. Differenziert werden sowohl die Fehler und Schwächen der Prognosearbeit und langfristigen Planung in der DDR als auch ihre positiven und für die Zukunft aufhebenswerten Erfahrungen und Erkenntnisse analysiert. Im Zentrum steht die 'Prognose volkswirtschaftliche Wachstumsfaktoren', deren Ergebnisse mit dieser Publikation zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Das Scheitern des Realsozialismus
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Chancen für eine alternative Entwicklung
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Linke Politik steht vor mehreren Herausforderungen. Sie muss die im 21. Jahrhundert veränderten Bedingungen in ihren Konzepten konsequenter als bisher berücksichtigen. Zugleich will sie durch Kritik an der vorherrschenden Wirtschaftspolitik und durch ökonomische Aufklärung die Menschen davon überzeugen, dass der Neoliberalismus mit seinen „wissenschaftlichen“ Begründungen nicht alternativlos ist. Klaus Steinitz weist nach, dass es sozial gerechtere, zukunftsorientierte sowie ökonomisch, vor allem gesamtwirtschaftlich, rationellere und zugleich realistische Alternativen zur Lösung der Probleme gibt. Er benennt wissenschaftliche und politische Gegenangebote, in denen sowohl konkrete Projekte als auch die Konturen einer neuen, alternativen Entwicklungslogik und -dynamik von Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt werden, die gegen die gegenwärtig dominierenden Tendenzen gerichtet sind.