Now updated, this industry standard provides information on the aspects and processes of extrusion technology, including design, construction, and operation of extrusion lines.
Friedhelm Hensen Boeken






Der Autor beschreibt in erzählender Form und skizziert in Federzeichnungen, wie er zwischen 1941 und 1945 als Kind von acht bis zwölf Jahren den Krieg in seinem Geburtsort Hilfarth (bei Heinsberg im Rheinland, nahe der niederländischen Grenze) und dessen Umgebung erlebte. Aus der Erinnerung werden Kriegsspiele der Kinder, Arbeiten auf dem Bauernhof, Ereignisse während der Schulstunden, Kartoffelkäfersuchen und Fliegeralarm beschrieben. Es folgen die dramatischen Ereignisse bei der Räumung des Heimatortes und die vergeblichen Versuche, ins Hinterland zu flüchten. Nachdem Bombenangriffe auf den Flüchtlingstreck, auf Bahnhof und Eisenbahnzug die Flucht unmöglich gemacht hatten, war die Familie im Winter 1944/1945 zum Aufenthalt zwischen den Fronten gezwungen. In einem Rübenkeller überlebte sie die Kämpfe, den Angriff und Einzug der Alliierten und den Granatenbeschuß von beiden Seiten. Wie durch ein Wunder blieb die Familie unverletzt. In dieser Zeit wurde aus Mangel an anderen Nahrungsmitteln hauptsächlich aus Kartoffeln selbstgebackenes Brot mit Rübenkrautaufstrich gegessen. Bei der Rückkehr in ihr eigenes Haus, das zur Hälfte zerstört war, mußten sie erleben, daß der Ort von Minengürteln umgeben war. Fast täglich kamen Verwandte und Bekannte durch Minen zu Tode. Selbst der eigene Bruder wurde nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft beim Räumen der Minen auf dem eigenen Grundstück schwer verletzt. Aber die Hilfsbereitschaft der Menschen im Ort und der Wille zum Wiederaufbau waren außergewöhnlich groß.
Friedhelm Hensen, Prof. Dr.-Ing., geboren 1933 in Hilfarth (Kreis Heinsberg), aufgewachsen auf dem Land, promovierte und habilitierte an der Technischen Universität Aachen und wirkte von 1963 bis 1996 in leitender Position in einem Industrieunternehmen. Neben dieser Berufstätigkeit lehrte er von 1970 bis 2001 als außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Aachen. Er veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Bücher, die im Carl Hanser Verlag erschienen sind. Außerdem ist er künstlerisch tätig und befasst sich neben der Malerei insbesondere mit der Herstellung von Skulpturen aus massiven Baumstämmen. Nach Beendigung seiner Berufstätigkeit veröffentlichte er mehrere Prosawerke; u. a. "Geld und die 'guten Sitten'" (Oldenburg 2002).
Das vorliegende Buch geht auf die Beziehung der Menschen zu den Bäumen ein. Es schildert ihre Besonderheiten, ihre Bedeutung in der Vergangenheit und in der Gegenwart und macht ihren Wert für die Menschen deutlich. Die wirtschaftliche Nutzung des Holzes und die künstlerische Behandlung des Holzes in der Bildhauerei sind Gegenstand einer ausführlichen Beschreibung. An Beispielen einiger bestimmter Bäume wird von deren Standort, Geschichte und Schicksal erzählt. Ausführlich zeigt der Autor und Bildhauer, wie deren Stammholz, das wegen versteckter Metalleinschlüsse und teilweisen Fäulnisbefalls auf eine Deponie gebracht worden war, von dort zurückgeholt und zu lebensgroßen Holzskulpturen geformt wird. Handskizzen verdeutlichen die jeweils geplante Form und Lage der Skulptur im vorliegenden Baumstamm. Photographien zeigen die einzelnen Arbeitsschritte vom Schälen des Stammes über das Vorschneiden, Behauen und schließlich das Feinbearbeiten bis zur fertigen Skulptur.