Evelyn Gillmeister Geisenhof Boeken






Häkeln erlebt derzeit geradezu eine Renaissance. Waren es im Winter die Mützen, so schmücken im Sommer Häkelspitzen T-Shirts und leichte Kleider. Auch in Mittelfranken wurde seit dem 19. Jahrhundert gehäkelt. Sie haben richtig gelesen: Gehäkelt wird est seit 200 Jahren, Häkeln ist eine vergleichsweise junge Handarbeitstechnik, deren Geschichte wir in dem neuen Band nachspüren. Wie schon in den ersten drei Büchern der Reihe , Millionen von Stichen hab' ich wohl gemacht." wird auch der vierte Band wieder die Praxis mit der Theorie verknüpfen. Die Häkeltechnik ist in ihrer Anwendung sehr vielfältig, schnell erlernbar und geht gut von der Hand. Häkeln eignet sich besonders zu Imitationen von anderen Spitzentechniken, wozu es schon von Beginn seiner Entwicklungsgeschichte an eingesetzt worden ist. Dieses Phänomen macht sich der neue Band zu eigen, beleuchtet die Vorlagen und setzt historische Muster von mittelfränkischen Originalstücken zum Nachhäkeln um wie beispielsweise Metallspitzen und Filetnetzstickereien.
Mit dem dritten Band der mittelfränkischen Handarbeitsreihe führen wir den großen Kreis der Näharbeiten und Stickereien des ersten Bandes fort und müssen am derzeitigen Ende unseres Heftes erneut feststellen, dass wiederum noch unendlich viele Techniken auf eine Fortsetzung warten.
Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfrankens erscheint der achte Band der Schriftenreihe. Allerdings ist die neue Veröffentlichung kein allgemeiner Rückblick - sondern ganz im Gegenteil - eine Vorausschau und Zeitreise in die Zukunft des mittelfränkischen Trachtenwesens. Auf 104 Seiten wird mit Farbabbildungen die neue Trachtenkollektion vorgestellt, die die regionalen, charakteristischen Merkmale der historischen mittelfränkischen Trachten in moderne Kleiderformen umsetzt.