Evelyn Brockhoff Boeken






Gesammelt, gehandelt, geraubt
Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945
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Das Frankfurt der 1920er Jahre war eine pulsierende Kunst- und Kulturstadt, in der zahlreiche Kunstsammler und große Museen einen orierenden Kunsthandel beförderten. Dieser Blütezeit setzten ab 1933 die Nationalsozialisten ein jähes Ende. Das NS-Regime schuf einen neuen Kunstbetrieb, der jüdische Künstler, Sammler und Händler radikal ausgrenzte und damit eine Lücke für Profiteure produzierte. Der AFGK-Band richtet den Blick auf die damaligen Protagonisten des Kunstbetriebs in Frankfurt und der Region. 16 Beiträge beleuchten sowohl zentrale Aspekte der Raub- und Zwangsenteignung während der NS-Herrschaft als auch die spezielle Rolle einzelner Personen und Häuser, darunter Städel-Museum und Liebieghaus. Neben profilierten Provenienzforscherinnen und -forschern kommen Historiker und Kunsthändler zu Wort.
Wenig andere Städte könnten wohl auf Anhieb mit so vielen bekannten Frauen aufwarten wie Frankfurt. Sie verfügten nicht nur über hervorragende Bildung und wertvolle Geschäftsbeziehungen. Sie knüpften zudem kulturelle Netzwerke und bereisten die Welt. Ihre Emanzipationsgeschichte ist als ein Prozess über Generationen hinweg zu deuten. Vierzehn kenntnisreiche Beiträge vom 17. bis zum 20. Jahrhundert zeugen vom ungewöhnlichen Handeln dieser Frauen, von ihrer Widerständigkeit, sowie ihren wagemutigen Grenzüberschreitungen.
Im Juni 2013 wurde die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. von der UNESCO in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen, was ihre herausragende Bedeutung als Verfassungsdokument bis 1806 anerkennt. Die Goldene Bulle, Ergebnis intensiver Verhandlungen auf kaiserlichen Hoftagen im Jahr 1356, gilt als „Grundgesetz“ des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und ist ein zentrales Zeugnis deutscher Geschichte. Sie sicherte Frankfurt bis 1806 den Status als Wahlort der deutschen Könige. Der Text existiert in sieben besiegelten Ausfertigungen, wobei das Frankfurter Exemplar, das 1366 ausgestellt wurde, lange als das Reichsexemplar galt, da es am Wahlort aufbewahrt wurde. Es ist das wertvollste Dokument des Instituts für Stadtgeschichte. Der Band behandelt die Vorgeschichte, Entstehung und den Inhalt der Goldenen Bulle. Ein Beitrag widmet sich den zeremoniellen Bestimmungen zu Prozessionen und Banketten von Kaiser und Kurfürsten, die die Rangordnung und Verfassung des Reiches verdeutlichten. Zudem wird die Entwicklung der Goldenen Bulle durch weitere Verfassungsdokumente bis 1806 beleuchtet. Die Umstände der Entstehung und Überlieferung des Frankfurter Exemplars werden ebenfalls thematisiert, ebenso wie das UNESCO-Programm „Memory of the World“.
Über herausragende Wissenschaftler des Historischen Seminars in Frankfurt. Stellvertretend für das Fach Geschichte an der Goethe-Universität stehen die Berufsbiografien von Ernst Kantorowicz, Otto Vossler, Matthias Gelzer, Werner Gembruch und Elsbet Orth und werfen Licht auf die Themen, Methodik sowie Didaktik der Frankfurter Geschichtswissenschaft. Vorangestellt ist den Porträts eine Geschichte des Frankfurter Historischen Seminars von seinen Anfängen bis zum Jahr 1975. Inhalt: Notker Hammerstein: Das Historische Seminar der Frankfurter Universität von seinen Anfängen bis 1975 Christian Meier: Matthias Gelzer Heribert Müller: »Im übrigen trägt er ein sehr weltfremdes Gepräge; er ist unberührt vom Für oder Wider einer politischen Einstellung«. Der Frankfurter Historiker Paul Kirn Johannes Heil: Frankfurts Mittelalter zwischen Freiheiten und Fehden: Elsbet Orth Janus Gudian: Geschichtsschreibung zur Gegenwartsorientierung. Zum Wissenschaftsverständnis des Ernst Kantorowicz Ulrich Muhlack: Geschichte als Sinn: Otto Vossler Peter Wende: Soldat und Historiker: Werner Gembruch
Wir bauen eine neue Stadt. Frankfurt war eine kulturelle Hochburg der Weimarer Republik. Unter dem Begriff „Das Neue Frankfurt“ ging eine Periode in die Architektur- und Kulturgeschichte ein, die Pionierarbeit leistete. Die Herausgeber und Autoren begeben sich auf die Suche nach Verknüpfungen und Kooperationen zwischen Politik und Kultur, zwischen Städtebau, Architektur, Kunst, Gebrauchsgrafik, Literatur und Musik. In vier einleitenden Essays und ca. 150 Einzelbiografien stellt das Buch bekannte und unbekannte Akteure des Aufbruchs im Frankfurt der Weimarer Republik vor.
Von der Steinzeit bis in die Gegenwart
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Von den Kelten bis in die Gegenwart. Frankfurt ist alt, sehr alt. Als sich 794 die Synodalen hier versammelten, war der Domhügel längst bebaut und galt als loco celebri, als wohlbekannter Ort. Denn schon vor Jahrtausenden begann die Besiedlung der klimatisch begünstigten Ufer am Main. Kelten, Römer, Merowinger, Franken und Staufer legten die Grundlagen für die architektonische und bauliche Entwicklung unserer Stadt. In höchst lesenswerten Beiträgen versammelt das Buch ein Panorama dieser wechselvollen Zeitläufte am Main.
Das Institut für Stadtgeschichte zählt zu den bedeutendsten Kommunalarchiven in Deutschland. Seit 1436 bewahrt und sichert es hauptsächlich die Unterlagen der städtischen Verwaltung Frankfurts. Das macht es zur ersten Adresse für die Stadthistorie der Mainmetropole. Mit weit über 20 Regalkilometern Schriftgut, zwei Millionen Bildern sowie 70.000 Plänen und Karten verwahrt es das Gedächtnis Frankfurts. Zu den wichtigsten Aufgaben des Hauses zählt die aktive Vermittlung der Stadtgeschichte. Jährlich kommen mehr als 100.000 Besucher zu Ausstellungen, Vorträgen und Lesungen in das Karmeliterkloster. In diesem Band stellt die Frankfurter Kulturinstitution die Geschichte und Bedeutung des Archivs vor und gibt einen Überblick ihrer aktuellen Arbeit. Auf der beigelegten DVD befindet sich ein Imagefilm des Instituts für Stadtgeschichte sowie PDFs der 30teiligen FAZ Serie über bedeutende Objekte aus dem Bestand des Instituts und 18 PDFs der Ausstellungstafeln der Ausstellung „das Gedächtnis Frankfurts - 575 Jahre Institut für Stadtgeschichte“.
Frankfurter Parkgeschichten
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