Kleinhüningen, Basels nördlichster Stadtteil, liegt im Dreiländereck zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Der Grenzort fasziniert Einheimische wie Fremde gleichermassen: Im Schatten von Getreidesilos und Industrieanlagen erzählt ein idyllischer Dorfkern von der ländlichen Vergangenheit, gleich daneben bringen Tank- und Containerschiffe die weite Welt ans Rheinknie. Eine barocke Fabrikantenvilla und ein Science Park auf dem Areal einer ehe-maligen Färberei zeigen, dass hier die Wiege und die Zukunft der Basler Industrie liegen. Praktische Übersichtskarten, verteilt auf fünf Rundgänge, Öffnungszeiten, Verkehrsverbindungen, Internetadressen und Telefonnummern machen den Reiseführer zu einem zuverlässigen Begleiter durch einen lebendigen Stadtteil am Schnittpunkt dreier Nationen.
Barbara Lüem Boeken



Die Schweizer Rhein- und Hochseeschifffahrt sorgte nicht nur für die Landesversorgung der Schweiz, sondern auch für Fern- und Heimweh vieler junger Schweizer. Am 2. Juni 1904 hatte der erste Dampfschlepper mit einer Ladung Kohle die Stadt Basel erreicht. In der Folge wurde der Rhein zum direkten Transportweg zwischen der Schweiz und Übersee. In Basel entstanden Hafenanlagen, Reedereien liessen sich nieder, eine Schifferschule wurde gegründet, und Basel wurde zum Heimathafen der Schweizer Hochseeflotte. Die Blütezeit der Schweizer Schifffahrt lebt in einem Schatz von bisher weitgehend unpublizierten Aufnahmen namhafter Fotografen weiter, aber auch in den Erinnerungen der Schiffer und Seeleute weiter. Beides bringt die Ethnologin Barbara Lüem in ihrem Buch zusammen. Eindrücklich dokumentiert sie die Schweizer Schifffahrtstradition aus der Sicht der beteiligten Zeitzeugen.