Die bündische Jugend wurde 1933 unterdrückt, doch ihre Gemeinschaften blieben im 'Dritten Reich' aktiv, insbesondere im rheinischen und bergischen Land. Sie setzten dem faschistischen Regime ein freiheitliches Gegengewicht entgegen. Paulus Buscher war Teil einer illegalen Gruppe, die von der GESTAPO verfolgt wurde, und dokumentierte ihre Ideale in Gedichten und Texten.
Paulus Buscher Boeken



Buscher, Sohn eines SS-Mannes, war in der NS-Zeit Mitglied der (im Westen des Reiches auch als „Edelweiß-Piraten“ beschimpften) illegal fortgeführten Bündischen Jugend und nahm an deren Aktionen gegen Hitlerjugend und nationalsozialistischen Staat teil. Buscher seziert als Zeitzeuge die nationalrevolutionären Traditionen der bündischen „Edelweiß-Piraten“, derentwegen fragwürdig linke und ideologisch verblendete Historiker den Widerstand der Bündischen Jugend leugnen oder kriminalisieren. Eine literarische Verarbeitung, die höchsten Ansprüchen genügt und dieses Werk der bündischen Werthaltung heute bereits in den Rang eines Kultbuches erhebt. Der Autor: Paulus Buscher, Jahrgang 1928. Im Februar 1943 Schulrelegation wegen der Zugehörigkeit zur Bünsichen Jugend (dj.1.11). GeStaPo- und Lagerhaft 1942, 1943, 1944. Überführung zur Wehrmacht. Fahnenflucht und Teilnahme an den Kämpfen ausgangs des Krieges auf alliierter Seite. 1946: Zwei Semester Kunststudium bei Otto Pankok und Otto Coester. 1947-1949: Praktika. Redaktioneller Mitarbeiter einer freiheitlichen Zeitung. 1950 bis 1956: Zwölfsemestriges Kunststudium. Meisterschüler von Jupp Ernst und Wilhelm Wagenfeld. Als freier Künstler tätig seit 1956.