Peter Morsbach Boeken






Regensburg sonnt sich im Glanz seiner Wohlhabenheit. Doch Sonne und Schatten sind Zwillinge ebenso wie Reichtum und Armut, die immer gemeinsam auftreten. Der diesjährige Regensburger Almanach beleuchtet beide Seiten - Licht und Schatten einer reichen Stadt. Hohe Steuereinnahmen und Investitionen auf der einen Seite stehen Obdachlosigkeit und Bedürftigkeit auf der anderen Seite gegenüber. Wie gestaltet sich in der Breite das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben in einer solchen Stadt, die einen Aufschwung genommen hat, der noch vor 20 Jahren unvorstellbar gewesen wäre? Welche Perspektiven bieten sich Menschen mit einer chronischen Behinderung, wie gestaltet sich die kulturelle Teilhabe? Neben diesem Schwerpunktthema stehen wieder Menschen im Mittelpunkt, bekannte und weniger bekannte quicklebendige Originale und solche, die leider verstorben sind. Die Musikszene in ihren zahlreichen Facetten, die Literatur, der Sport und eine Chronik des Almanach-Jahres runden das breite Spektrum einer vielfältigen und vielschichtigen Stadtgesellschaft ab.
Ein echter 68er? Auch wenn der Regensburger Almanach 2018 sein 50. Erscheinungsjubiläum feiert: So richtig rebellisch und umstürzlerisch war er nie. Vielmehr ist er Beobachter, dokumentarisch-leger, objektiv-subjektiv, kritisch-wohlwollend, geschichtlich-gegenwärtig, ein zuverlässiger Begleiter durch ein Jahr Regensburg. Als Almanach versteht er sich als eine Variante des schriftlichen Gedächtnisses der Stadt und ihrer Gesellschaft. Nicht das flüchtige Tagesgeschehen interessiert, sondern das, was wurde und bleibt und das, was hätte bleiben sollen und hätte werden können und leider nicht geblieben und leider nicht geworden ist. Nach 50 Jahren Auf und Ab fragt sich der Almanach diesmal selbstkritisch, ob es denn so etwas unzeitgemäß Zeitgemäßes überhaupt (noch) braucht? Um seiner Unentbehrlichkeit willen: Neben Rückschau und Ausblick auf sich selbst sind auch in dieser Ausgabe wichtige Themen aus Gesellschaft, Stadtentwicklung, Sport, Geschichte, Kunst, Musik, Literatur und Theater festgehalten und werden Menschen und Ereignisse gewürdigt.
Als die Staatliche Dombauhütte Regensburg am 8. November 1923 ins Leben gerufen wurde, war sie in der Rückbesinnung auf das traditionelle Handwerk und darin, Ausbildungsstätte für eigenständige Bildhauerkunst und Forschungsstätte zur Erkundung der Ursachen und Auswirkungen des Steinzerfalls zu sein, eine höchst moderne Einrichtung - und ist dies geblieben. Seit 100 Jahren kommt sie ihrem Auftrag nach, den Regensburger Dom in seiner baulichen Substanz zu schützen und zu erhalten.
Regensburger Almanach 2022
Film ab!
Kommissarin Lucas“, „Schlauer als die Polizei“, Golo Manns Monumentalwerk „Wallenstein“, „Matt in 13 Zügen“ mit Gudrun Landgrebe und Mathieu Carrière, „Kleines Herz am Donaustrand“, „Das ewige Spiel“ – das sind Titel von Filmen oder Serien, die im Laufe der Jahrzehnte in unserer Stadt gedreht wurden. Und genau diesem Thema widmet sich der diesjährige Almanach: Regensburg & Film. Und natürlich findet auch das gesellschaftliche Leben Regensburgs einen Platz im Almanach 2022, ebenso wie Sport, Kultur und Künste. Wie immer ein spannender Jahresrückblick – auf die Stadt und ihre Menschen.
Die schönsten und bedeutendsten Wallfahrtskirchen Niederbayerns erstmals in einem Bild-Text-Band, der gleichzeitig auch ein informativer Führer ist. Niederbayern - ein Landstrich, der in ganz besonderer Weise von zahlreichen Wallfahrtskirchen geprägt ist, sei es, dass sie inmitten reizvoller Ortschaften liegen oder, freistehend auf Anhöhen, einem schon von weitem entgegenblicken. Eindrucksvoll zeigen Peter Morsbach und Wilkin Spitta, die bereits viele Bildbände zur Kirchenbaukunst Ostbayerns vorgelegt haben, die Vielfalt der Bauwerke in ihrer Architektur und hochwertigen künstlerischen Ausstattung. Die Auswahl der Wallfahrtskirchen in diesem Buch erstreckt sich dabei von der Romanik bis ins 19. Jahrhundert, weithin bekannte Meisterwerke wechseln mit vielfach noch unbekannten Schätzen ab. So ist dieser Bild-Text-Band gleichzeitig ein informativer Führer, der zu Streifzügen und Entdeckungen in dieser auch landschaftlich so abwechslungsreichen Gegend einlädt.
900 Jahre Kloster Reichenbach
Das Kloster und sein Dorf
Nahezu 700 Jahre lebten das Benediktinerkloster Reichenbach und sein Dorf in einer engen Symbiose. Das Kloster sorgte für das seelische und soziale Wohlergehen seiner Untertanen. Die Untertanen schufen ihrerseits durch ihre Arbeit und ihre Abgaben die Grundlage für den blühenden Wirtschaftsbetrieb des Klosters. 21 Autoren beleuchten auf der Grundlage neuer Forschungen die wechselvolle Geschichte von Kloster und Dorf: die Gründung 1118, die Geschichte der umfangreichen Besitzungen und inkorporierten Pfarreien, die Leistungen auf astronomischem Gebiet, die Klosterschule, die erste Aufhebung in der Zeit der Reformation und die endgültige Auflösung des Klosters mit der Säkularisation 1803. Weitere Themen sind u. a. die Reichenbacher Steingutmanufaktur im 19. Jahrhundert, die Geschichte der Regenbrücke und die Übernahme der Klostergebäude durch die Barmherzigen Brüder für die Einrichtung einer Wohltätigkeits- und Pflegeanstalt Ende des 19. Jahrhunderts. Zu allen Beiträgen finden sich Zusammenfassungen in Leichter Sprache.
