Biographie und Werkanalyse über eine der wichtigsten Gegenwartsschriftstellerinnen der DDR
Therese Hörnigk Boeken






Zwischen Moskauer Novelle und Stadt der Engel
Neue Perspektiven auf das Lebenswerk von Christa Wolf
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Christa Wolf zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der deutschsprachigen Literatur des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Mit Werken wie Nachdenken über Christa T., Kindheitsmuster, Kassandra und Stadt der Engel hat sie ein Erzählwerk geschaffen, das eng mit den Widersprüchen deutscher und europäischer Zeitgeschichte verbunden ist. Anlässlich ihres 85. Geburtstags fand im April 2014 ein Kolloquium statt, bei dem Experten aus verschiedenen Ländern neue Perspektiven auf ihr Werk diskutierten. Der daraus resultierende Band zeigt, dass ihr Werk zu immer neuen Lektüren und weitreichenden Fragen anregt. Die Beiträge befassen sich sowohl mit poetologischen Aspekten als auch mit der symbiotischen Partnerschaft von Christa und Gerhard Wolf sowie der Rolle ihrer gemeinsamen Bibliothek für ihr literarisches Schaffen. Zudem werden neue Sichtweisen auf ausgewählte Texte wie Kindheitsmuster, Was bleibt und Stadt der Engel präsentiert. Auch die Rezeption von Christa Wolf in West- und Osteuropa, Israel, Südkorea und China wird thematisiert. Die Publikation ist der erste Band einer Schriftenreihe der 2014 gegründeten Christa Wolf Gesellschaft, die sich der Verbreitung ihrer Werke und der Pflege ihres Nachlasses widmet und die Forschung sowie die öffentliche Diskussion über ihr Leben und Werk im internationalen Kontext fördert.
Ich habe mich immer eingemischt
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Zum 100. Geburtstag erinnern Freunde und Weggefährten aus verschiedenen Bereichen an Stefan Heym, einen der meistgelesenen deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sie würdigen seine Lebensfreundschaften und Lektüreerfahrungen sowie Begegnungen mit einem bemerkenswerten Menschen und seiner tiefgründigen Gedankenwelt. Die Beiträge von Persönlichkeiten wie Daniela Dahn, Christoph Hein und Gerhard Schröder zeigen Respekt für ein Werk, das die deutsche Geschichte mit all ihren Facetten widerspiegelt. Heym wuchs in der Weimarer Republik auf und floh vor den Nationalsozialisten in die USA, die er 1952 aus Protest gegen die McCarthy-Ära und den Koreakrieg verließ. In der DDR suchte er ein gerechteres Leben, geriet jedoch aufgrund seiner intellektuellen Unbeugsamkeit schnell in Konflikt mit der Obrigkeit. Seine Romane und Essays, geprägt von Misstrauen gegenüber ideologischen Dogmen, positionieren sich entschieden gegen Unterdrückung und Zensur. Heym war eine missliebige, aber verehrte Figur, die sich als Kosmopolit verstand und ihre Kunst keiner Ideologie unterordnen wollte. Bis zu seinem Tod 2001 verteidigte er eine sozialistische Utopie gegen die Herausforderungen des „real existierenden Sozialismus“ und der Nachwendezeit.
Die Zukunft der Nachgeborenen
Von der Notwendigkeit, über die Gegenwart hinauszudenken Brecht-Tage 2007
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Amerikanische popular culture traf im Osten auf eine nicht minder begeisterte Rezipientenschicht wie im Westen, trotz einer allmächtigen Staatssicherheitsorganisation und einem begrenzten Wirtschaftswunder. Dieser Band will eine kleine Kulturgeschichte der Amerikanisierung von Ostdeutschland anstoßen, die in vielfältigen Beiträgen dem Handschlag zwischen Mickey Mouse und der SED nachgeht: im Siegeszug von Rock- und Popmusik, Kriminal- und Westernfilmen, der Jeansmode, im Design von Konsumgütern und der literarischen Beatbewegung.
Was Theater und die Künste zu leisten haben und zur Diskussion stellen müssen, sind neue Entwürfe des Menschen. Die Frage ist nur, wie deutlich Theater das hörbar macht. Texte zum, über und für das Theater von Autoren wie Lothar Trolle, Volker Braun, Rainald Goetz, Tim Staffel, Dea Loher und Urs Widmer, Theatermachern und Bühnenbildnern wie Roberto Ciulli, Thomas Ostermeier, Wolfgang Engel, Bert Neumann und Anna Viebrock sowie Kulturjournalisten wie Frank M. Raddatz, Jan Philipp Reemtsma und Petra Kohse machen die Fragen wie die Antworten des Theaters in ihren Visionen hör- bzw. lesbar.