Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Peter Hank

    Realos
    I’ll just keep on
    Hildegard Fuhrer, Metamorphosen
    Agnes Märkel, Über Grenzen
    Günther Karcher, Die Erkundung der Welt
    Weltbegegnen
    • Weltbegegnen

      Fünfzig Gedichte aus fünfzig Jahren

      Unter dem Motto „im dichter Werden lichter werden“ blickt Peter Hank auf ein halbes Jahrhundert dichterisches Schaffen zurück, worin Zeitgeschichtliches, Autobiographisches und Fiktives in teils kritischer, teils metaphorischer Weise zur Sprache kommen. Dabei ereignet sich in den Gedichten analog zum Wandel der Zeit ein Wandlungsgeschehen, das Wirklichkeitserfahrungen sichtbar macht und dem persönlichen Weltbegegnen Ausdruck verleiht.

      Weltbegegnen
    • Günther Karchers Malerei speist sich wesentlich aus der Erinnerung, was sich in der verwendeten Draufsicht zeigt. Die Vogelperspektive, die dem Betrachter frontal präsentiert wird, spiegelt die Imagination von Erinnerung wider. Diese zeitliche Tiefensicht harmoniert mit der räumlichen Blickrichtung von oben nach unten. Karcher vermittelt jedoch nicht das Gefühl von Distanz, sondern suggeriert Nähe, als wäre der Betrachter dicht über der dargestellten Oberfläche. Diese Wahrnehmung entspricht dem internalisierten Empfinden von Erinnerung, die oft als unmittelbar nah empfunden wird. Die Spannung zwischen Vogelperspektive und Nahgefühl schafft eine strukturelle Textur, in der komplementäre Farbfelder übereinander geschichtet sind, ähnlich wie abgelagertes Sediment. Dadurch entsteht ein haptischer Eindruck, als wäre die Natur selbst im Werk präsent. Karchers Arbeiten zeigen, dass subjektive Erinnerung unter günstigen Bedingungen und künstlerischer Aufbereitung eine objektive, naturäquivalente Prägnanz im Bild erzeugen kann. Dies wird treffend von Arthur Schopenhauer beschrieben, der die Erinnerung mit einem Sammlungsglas in der Camera obscura vergleicht, das ein schöneres Bild hervorbringt als das Original.

      Günther Karcher, Die Erkundung der Welt
    • In ihrer Frühjahrsausstellung zeigt die Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt vom 1. Februar bis 4. Mai 2014 aktuelle Werke der in Karlsruhe lebenden Künstlerin Agnes Märkel, die an der Kunstakademie Karlsruhe bei Horst Egon Kalinowski studierte und bereits mit zahlreichen Preisen bedacht wurde. Die gezeigten, großformatigen Arbeiten auf Papier bringen zwei Medien miteinander in Dialog, Fotografie und Pastell, sind also bimedial angelegt. Anfang jeder Bildidee ist ein komplexes Arrangements von Fotos, die über die Bildfläche verteilt ihre Erweiterung und Umdeutung über die Pastellzeichnung erfahren. Die fotografischen Elemente sind als Ausschnitte der Realität, als Bild im Bild, in die zum Teil phantastisch anmutenden Szenarien eingebettet. Im Gegensatz zur gängigen Collage, werden die Fotografien jedoch weder beschnitten noch vom Pastell überzeichnet, sondern sind optisch mit der Zeichnung derart verwoben, dass die beiden Medien auf den ersten Blick nicht voneinander unterscheidbar sind. Die raue Oberfläche der Handzeichnung und die Glätte des Digitaldrucks verschmelzen zu einem lebendigen Jetzt und gehen wechselweise „über Grenzen“, so auch der Titel der Ausstellung. Exhibition: Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt, Germany (01.02-04.05.2014).

      Agnes Märkel, Über Grenzen
    • Der Katalog zeigt anhand von 46 Bildern und 7 Aquarellen, welche Wandlungen die Bildwelt von Hildegard Fuhrer in 46 Jahren vollzogen hat. Biografie 1943 geb. in Schwäbisch Gmünd 1962–66 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Albrecht von Hancke 1968–69 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe 1969–81 Kunsterzieherin 1973 Zehn Monate Aufenthalt in Florenz 1977 Vier Monate Aufenthalt in Paris 1980–81 Eineinhalb Jahre Aufenthalt in Rom lebt und arbeitet in Lauf a. d. Pegnitz

      Hildegard Fuhrer, Metamorphosen
    • I’ll just keep on

      • 79bladzijden
      • 3 uur lezen

      Seit den 1960er Jahren steht das Werk von Rolf-Gunter Dienst ganz im Zeichen der Zeit. Seine Zeichnungen beruhen auf dem Moment der Wiederholung, sie setzen sich aus unzähligen abstrakten Kürzeln und Notaten zusammen, die auf dem Bildgrund eine immer wieder andere Textur ergeben. Die Tusche- und Bleistiftzeichnungen, die in diesem Band zusammengefasst und in einer Ausstellung in der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt zu sehen sind, stammen aus den Jahren 1962 bis 2012. Rolf-Gunter Dienst, der über Jahrzehnte Redakteur der Zeitschrift „Das Kunstwerk“ war, exerziert seit 50 Jahren die Wiederholung zwischen Ermüdung und Befreiung. Wer diese Blätter betrachtet, wird Zeuge eines autonomen, selbstreferentiellen Werkes, das den Prozess in den Mittelpunkt stellt. Die Struktur kommt zu sich selbst und der Künstler vergewissert sich seiner selbst im Prozess. „Ich investiere keine Zeit in meine Arbeit, sondern dokumentiere Zeit“, hat Rolf-Gunter Dienst einmal gesagt. In diesem Ausstellungskatalog kann man ihr beim Stillstehen zusehen.

      I’ll just keep on
    • Realos

      • 64bladzijden
      • 3 uur lezen

      Fast scheint es, dass sich der Begriff Realos, was die politische Diskussion angeht, überlebt hat. Kaum jemand trennt, seit die Grünen im Pragmatismus des politischen Alltags angekommen sind, die Partei mehr in Realos und Fundis. Zeit also, der Wortschöpfung ein neues Bedeutungsspektrum zukommen zu lassen. In seinem einleitenden Essay, der zugleich in die Ausstellung „Realos” einführt, überträgt der Leiter der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt Peter Hank die Realos auf die Tendenz der realistischen Malerei in der Gegenwartskunst. Denn dort lässt sich bereits seit einigen Jahren feststellen, dass Künstler sich wieder der Wirklichkeit annehmen, mit Mitteln der Malerei, aber nicht immer in absoluter Dichotomie zur Abstraktion. Acht Künstlerinnen und Künstler stehen in der Rastatter Ausstellung für diesen malerischen Realismus, darunter als ältester Künstler, der 1950 geborene Gerhard Neumaier und als jüngster Robert Matthes, der 1982 geboren wurde. Peter Hank stellt zur Diskussion, die Malerei auf der einen Seite als reines Bild, in völliger Autonomie und auf der anderen Seite die Malerei als Zugang zu den natürlichen Ressourcen und als handwerkliche Professionalität zu sehen. Denn das Verhältnis zur Natur sei keine Anschauungsbeziehung, sondern eine Ausdrucksbeziehung, sagt der Kunsthistoriker Konrad Fiedler.

      Realos
    • Wolfgang Gießler

      • 96bladzijden
      • 4 uur lezen

      Der Katalog, der anlässlich der Ausstellung in der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt erscheint, zeigt Beispiele für die Kontinuität der verschiedenen Werkgruppen des Künstlers. Er gibt einen Überblick über fast 30 Jahre künstlerischen Schaffens – von den frühen Tuschearbeiten seit 1981 bis hin zu den aktuellen Fotografien. In der aufwendig gestalteten Publikation beschreibt ein Text von Michael Hübl den Werdegang des Künstlers und geht ausführlich auf die einzelnen Werkgruppen ein. Besonders bemerkenswert ist – bei aller Verschiedenheit in der Erscheinungsweise – die innere Verwandtschaft der Werkgruppen sowie ihr gebrochenes Verhältnis zur konkreten Kunst. Zitat Hübl: „Dieser Bruch mit der strengen Lehre der konstruktiv-konkreten Moderne ist Programm. Wolfgang Gießler hat seine Kunst zwar ebenso konsequent wie präzise an einem rationalen Konzept ausgerichtet. Aber der strenge methodische Ansatz, den er zur Leitlinie seines künstlerischen Vorgehens erhoben hat, läßt genügend Platz für das, was außerhalb des ausgezirkelten Rahmens exakter Definitionen liegt.“

      Wolfgang Gießler
    • Im Rahmen der aktuellen Renaissance der Malerei hat die Landschaftsmalerei wieder an Bedeutung gewonnen. Die Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt thematisiert dies mit der Ausstellung „Malerkolonie“, die am 25. Januar 2007 eröffnet wurde und bis zum 15. April zu sehen ist. Rund 70 Werke von fünf Künstlern, die sich auf das Motiv „Landschaft“ konzentrieren, werden präsentiert. Jürgen Wiesner, Amei, Wolfram Scheffel, Susanne Zuehlke und Benedikt Forster leben und arbeiten überwiegend im Raum Karlsruhe, sehen sich jedoch nicht als Kolonisten eines bestimmten geografischen Gebiets, sondern als „Siedler“ in der zurückgewonnenen Malerei. Ihre Ansätze sind nicht romantisch rückwärtsgewandt oder postmodern, sondern nutzen die Methoden und Praktiken der modernen Malerei des 20. Jahrhunderts, um eine neue, realitätsbezogene Darstellungsebene zu schaffen. Amei kombiniert eine Ähnlichkeit zur Neuen Sachlichkeit mit dramatischer Empathie, während Forsters impressionistische Arbeiten auf Materialkenntnissen basieren. Wiesners Expressionismus zeigt sich in plastischer Präsenz, Scheffel bringt chromatische Ironie in seine Weltansichten ein, und Zuehlke gestaltet mit gestischen Farbfeldern landschaftliche Anmutungen, die an Hiroshige erinnern. Die Ausstellung ist ein spannendes Zeugnis zeitgenössischer Landschaftsmalerei.

      Malerkolonie